Die heute vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichten Zahlen neu zugelassener Pkw zeigen laut ZDK-Präsident Jürgen Karpinski erste erfreuliche Tendenzen nach dem Lockdown-Einbruch. So wurden im Juli knapp 315.000 neue Pkw zugelassen, 43 Prozent mehr als im Juni 2020 und nur noch 5,4 Prozent weniger als im Juli 2019. Das Geschäft mit Gebrauchtwagen entwickelte sich mit einem Zuwachs von 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat weiter positiv. "Diese Zahlen könnten noch höher liegen, wenn nicht einige Kfz-Zulassungsstellen immer noch im Krisenmodus arbeiten würden", so der ZDK-Präsident. Insbesondere in Ballungsgebieten, wie beispielsweise Berlin, Frankfurt am Main, Köln oder Stuttgart, hätten sich die örtlichen Kfz-Innungen bereits an die Verantwortlichen bis hin zu den Stadtoberhäuptern gewandt, um auf die unhaltbaren Zustände wochenlangen Wartens auf eine erteilte Fahrzeugzulassung hinzuweisen und dringend um Abhilfe zu bitten. "Kein Händler kann einem Kunden erklären, warum dieser mehrere Wochen lang warten muss, bis er sein bereitstehendes Fahrzeug endlich benutzen kann", so Karpinski. Und für den Handel sei es unzumutbar, die vom Hersteller oder Importeur gelieferten Kundenfahrzeuge aufgrund der Wartezeiten auf eigene Kosten wochenlang vorfinanzieren zu müssen.
"Die zuständigen kommunalen Behörden müssen alles dafür tun, die teilweise nach wie vor unerträglichen Verhältnisse abzustellen, etwa durch verstärkten Personaleinsatz und bessere Organisation im Rahmen der herkömmlichen Zulassungsverfahren", fordert der ZDK-Präsident.
Der ZDK dringe außerdem mit Nachdruck darauf, dass das vom Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) verantwortete Projekt der Internet-basierten Fahrzeug-Zulassung ("i-Kfz") so schnell wie möglich komplett umgesetzt werde, sodass ohne physischen Behördenkontakt und direkt über das Autohaus auch Erstzulassung und Zulassung auf einen neuen Halter digital vollzogen werden können.
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