Mercedes EQA: Kommt er etwa viel später?

Medienbericht: Markteinführung des EQA soll sich verzögern

Mercedes EQA: Kommt er etwa viel später?: Medienbericht: Markteinführung des EQA soll sich verzögern
Erstellt am 22. September 2020

Wird der Mercedes-Benz EQA, wie vom Daimler angekündigt, noch im dritten Quartal 2020 seine Premiere feiern und wird Ende diesen Jahres tatsächlich die Verkaufsfreigabe erfolgen? Das in der Regel sehr gut informierte britische Magazin Autocar mutmaßt in einem aktuellen Artikel, dass der ursprüngliche EQA-Zeitplan für Debüt und Verkaufsfreigabe nicht mehr zu halten sei. Eine Neuorganisation der Elektroauto-Produktion von Mercedes, anhaltende Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Batteriezellen und Unterbrechungen durch die Covid-19-Pandemie sollen, so schriebt Autocar, eine Verzögerung der Markteinführung des neuen Modells um etwa sechs Monate erzwungen haben.
Ein entscheidender Knackpunkt für den EQA Serienanlauf sei die Produktionsstätte. Ursprünglich sollte der EQB im Hambacher smart-Werk montiert werden. Doch das Werk wird verkauft und ziemlich sicher von Ineos Automotive betrieben werden. Folglich muss der EQB woanders vom Band laufen - dem Vernehmen nach wird dies in Rastatt oder im ungarischen MB Werk geschehen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Da aber auch der EQA in Rastatt gefertigt werden soll und die causa EQB wie gesagt produktionsseitig offenbar noch nicht final geklärt ist, trage dieser Umstand ebenfalls zur Verzögerung der EQA-Markteinführung bei. Einerseits. Andererseits: Wie electrive.net mitteilt, habe der Daimler die von den Briten berichtete Verspätung des EQA auf Anfrage dementiert: „Der kompakte vollelektrische EQA liegt im Plan“, wird ein Sprecher des Konzerns zitiert.

Mit dem EQA erweitert der Stern sein EQ-Portfolio nach dem EQC um ein weiteres vollelektrisches SUV. Anders als noch das EQA-Concept Car, das der Daimler im September 2017 erstmals vorstellte, es vermuten ließ, weist der Serien-EQA im Wesentlichen die Optik des neuen Mercedes Benz GLA auf. Zu den Leistungsdaten des EQA hat sich Mercedes-Benz bislang nicht viele Details preisgegeben. Aller Voraussicht nach wird das kompakte vollelektrische SUV mit drei unterschiedlichen Leistungsstufen (150 kW, 200 kW, 250 kW) sowie Batteriekapazitäten von 60 bis 110 kWh zu haben sein. Die Reichweite mit vollgeladener Batterie dürfte bereits bei der Einstiegsvariante bei ca. 400 Kilometer liegen. Im Sinne einer alltagstauglichen Mobilität soll auch eine besonders flotte Ladevariante verfügbar sein. Mit dieser soll sich die atterie binnen 20 Minuten zu 70 Prozent aufladen lassen.

Text: Mathias Ebeling

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