Mit "Carportraits" - dem Zeichnen von Autos - fing ich auf privater Ebene an, als ich mir eine Lotus Elise Mk1 kaufen wollte. Das Auto der ersten Serie, welches damals meine Aufmerksamkeit in einer Online Gebrauchtwagenbörse geweckt hatte, war allerdings vom Verkäufer noch zu Modifikationszwecken zerlegt, als ich es kaufte. Deswegen konnte ich mir nur anhand der Beschreibung in der Annonce, ein Bild von meinem Traumwagen machen. Während ich ungeduldig wartete, kam mir die Idee mein zukünftiges Auto zu zeichnen, denn der Verkäufer ließ sich viel Zeit mit dem Zusammenbau. Zeichnen habe ich im Kfz-Design Studium in Pforzheim gelernt. Bis ich den gelben Flitzer in meiner Einfahrt anhimmeln konnte, betrachtete ich also mein selbst gezeichnetes Din A2 großes Bild im Flur. Das Bild blieb hängen, als ich den Wagen dann endlich mein Eigen nennen durfte.
Meine Leidenschaft zu zeichnen, beschränkt sich jedoch nicht auf Lotus Fahrzeuge. Ob Harley, Zündapp, Lanz Bulldog, Ferrari, Porsche oder Opel: Ich zeichne sie alle. Mercedes-Benz und AMG Ikonen zeichne ich jedoch besonders gerne. Ich habe Benzin im Blut und wie es scheint auch im Marker, wie der Filzstift von Designern genannt wird.
Wenn ich Besuch von anderen „Petrolheads“ bekam, wurde ich immer wieder auf das Bild angesprochen. Es dauerte nicht lange und ich bekam die ersten Anfragen von Ehefrauen, die ihrem Liebsten die langen dunklen Wintertage versüßen wollten, während das Spaßauto in der Garage ruhte. Sie bestellten ein Portrait vom Spielzeug ihres Mannes zu Weihnachten um seine Entzugserscheinungen zu mildern. Meine Internetseite www.carportrait.de war geboren.
Für eine Zeichnung benötige ich möglichst genaue Vorgaben der Auftraggeber zum Fahrzeug. Hierfür reichen Fotos, Beschreibungen mit Angabe des Typs, der Farbe und des Baujahres. Die Portraits sind individuelle Originale in Din A3 oder Din A2 bei denen auf jedes Detail eingegangen wird. Von Sportsitzen und bestimmten Aufklebern, über von der Serienausstattung abweichende Felgen, bis zum Nummernschild wird alles umgesetzt. Zuerst entsteht eine Zeichnung des Wagens mit einem dünnen Kugelschreiber auf speziellem Layoutpapier, welches das „Durchbluten“ der Filzstifte verhindert. Das ist so üblich bei Transportation Designern. Dann kommt der Marker zum Einsatz. Nach dem Anlegen der Markerflächen werden die Papierporen mit handelsüblichem Babypuder geschlossen. Dies geschieht, indem das Puder auf der Zeichnung mit Watte verrieben wird. Als nächstes benutzte ich Abschminkpads, um Farbverläufe mit abgeschabtem Kreidepulver zu realisieren. Wenn dann noch die Glanzlichter mit weißer Gouache (Deck weiß aus der Tube) mit einem feinen Pinsel gesetzt sind, wird das Kunstwerk mit Fixativ versiegelt. So entsteht in vielen Stunden ein Designer Rendering, wie die Präsentationszeichnungen genannt werden. „Old School“ eben, alles noch echte Handarbeit.
Auf Wunsch wird das heilige Blech aber auch in klassischer Aquarelltechnik mit Wasserfarben auf Aquarellpapier, oder mit Acrylfarben auf Leinwand verewigt. Die Arbeiten variieren, je nach Kundenwunsch. Die Bandbreite umfasst fotorealistische Zeichnungen, dynamisch abstrahierte Acrylgemälde, Car-ikaturen mit extrem großen Rädern, Weihnachtskartenmotive und sogar digitale Photoshopretuschen, um zu sehen, wie das eigene Auto mit anderen Felgen, oder mit einem Folienstreifen aussieht.
Bald ist es wieder soweit und man sucht das passende, besondere Weihnachtsgeschenk. Für ganz besondere Freunde, für den Partner, Ehemann, oder gute Geschäftskunden. Ob der in weiter Ferne liegende Traumwagen, das erste eigene Auto, ein Traktor Oldtimer, ein Motorrad, oder der Doppeldecker Sportflieger. Gründe gibt es genug, immer mal wieder bei www.carportrait.de rein zu schauen.
Alle Leser, die bis zum 10. Dezember bei unserem Redakteur, Stefan Gerhauser verbindlich ein Bild bestellen, erhalten einmalig einen Preisvorteil von 10% auf das Bestellte Format.
Betreff: MIB Bonus, E-Mail Kontakt: info@gerhauser-design.de
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