Der Lockdown lässt grüßen: Obwohl der deutsche Automarkt mit einem Minus von 31 Prozent denkbar schlecht ins neue Jahr gestartet ist, gibt es auch Anzeichen für eine rasche Erholung. Rückenwind dafür ist sicherlich die rekordverdächtige Sparquote der Deutschen, die nach 11 Prozent 2019 in 2020 wohl auf stattliche 17 Prozent klettern wird. Vor diesem Hintergrund befragte die Nürnberger Marktforschung puls 1.020 Autokäufer, ob und inwieweit sich diese historische Sparquote in Mehrausgaben fürs Auto, die Wohnung/Einrichtung, Lebensmittel oder Reisen/Urlaub niederschlägt. Zunächst weist die puls Studie aus, dass sich immerhin 44 Prozent der Autokäufer „coronabedingte“ Ersparnisse angelegt haben bzw. anlegen konnten. Überdurchschnittliche Vorsorge treffen Jüngere (50 Prozent) sowie Dacia-, BMW-, Fiat- und Hyundai-Käufer. Im Durchschnitt legen Deutschlands Autokäufer immerhin stattliche 8.139 Euro auf die hohe Kante, wobei Männer und Personen mittleren Alters noch deutlich mehr Vorsorge treffen. Bei der Auswertung der Ersparnisse nach Marken fällt auf, dass BMW-Käufer mit 9.231 Euro die höchste Summe zurückgelegt haben. Vor die Wahl gestellt, nutzt dann jeder vierte Autokäufer diese Ersparnisse für Mehrausgaben fürs Auto (26 Prozent), die Wohnung/Einrichtung (24 Prozent), Lebensmittel (14 Prozent) und Reisen/Urlaub (3 Prozent). Vor diesem Hintergrund darf und sollte sich die Automobilbranche durchaus mit vorsichtigem Optimismus auf einem Aufschwung vorbereiten. (Bild: Freepik/@aleksandarlittlewolf)
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