Kalter Krieg ums Kühlmittel

Uncooler Kältemittelstreit: KBA fordert Rückruf von 134.000 Mercedes

Kalter Krieg ums Kühlmittel: Uncooler Kältemittelstreit: KBA fordert Rückruf von 134.000 Mercedes
Erstellt am 27. April 2017

Können sie sich noch an den Kalten Krieg ums Kältemittel der Jahre 2012-2013 erinnern? Falls nein, dann dann können Sie HIER die Chronologie gerne noch einmal nachlesen. Kurz und knapp gesagt ging es in dem erbittert geführten Streit  darum, dass Mercedes-Benz das von der EU verbindlich gemachte, vermeintlich umweltfreundlichere Kühlmittel R1234yf wegen der Gefahr von Motorbränden ablehnte und  stattdessen weiterhin das nicht entzündliche Kältemittel R134a verfüllte. Laut eines Berichts des Branchenmagazins Autohaus geht der Kalte Krieg offenbar nun in eine neue Runde. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) fordert nämlich Daimler jetzt zum Rückruf derjenigen Fahrzeuge auf, die mit dem Kältemittel R134a befüllt sind. Daimler soll es durch das Kühlmittel R1234yf austauschen.  Auslöser für die Forderung des KBA ist das Vertragsverletzungsverfahren, das die EU gegen  Deutschland zwischenzeitlich eingeleitet hat. Die Anklage lautet: Die Bundesrepublik habe die EU-Verordnung mit Blick auf Daimler nicht  mit aller Konsequenz durchgeführt. Von dem Rückruf wären gut  134.000 Fahrzeuge der Baureihen A-Klasse, B-Klasse, CLA-Klasse, S-Klasse und SL-Klasse, die in der ersten Hälfte des Jahres 2013 gefertigt wurden, betroffen.

Autor: Mathias Ebeling

 

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