Können sie sich noch an den Kalten Krieg ums Kältemittel der Jahre 2012-2013 erinnern? Falls nein, dann dann können Sie HIER die Chronologie gerne noch einmal nachlesen. Kurz und knapp gesagt ging es in dem erbittert geführten Streit darum, dass Mercedes-Benz das von der EU verbindlich gemachte, vermeintlich umweltfreundlichere Kühlmittel R1234yf wegen der Gefahr von Motorbränden ablehnte und stattdessen weiterhin das nicht entzündliche Kältemittel R134a verfüllte. Laut eines Berichts des Branchenmagazins Autohaus geht der Kalte Krieg offenbar nun in eine neue Runde. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) fordert nämlich Daimler jetzt zum Rückruf derjenigen Fahrzeuge auf, die mit dem Kältemittel R134a befüllt sind. Daimler soll es durch das Kühlmittel R1234yf austauschen. Auslöser für die Forderung des KBA ist das Vertragsverletzungsverfahren, das die EU gegen Deutschland zwischenzeitlich eingeleitet hat. Die Anklage lautet: Die Bundesrepublik habe die EU-Verordnung mit Blick auf Daimler nicht mit aller Konsequenz durchgeführt. Von dem Rückruf wären gut 134.000 Fahrzeuge der Baureihen A-Klasse, B-Klasse, CLA-Klasse, S-Klasse und SL-Klasse, die in der ersten Hälfte des Jahres 2013 gefertigt wurden, betroffen.
Autor: Mathias Ebeling
1 Kommentar
Egide aus belgien
30. April 2017 20:18 (vor über 7 Jahren)
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