Diesel & Umwelt

VDA: „Maßnahmen des Dieselgipfels wirken – Luftqualität in Städten immer besser“

Diesel & Umwelt: VDA: „Maßnahmen des Dieselgipfels wirken – Luftqualität in Städten immer besser“
Erstellt am 7. August 2018

Ein Jahr nach dem Dieselgipfel zieht Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie eine positive Bilanz: „Die Luftqualität in Städten wird immer besser“ Der VDA rechnet vor: Die Stickoxidemissionen des Straßenverkehrs haben sich seit 1990 um rund 70 Prozent verbessert – obwohl die Verkehrsleistung im gleichen Zeitraum um 50 Prozent gestiegen ist. Matttes: „Die Maßnahmen des Nationalen Forums Diesel zeigen Wirkung. Die Stundengrenzwerte für Stickoxide (200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) werden bereits in allen Städten eingehalten. Auch die Zahl der Städte, die noch höhere Jahresmittelwerte aufweisen, hat sich reduziert. Durch weitere verkehrliche Maßnahmen kann auch in den verbliebenen 17 Städten mit Werten über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft die Luftqualität weiter verbessert werden. Elf weitere Städte sind kurz davor, die Ziellinie zu erreichen.“ Auch an der Messstation ‚Neckartor‘ in Stuttgart verneldet der VDA deutliche Verbesserungen: 2017 sank der Jahresmittelwert um 9 Prozent gegenüber 2016. Die Anzahl der Überschreitungsstunden sank sogar um 91 Prozent auf nur noch 3, und im 1. Halbjahr 2018 auf null Stunden. Der Grenzwert von 18 Stunden wurde also eingehalten.
VDA Präsident Mattes weiter: „Von flächendeckenden Fahrverboten kann nicht mehr die Rede sein. Der beste Beitrag zur weiteren Verbesserung der Luftqualität ist eine rasche Erneuerung des Pkw-Bestandes. Allein 2017 kamen 1,1 Mio. moderne Euro-6-Diesel auf die Straße, fast ebenso viele ältere Diesel gingen aus dem Bestand. Dieser Prozess setzt sich kontinuierlich fort. Bei den auf dem Dieselgipfel vereinbarten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Städten – Software-Updates, Umstiegsprämien, Mobilitätsfonds - kommen wir gut voran. Weit über 2,5 Mio. ältere Diesel-Pkw deutscher Konzernmarken haben bereits ein Software-Update erhalten. Dadurch sinkt die Stickoxidemission je Fahrzeug im Schnitt um 25 bis 30 Prozent. Für weitere gut 1,3 Mio. Fahrzeuge liegen Anträge vor, die noch vom Kraftfahrt-Bundesamt genehmigt werden müssen. Wir brauchen eine Versachlichung der Debatte. Der moderne Diesel ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Wir Deutschen sind in dieser Technologie führend, unsere Wettbewerber wissen, dass sie uns hier nicht überholen können. Wir dürfen uns daher auch nicht selbst ausbremsen.“

 

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

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