Elektromobilität gehört neben der Digitalisierung und Automatisierung zu den wichtigen Zukunftsthemen des Automobilbereich. Doch während die Fachwelt und Energieversorger noch darüber grübeln, wie man eine wachsende Menge an mit Batteriestrom betriebenen E-Cars per Ladestationen überall und schnell mobil halten kann, ohne die Netze zu überlasten und - überspitzt formuliert - erst die in der Erde verlegten Stromkabel zum Schmoren, den darüber liegenden Asphalt zum Kochen zu bringen oder die Kapitulation veralteter und ergo völlig untauglicher Hausinstallationen zu erzwingen, ist die praxistauglichste und umweltfreundlichste aller Lösungen für Elektromobilität schon längst erfunden und bis zur Serienreife (auch im Hause Daimler) erprobt. Stichwort Brennstoffzelle. Hersteller und Politik setzen derzeit mit Blick auf den Massenmarkt aber so ziemlich alles auf die Karte Batterie und legen sich damit für die kommenden Jahre, was Investitionen und Entwicklungsarbeit betrifft, fest. Dabei ist doch eines klar: Für die Zukunft des E-Autos als massentauglicher Ersatz des Verbrenners wird es entscheidend sein, wie lang die Ladezeiten dauern. Und hier hat die Batterietechnik mitsamt der zu errichtenden Infrastruktur für die Ladetechnik plus Umweltproblematik (wo kommt der Strom für die Batterien eigentlich her? Wie ist es um die Umweltbilanz der Batterien an sich bestellt?) einen entscheidenden Nachteil im Vergleich zu der alltagstauglichsten und umweltfreundlichsten Methode, ein E-Auto zu betreiben. Tanken in drei Minuten für Reichweiten von 500-800 km - mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ist das heute schon möglich. Lasst uns also eine Lanze für die Brennstoffzelle brechen. Sie ist im Fokus der Öffentlichkeit - von einigen Leuchtturmprojekten einmal abgesehen - doch sehr an den Rand des Themas Elektromobilität gedrängt worden. Zu unrecht! Denn die Konzeption, einen elektrischen Antrieb mit Wasserstoff, den das Auto mitführen und so schnell und vergleichsweise unkompliziert wie Diesel, Benzin oder Gas tanken kann, zu betreiben, ist unübertroffen gut. Wenn schon Elektromobilität, dann doch bitte die sauberste und praktischste Lösung. Denken denn nur wir bei Mercedes-Fans.de so? Nein, ein Kommentator der Stuttgarter Nachrichten wehrt sich so wie wir gegen das Vergessen der Brennstoffzelle als Batterie-Alternative. Seine Meinung können wir in dieser Sache ohne Wenn und Aber unterschreiben. Und weil hier unserer Meinung nach jedes Wort stimmt, zitieren wir gern den vollen Wortlaut einer spannenden Wahrheit: „Das Brennstoffzellen-Auto muss keine Hunderte Kilo schwere Batterie durch die Lande kutschieren - die Energie, die es antreibt, passt in einen Tank. Sie benötigt keine problematischen Rohstoffe, sondern Wasserstoff, den es im Überfluss gibt. Sie ist weder auf klimaschädlichen Kohlestrom noch auf einen sündhaft teuren, langwierigen Ausbau des Stromnetzes angewiesen. Denn ihr Kraftstoff speichert Öko-Energie, die mit sauberen Lkw statt über nicht vorhandene Leitungen zum Auto gelangt. Drei Minuten Tanken reichen für 500 Kilometer. Die Produktion des Kraftstoffs ist zwar energieaufwendig - doch ein Mehrverbrauch an Sonnenenergie schadet weder der Umwelt noch dem Klima. Die Autoindustrie aber lässt diese wertvolle Technologie, abgesehen von einigen Alibimodellen, links liegen.“ (Quelle: Stuttgarter Nachrichten ots / Bild: OMV)
Autor: Mathias Ebeling
2 Kommentare
Mercedes-Fans.de
22. März 2019 16:36 (vor über 5 Jahren)
Pano
22. März 2019 15:34 (vor über 5 Jahren)
Schreibe einen Kommentar