Um die Kraft des Motors optimal auf die Straße zu übertragen, ist ein guter Reifen elementarer Bestandteil eines jeden Autos. Der Reifen ist die einzige Verbindung, die ein PKW mit der Straße eingeht. Daher sollte gerade dieser einen hohen Stellenwert für jeden Autofahrer haben. Neben der Übertragung der Bremskraft auf die Straße und der Bodenhaftung übernimmt der Reifen bedeutende Aufgaben im Umgang mit einem Fahrzeug. Vor allem in punkto Sicherheit muss ein Reifen allen Ansprüchen gerecht werden, denn moderne Sicherheitssysteme wie das ERP können einen guten Reifen nicht ersetzen.
Qualitativ hochwertige Reifen zeichnen sich aus durch:
● ihren kurzen Bremsweg
● eine verbesserte Straßenhaftung bei Nässe
● hohen Grip in Kurven
Der Pneu hat einen direkten Einfluss auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs sowie auf den Bremsweg und somit vor allem auf die gesamte Fahrzeugsicherheit. Die Qualität des Reifens ist daher von besonderer Bedeutung. Wer also die Neuanschaffung eines Reifensatzes plant, sollte einen Blick auf die Reifentests in Fachzeitschriften und der Automobilclubs werfen oder Kontakt zu einem Reifenspezialisten wie Mercedes Hartmann aufnehmen.
Welcher Reifentyp sind Sie?
Welche Anforderungen an einen Reifen gestellt werden, hängt vor allem davon ab, wer das Fahrzeug fährt. Ein Autofahrer, der wert auf hohe Kraftstoffeffizienz legt, um den Verbrauch und somit die Kosten zu senken, benötigt einen Reifen mit geringem Rollwiderstand. Dies erreicht man durch Aufziehen schmalerer Reifen und Erhöhung des Reifenluftdrucks. Eine hohe Lebensdauer und minimalen Verschleiß bekommt man durch den Einsatz einer härteren Gummimischung. Für hohe Traktion und perfekte Kurvenlage sorgen Reifen, die auf den Untergrund sowie die Witterungsverhältnisse abgestimmt sind. Wer es besonders leise mag, kauft sich einen Reifen mit einer speziellen Dämmung, die das externe Rollgeräusch minimiert und somit die Geräuschemission gering hält.
Die Nasshaftung eines Reifens sollte hingegen bei allen Szenarien optimal sein, damit die Bremsperformance auch auf nassen Straßenbelägen nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Reifen richtig pflegen Wer länger etwas von seinen Reifen haben möchte, sollte auf die richtige Pflege achten. Vor allem sollte man das Anfahren von Bordsteinkanten vermeiden, um keine unnötigen Beschädigungen der Außenhaut hervorzurufen. Regelmässige Kontrollen der Reifen auf Risse, Abschürfungen und Beulen beugen nachhaltigen bzw. irreparablen Beschädigungen vor. Werden derartige Beschädigungen festgestellt muss der Reifen bei einem Fachmann vorgeführt werden.
Den Reifenluftdruck kontrolliert man spätestens alle 14 Tage, denn ein zu geringer Luftdruck begünstigt den Verschleiß der Reifen, erhöht den Spritverbrauch und verlängert Bremswege, was nicht zuletzt zu einem höheren Unfallrisiko führt. Zu beachten ist, dass der in den Reifendrucktabellen angegebene Teillastdruck nur für normale Fahrten gilt. Bei voller Zuladung oder längeren Autobahnfahrten mit höherer Geschwindigkeit sollten die Reifen mit dem Volllastdruck befüllt werden. Dieser ist den Reifendrucktabellen der Hersteller zu entnehmen und leider oft nicht am Fahrzeug oder dessen Beschreibung angebracht. Ein Reifenspezialist hilft hier sicher auch gerne weiter. Wer alle halbe Jahre auf Sommer bzw. Winterbereifung wechselt, sollte auf die richtige Lagerung der Reifen achten.
Diese sollten vor allem dunkel, kühl und trocken gelagert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass ein Reifen ohne Felge stets senkrecht gelagert wird und alle 3-4 Wochen um eine viertel Drehung gedreht wird. Kompletträder werden entweder gestapelt oder aufgehängt. Durch falsche Lagerung können Unwuchten entstehen, die Reifen müssten dann wieder neu ausgewuchtet werden. Bei einem Reifenprofi ist oft eine Einlagerung der Reifen gegen Gebühr möglich. Diese wissen genau, wie die Pneus zu behandeln sind. Einige Vertragshändler hochwertiker Fabrikate bieten sogar die Reinigung sowie das regelmässige Drehen der Reifen während der Lagerung an.
