E-Auto-Batterie leer: Elektroautofahrer erlebt 48-h-Alptraum an der Autobahn

Gestrandet an der Autobahn: Ausländischer E-Auto-Fahrer wartet 2 Tage auf Hilfe

E-Auto-Batterie leer: Elektroautofahrer erlebt 48-h-Alptraum an der Autobahn: Gestrandet an der Autobahn: Ausländischer E-Auto-Fahrer wartet 2 Tage auf Hilfe
Erstellt am 3. Oktober 2021

Es gibt nicht wenige Autofahrer und Autofahrerinnen, welche der Elektromobilität misstrauisch gegenüberstehen. Eine ganz große Sorge, die mit der Elektromobilität bei vielen mobilen Menschen verbunden ist, lässt sich mit dem Wort „Reichweitenangst" umschreiben. Was ist, wenn die E-Autobatterie irgendwo im Nirgendwo, jwd, in der Walachei und noch dazu mitten in einer kalten stürmischen Nacht mir nichts, dir nichts leer sein sollte? Wie soll es dann weitergehen? Kann in Deutschland never ever passieren? Offenbar doch: Das Twitter-Team der Polizei Schleswig-Holstein berichtet am 01.10.2021 von so einem kuriosen Fall. Auf einen Satz gebracht: Ein ausländischer E-Autofahrer musste zwei Tage lang an einer Autobahnraststätte in Norddeutschland ausharren, weil seine E-Autobatterie leer war und er sie nicht geladen bekam. Keine Hilfe weit und breit. Der Elektroschock des Fahrers wurde noch dadurch verstärkt, dass er offenbar kein Geld dabei hatte, um sich Essen, Trinken oder eine Übernachtungsmöglichkeit leisten zu können. Nachdem der Mann 48 Stunden auf der Autobahnraststätte ausgeharrt hatte, wurde die Polizei auf ihn aufmerksam (gemacht). Später berichtet die Polizei, dass die Notlage des gestandeten E-Auto-Fahrers offenbar entschärft worden sein, weil diesem es mittlerweile gelungen sei, sich Hilfe zu organisieren.

Der kuriose Fall lässt ein paar Fragen unbeantwortet: Wie konnte er überhaupt in die missliche Lage geraten? Wenn er kein Zahlungsmittel dabei hatte, war er ohne Ladekarte unterwegs oder war diese defekt? Gab es Probleme mit der Restweitenanzeige des Fahrzeugs, zu dessen Fabrikat keine Angabe von der Polizei gemacht wird? Wie dem auch sei: Unter dem Twitter-Tweet der Polizeimeldung finden sich jede Menge hämischer Kommentare zur Elektromobilität als unzuverlässige Technik. Und eines stimmt ja auch: Ist unterwegs der letzte Tropfen Sprit mitten auf der Straße durch die Spritleitung gegurgelt, kann man sich mit einem Kanister zur Not per pedes frischen Kraftstoff holen oder eine Spritspende vom Pannendienst erhalten. Beim E-Auto geht das nicht.

Mercedes EQ: Vorausschauend fahren und stressfrei ans Ziel kommen

Mercedes hat für seine EQ-Modellfamilie übrigens serienmäßig eine Navigation mit Electric Intelligence an Bord, damit ein Liegenbleiben auf freier Strecke eben nicht möglich sein soll. Dieses schlaue Ding kalkuliert automatisch die Route,‭ welche ‬unter Einbeziehung der Ladezeiten am schnellsten ans Ziel führt und hilft so, Reichweitenstress zu vermeiden. Auf Basis laufender Reichweiten-Simulationen werden hierbei erforderliche Stopps zum Nachladen der Batterie ebenso berücksichtigt wie zahlreiche weitere Faktoren, beispielsweise aktuelle Informationen zur Umgebung oder zum Wetter. Auf Änderungen der Verkehrssituation und des persönlichen Fahrverhaltens reagiert dieses Feature übrigens auch. Geld/Ladekarte oder die App eines entsprechenden Dienstleisters zum Stromtanken sollte man allerdings schon zur Hand haben. 

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