Mangelnde Reichweite: Hamburgs Bürgermeister schafft Mercedes EQE 500 ab

Hamburgs Erster Bürgermeister setzt wieder auf Verbrenner als Kilometerfresser

Mangelnde Reichweite: Hamburgs Bürgermeister schafft Mercedes EQE 500 ab: Hamburgs Erster Bürgermeister setzt wieder auf Verbrenner als Kilometerfresser
Erstellt am 17. Januar 2024

Wie oft ist der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher (SPD), eigentlich wegen Regierungsgeschäften und Konsultationen in Berlin? Zumindest so oft, dass ihn - wie BILD berichtet - die mangelnde Reichweite seines EQE 500 sehr "unglücklich" und zufrieden macht. Vom Hamburger Rathaus bis zum Bundeskanzleramt sind es hin und zurück 566 km. Die Tour ist in einem Rutsch ohne Ladestopp offenbar auch bei gutem Wetter nicht zu schaffen. Das nervt offenbar den Ersten Bürger der Hansestadt derart, dass er seinen vollelektrischen Dienstwagen abschafft.

Als man im Hamburger Rathaus für den Ersten Bürgermeister einen BEV als Dienstwagen äußerte, hat man es gut gemeint - aber mit Blick auf die beruflichen Erfordernisse des Bürgermeisters offenbar nicht gut gemacht. Denn im Alltag reicht die Reichweite des EQE 500, die theoretisch 513 Kilometer beträgt, oftmals eben nicht aus. Zum Beispiel, wenn Dr. Peter Tschentscher mal schnell nach Berlin und wieder zurück nach Hamburg düsen will. Im Winter zumal ist die Reichweite des EQE 500 deutlich geringer. Laut ev-database reicht der Energiegehalt des 90.6 kWh-Akkus im Szenario „Autobahn - Winter (Worst Case: -10°C Außentemperatur, aktive Heizung) bei konstanter Geschwindigkeit von 110 km/h auf der Autobahn für lediglich 365 Kilometer. Die Lösung des Reichweitenproblems heißt "Zwischenstopp zum Laden". Das aber ist eigentlich keine Option, wenn man es eilig und als Vielbeschäftigter unterwegs sowieso keine Zeit für längere Pausen hat.

Wegen der geringen bzw. verminderten Reichweite seines Elektro-Dienstwagens habe der Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, wie BILD schreibt, schon seit vielen Monaten „die Nase voll“. Des Öfteren musste er nämlich, wie BILD berichtet, deswegen mit der Bahn fahren oder in die Autos seiner Leibwächter umsteigen. Im Rathaus ist man untröstlich, dem Bürgermeister auf seinen Dienstreisen Kummer durch den EQE 500 zuzumuten: Wie bei BILD zu lesen ist, soll es aus SPD-Kreisen heißen: „Das hatten die sich im Rathaus alles etwas anders vorgestellt.“

Der Bürgermeister sei unglücklich - nicht mit Mercedes-Benz an sich, sondern mit der Reichweite des EQE 500. Aber Aufhellung seiner Stimmung ist in Sicht. Denn der Leasingvertrag für den EQE 500 läuft aus und ein Anschlussleasing bei Mercedes-Benz ist schon in Arbeit. Der neue Dienstwagen wird aber kein BEV mehr sein. Um längere Strecken absolvieren zu können, kehrt man zum Verbrenner zurück. Weil aber beim Bürgermeister das grüne Gewissen auch in Zukunft mitfährt, wird sein neuer Dienstwagen ein Plug-in-Hybrid mit Stern sein. Eine entsprechende Auskunft erhielt FOCUS online auf Nachfrage von einem Pressesprecher des Hamburger Senats: „Da der Leasingvertrag für den derzeitigen Dienstwagen des Bürgermeisters in wenigen Monaten abläuft, wurde ein neues Fahrzeug bestellt bzw. ein entsprechender Anschluss-Leasingvertrag abgeschlossen. Dafür wurde ein Hybridfahrzeug ausgewählt, weil damit aufgrund der mittlerweile größeren elektrischen Reichweite dieser Modelle alle innerstädtischen Fahrten emissionsfrei erfolgen können und für die (selteneren) längeren Fahrten - zum Beispiel nach Berlin - eine größere Sicherheit und Flexibilität besteht. Es wird ein Mercedes E Hybrid.“

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1 Kommentar

  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Gut dass Menschen die Wahrheit bekommen!!

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