Die im Verkehrssektor seit 2014 ergriffenen Klimaschutzmaßnahmen des Aktionsprogramms 2020 sind bislang weitgehend wirkungslos geblieben. Das wurde gestern i in der Debatte im Bundestag über den Klimaschutzbericht 2019 der Bundesregierung deutlich. Statt der für das Jahr 2020 geplanten CO2-Reduktion von 7 bis 10 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente summieren sich die Einsparungen der von der Bundesregierung seit Ende 2014 auf den Weg gebrachten Einzelmaßnahmen nur auf rund eine Million Tonnen CO2-Äquivalente. Die Förderung der Elektromobilität - über steuerliche Hilfen, Kaufprämien und die Subventionierung des Aufbaus der Ladeinfrastruktur - schlägt 2020 nur mit maximal eingesparten 0,12 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente zu Buche. Wie der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) mittteilt, hat aber die seit 2015 geltende Treibhausgasminderungsquote, ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt. Sie verpflichtet die Mineralölwirtschaft, den CO2-Ausstoß von Benzin und Diesel zu senken. Die im Rahmen der schrittweisen Erhöhung der Quote - zuletzt Anfang 2020 von vier auf sechs Prozent - erzielten Erfolge, lassen sich unmittelbar an den erreichten CO2-Einsparungen ablesen: Die erneuerbaren Anteile im Benzin und Diesel sparten zuletzt jährlich rd. 10 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente ein. "Um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, ist die Quote neben anderen Reduktionsbemühungen das Kernelement und deutlich zu steigern," resümmiert der Vorsitzende des BDBe, Norbert Schindler.
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