Die Laureus World Sports Awards sind so etwas wie die Oscars im Sport. Es ist der größte Award in der Welt des Sports. Die Nominierten dürfen sich geehrt fühlen. Gestern abend nun wurden in der Verti Music Hall direkt an der East Side Gallery in Berlin der 20. Geburtstag der Laureus World Sports Awards gefeiert und die Sportler des vergangenen Jahres geehrt. Den Laureus für den Weltsportler des Jahres teilen sich zwei Topathleten. Leiws Hamilton, der größte Formel-1-Fahrer seiner Generation und Lionel Messi, der beste Fussballer der Welt, wurden zum gemeinsamen Gewinner des prestigeträchtigen Laureus World Sportsman of the Year Award erklärt.
Der sechsmalige Formel-1-Weltmeister Hamilton und der sechsmalige FIFA-Weltfussballer des Jahres Messi standen sich in Bezug auf ihre Leistungen im Jahr 2019 so nahe, dass die oberste Sportjury, die Laureus World Sports Academy, sie nicht auseinander dividieren mochte. Lewis Hamilton war sichtlich gerührt und bedankte sich für diese Auszeichnung: „Das ist so eine große Ehre, all die großartigen Menschen zu sehen, von denen ich inspiriert werde, heute Abend mitten unter euch zu sitzen.“ Große Freude über die Auszeichnung zeigte auch Daimler-Chef Ola Källenius . Für ihn hat nicht nur der Sportler Lewis Hamilton gewonnen, sondern vor allem der Mensch Lewis Hamilton: „Er hat Herausragendes geleistet. Er ist ein echter Racer, er hat das Naturtalent schlechthin. Aber er ist auch einer der hart arbeitet. Und wenn man sieht, wie er sich im Rennen bewegt: er hat Rennintelligenz, er weiß wann man angreifen soll und wie man verteidigt. Er ist jemand, der das Paket, das Auto perfekt managt. Und das ist der Grund, warum er sechsmal Weltmeister geworden ist."

Von der Weltmeisterschaft kann sie derzeit sicherlich nur träumen, aber ihr erstes Comeback hat sie bereits hinter sich. Und den notwändigen Biss, den eine Spitzenfahrerin braucht, hat sie zweifelsohne auch. Sie, das ist Sophia Flörsch.

Ihr erinnert Euch sicherlich noch an ihren schrecklichen Unfall. 2018 verlor die deutsche Formel-3-Pilotin Sophia Flörsch in Macau bei einer Geschwindigkeit von 276 km/h die Kontrolle über ihren Rennwagen,schoss geradeaus, durchbrach einen Sicherheitszaun und erlitt beim Crash eine Wirbelsäulenfraktur. Eine elfstündige Operation und monatelange Reha folgten. Im November 2019, ein Jahr nach ihrem Unfall, saß die 18-Jährige beim Macau Grand Prix wieder im Cockpit. Wir gratulieren nicht nur zur verdienten Ehrung, sondern auch zu dem hervorragenden Schutzengel.

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling