Minuszahlen im September - und trotzdem ein Gewinner. Was aufs erste Lesen unglaublich klingt, trifft im Dreikampf um den Titel „Weltweit führende Premium-Automobilmarke 2018“ auf Mercedes-Benz zu. Der Stern musste zwar im September ein Minus von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr melden, aber das können die Mitbewerber BMW und Audi nicht nutzen, um den Abstand auf den Stern zu verringern. Dabei leiden alle drei Premium-Automobilmarken nicht an einer erlahmenden Nachfrage, sondern hadern - insbesondere Audi und Mercedes-Benz - mit der WLTP-Zertifizierung. Unterm Strich vermag Mercedes-Benz gleichwohl nach Runde 9 im Titelkampf seinen Vorsprung auszubauen.
Für September meldet der Erfinder des Automobils einen Verkauf von 202.819 Fahrzeugen. Das entspricht einem Minus im Vergleich zum Vorjahr von 8,2 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf kann Mercedes-Benz stehen nun 1.715.087 verkaufte Einheiten in der Bilanz von Mercedes-Benz. Damit liegt Mercedes-Benz nur minimal hinter dem sehr hohen Vorjahresniveau. Die Minuszahlen sind für die Stuttgarter zwar kein Grund zum Jubeln, ein Blick auf Mitbewerber Audi zeigt freilich, dass der Stern an der durch den WLTP-Prüfzyklus beeinträchtigen Wettbewerb an der Verkaufsfront noch mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Bei den Ingolstädtern fällt das Minus für Monat September nämlich noch viel drastischer aus
Die Audi AG hat im September weltweit rund 139.150 Automobile an Kunden übergeben, ein Rückgang um 22,0 Prozent gegenüber der Bestmarke aus dem Vorjahr. Die weltweiten Auslieferungen seit Jahresbeginn summieren sich bei den Ingolstädtern auf 1.407.700 Einheiten (+ 2,0 Prozent).
Pluszeichen im September meldet die BMW Group für ihre Kernmarke BMW. Insgesamt 200.710 (+0,8%) neue BMW Fahrzeuge wurden im September an die Kunden ausgeliefert. In absoluten Zahlen liegen die Münchner aber dennoch 2.109 Einheiten hinter den Stuttgartern zurück, so dass Mercedes-Benz den Vorsprung vor seinen Verfolgern sogar ausbauen konne.
Absatzzahlen aufgelaufen nach September 2018
1. Rang Mercedes-Benz: 1.715.087 Einheiten (-0,1 %)
2. Rang BMW: 1.566.216 Einheiten (+1,0 %)
3. Rang Audi: 1.407.700 Einheiten (+2,0 %)
Autor: Mathias Ebeling
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