Winter, Sommer und Ganzjahresbereifung
Jede Jahreszeit hat Ihre besonderen Eigenschaften und stellt somit auch verschiedene Anforderungen an einen Reifen. Während der Sommer vor allem warme Temperaturen mit sich bringt, ist es im Winter oft kalt. Schnee und Eis können zudem die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, dass man einen Reifen hat, der an die jeweiligen Witterungsverhältnisse angepasst ist. Ein Winterreifen weist zahlreiche Lamellen auf, die dem Reifen auch bei Schnee und Eis eine Griffigkeit verleihen. Zudem sorgt die Materialzusammensetzung mit einem hohen Anteil an Naturkautschuk dafür, dass der Reifen auch bei niedrigen Temperaturen weich genug ist, um beim Bremsen ausreichend Haftung auf der Straße zu behalten. Ein Sommerreifen hingegen würde bei niedrigen Temperaturen zu hart werden, da seine Gummimischung nur für höhere Temperaturen ausgelegt ist. Sommerreifen weisen eine spezielle Wischkante auf, die auf effiziente Weise für die Abweisung von Wasser sorgt. Ein Ganzjahresreifen hingegen stellt lediglich einen Kompromiss zwischen Winter und Sommerbereifung dar. Dieser ist weder für niedrige, noch für hohe Temperaturen ausgelegt. Informieren Sie sich auch hier über die Reifentests der Fachzeitschriften sowie der Automobilclubs.
Wie oft sollte man seine Reifen erneuern?
Wann ein Autoreifen erneuert werden sollte, hängt vor allem vom Verschleiß und dessen Alter ab. Da sich das Material der Pneus mit der Zeit verhärtet, wodurch der Reifen seine Bodenhaftungseigenschaften verliert, raten Experten spätestens alle 8 Jahre zu einer Neuanschaffung. Der ADAC empfiehlt einen Wechsel sogar nach 6 Jahren. Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6mm vor. Experten raten allerdings dazu, die Profile bei Sommerreifen bis 3mm, die der Winterreifen bis höchstens 4mm abzufahren. Danach verschlechtern sich die Fahreigenschaften dramatisch. Bremswege werden deutlich länger und das gefürchtete Aquaplaning, bei dem das Fahrzeug auf einem dünnen Wasserfilm aufschwimmt und somit manövrierunfähig ist, wird stark begünstigt.
Hat man sich einen Nagel in den Reifen gefahren, ist es hingegen oft noch möglich, den Reifen zu Flicken. Die Richtlinie 6 des Paragraphen 36 der StraßenverkehrsZulassungsOrdnung (StVZO) besagt: Im Laufflächenbereich sind Reparaturen bis höchstens 6mm Schadenausdehnung mittels Kombireparaturkörper zulässig. Wie die Reparatur stattzufinden hat, ist ebenfalls genau geregelt. Ob das Flicken des Reifens allerdings möglich ist, ist nur bei einem Fachmann zu erfahren. Bei der Erneuerung der Reifen sollte der Ersatzreifen nicht vergessen werden. Wen man einen passenden Reifen als Ersatzreifen mit sich führt und diesen nicht ungenutzt in den Müll werfen möchte, kann man seinen Reifenprofi auf die Verbauung des Reifens während des Wechsels auf die Sommerbereifung ansprechen. Eventuell lässt sich einer der anderen Reifen gegen diesen austauschen. Einige Markenhersteller bieten Garantien beim Kauf eines Reifens an. Wenn Sie beispielsweise einen MercedesReifen auf einem Komplettrad kaufen, ist die Mercedes Reifengarantie bereits inklusive.
Reifen, Kompletträder und Radzubehör online bestellen
Für Fragen und spezielle Wünsche stehen die Reifenspezialisten von Mercedes Hartmann gerne telefonisch oder auch durch eine Beratung vor Ort zur Verfügung. Neben hochwertigen Sommer bzw. Winterreifen sowie Kompletträdern für die aktuellen Mercedes Modelle, bietet die Mercedes Hartmann GmbH auch die passenden Reifen für Youngtimer und Oldtimer. Nicht nur für Mercedes sondern auch für viele andere Marken. Wenn genau bekannt ist, was benötigt wird, empfehlen wir den direkten Blick in den Onlineshop www.mercedes-originalteile.de. Dort findet sich neben den Rädern abgestimmtes Radzubehör wie Radnabendeckel, Zierblenden und Radsicherungssätze gegen den Diebstahl der Reifen.
Fotos: ADAC, Goodyear, Kraftfahrzeug-Gewerbe, Mercedes-Benz
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