Das ist dem Daimler wichtig: Human Rights Respect System

Fair geht vor: Daimler macht sich stark für Menschenrechte und nachhaltige Rohstofflieferketten

Das ist dem Daimler wichtig: Human Rights Respect System: Fair geht vor: Daimler macht sich stark für Menschenrechte  und nachhaltige Rohstofflieferketten
Erstellt am 2. Mai 2018

Nachhaltigkeit ist eines der Grundprinzipien in der Unternehmensstrategie der Daimler AG. Als weltweit tätiger Automobilhersteller steht das Unternehmen vor industriespezifischen Herausforderungen. Für einen nachhaltigen Geschäftserfolg ist es notwendig, die damit verbundenen Chancen zu nutzen und die Risiken zu begrenzen. Deshalb verstärkt Daimler seine Aktivitäten zur Achtung der Menschenrechte. Das Unternehmen geht damit einen weiteren wichtigen Schritt, um Mobilität nachhaltig zu gestalten. Dazu gehört auch ein verantwortungsvoller Rohstoffbezug. Daimler hat deshalb einen systematischen Ansatz zur Achtung der Menschenrechte entwickelt, das Human Rights Respect System.

Um der Verantwortung für die Gesellschaft gerecht zu werden, hebt Mercedes-Benz Cars die Nachhaltigkeitsstandards in der Lieferkette auf das nächste Level. Dazu arbeitet Mercedes-Benz Cars mit 1.500 Lieferanten weltweit zusammen. Dr. Klaus Zehender, Bereichsvorstand Mercedes-Benz Cars, Einkauf und Lieferantenqualität sagt: „Die Mercedes-Benz Cars Lieferantenstrategie basiert auf Innovation, Spitzenqualität und Partnerschaft. Nachhaltiger Rohstoffbezug und die Wahrung von Menschenrechten haben für uns oberste Priorität.“ Die Maßnahmen gehen über die direkten Lieferanten hinaus. Sabine Angermann, Bereichsleiterin Einkauf und Lieferantenqualität für Rohmaterial und Strategie, Mercedes-Benz Cars: „Wir schaffen aktiv Transparenz in der Lieferkette, bei Bedarf bis hin zur Mine.

Nachhaltige Rohmaterialversorgung

Für den Umstieg auf die Elektromobilität werden vor allem Lithium, Kobalt und Nickel benötigt. Mercedes-Benz Cars bezieht diese Metalle nicht direkt. Die Lieferketten umfassen über die erste Lieferstufe hinaus eine große Anzahl von Sub-Lieferanten. Die Daimler AG verpflichtet ihre direkten Lieferanten die Nachhaltigkeitsstandards innerhalb der Lieferkette mit Nachdruck weiterzugeben und zu kontrollieren. Diese Nachhaltigkeitsstandards sind bereits seit Jahren in den Daimler Supplier Sustainabily Standards definiert. Wesentliche Bestandteile sind Anforderungen zu Arbeitsbedingungen und die Einhaltung der Menschenrechte. Kinderarbeit ist ausdrücklich verboten. Um die Weitergabe der Anforderungen an Zulieferer in nachgelagerten Wertschöpfungsstufen zu fördern, setzt das Unternehmen sowohl auf eigene Überprüfungen und Audits als auch auf Kommunikations- und Trainingsmaßnahmen. Die Vor-Ort-Kontrollen werden von interdisziplinären Teams durchgeführt. Sie bestehen aus Vertretern der 700 Qualitätsingenieure des Bereichs Einkauf und Lieferantenqualität sowie Experten für Nachhaltigkeit, Menschenrechte und Compliance. So hat Mercedes-Benz Cars beispielsweise für die Vergabe der Batteriezellen die Kobalt-Lieferkette transparent gemacht. 

Systematische Prüfung von Menschenrechtsrisiken

Mit dem Human Rights Respect System entspricht Daimler den Anforderungen aus dem „Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte“ der Bundesregierung, der bis 2020 mindestens für die Hälfte der großen Unternehmen in Deutschland ein System zur Achtung von Menschenrechten vorsieht. Das Human Rights Respect System bei Daimler orientiert sich an dem konzernweit gültigen Compliance Management System. Es soll Risiken für und mögliche negative Auswirkungen des unternehmerischen Handelns auf die Achtung der Menschenrechte frühzeitig erkennen und vermeiden.
Über einen Beschwerdemanagementprozess können Hinweisgeber unter anderem über das Hinweisgebersystem Business Practice Office oder die Weltarbeitnehmervertretung auf mögliche Menschenrechtsverletzungen bei Lieferanten aufmerksam machen. Das Unternehmen geht entsprechenden Hinweisen mit einem Team aus Einkäufern, Menschenrechts- und Compliance-Experten nach.

Engagement in Initiativen verstärkt Wirkung

Zusätzlich zu den eigenen Maßnahmen ist die Daimler AG weiteren Initiativen beigetreten. Mit jeder der Initiativen verfolgt das Unternehmen konkrete Ziele. Im Sinne einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie wird so der gesamte Lebenszyklus eines Produkts betrachtet – vom Lieferanten über die Produktion bis hin zum Recycling.


Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

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