„Ein Familienbetrieb ist ein Familienbetrieb, wenn der Familienname nicht nur an der Fassade, sondern auch auf dem Namensschild der Geschäftsführung steht!“ So oder so ähnlich kann man knapp Hans Schulte Oversohl – oder kurz „HSO“ umschreiben. HSO ist das Mercedes-Benz Familienunternehmen in Essen, das in dritter Generation von Hans Schulte Oversohl im Stadtteil Kupferdreh geführt wird. Zusammen mit seinem Sohn Johannes hat er den 80 Mitarbeiter starken Betrieb für die Zukunft fit gemacht, ohne die Tradition dabei aus dem Augen zu verlieren.
HSO bietet nämlich nicht nur Service und Verkauf für aktuelle und junge gebrauchte Modelle mit Stern an, sondern ist zudem auch Mercedes-Benz ClassicPartner. ClassicPartner wird man nicht automatisch, denn um diesen Titel führen zu dürfen, muss man sich bewerben und von der Mercedes-Benz Vertriebsorganisation Deutschland zertifizieren lassen. Die Leidenschaft und das KnowHow für klassische Mercedes liegt bei den Schulte Oversohls aber nach über 110 Jahren Unternehmensgeschichte buchstäblich in den Genen, weshalb die Zertifizierung ein Klacks war. Hier sitzt jeder Handgriff – an einem Strich-Acht, einer Pagode oder einem 300 „Adenauer“ Cabrio genauso, wie bei einem Actros eines der zahlreichen Flotten-Kunden, oder einem E300de mit Hybridantrieb. Dass hochwertige Autos nicht bloß ein On-Demand Mobilitätskonzept wie ein Busticket sind, sondern Wertschätzung verdient haben, hat man in diesem Autohaus voll und ganz verinnerlicht.
HVO ermöglicht sofort wirksamen Klimaschutz
Während Mercedes-Benz selbst ausschließlich die Story der Elektromobilität auf allen Kanälen sendet, scheint man in der Konzern-Kommunikation leider ein wenig den Blick auf die sensationelle, wie beispiellose Unternehmensgeschichte zu verlieren. …da kann auch schonmal ein Kronjuwel wie das Uhlenhaut Coupé unter den Hammer kommen. Wertschätzender Umgang mit Autos hat aber noch eine andere Facette, nämlich die der Nachhaltigkeit! Was lange genutzt, repariert und gewartet wird, ist deutlich nachhaltiger und erheblich Ressourcen-schonender als die Verschrottung und der Neukauf eines Autos.
Als Ergänzung zu einer auf Elektromobilität ausgerichteten Zukunft war Hans Schulte Oversohl daher auf der Suche nach einer Alternative, die sofort wirksamen Klimaschutz ermöglicht, ohne ganze Flotten austauschen zu müssen. So kamen Johannes Schulte Oversohl und ich – in diesem Fall Christian Nikolai - während „SCHÖNE STERNE“ ins Gespräch, wo wir als Aussteller Nachbarn waren. Mit FuelMotion hatte ich mit der rollenden G-320 Tankstelle unseren Pavillon neben dem Stand von HSO aufgeschlagen.
Das funktioniert bei jedem Mercedes aus jedem Baujahr
Johannes und ich waren recht schnell einig darüber, dass Technologieoffenheit die einzige Lösung sein kann, wenn man Ökologie und Ökonomie möglichst sozialverträglich unter ein Dach bekommen will. Wir haben dann über alternative Kraftstoffe gesprochen, die übrigens in jedem Mercedes aus jedem Baujahr funktionieren. Lediglich Carl Benz´ „Dreirad“ muss bis heute mit Apotheken-Ware betankt werden, aber Diesel und Ottokraftstoff können durch HVO und Efuels ersetzt werden. Efuels, bzw. sog. PtLe (Power to Liquid) sind aktuell zwar noch teuer, aber mit biobasiertem, synthetischem Diesel stößt ein Diesel nicht nur 90% weniger Co2 sowie deutlich weniger CO, NOx und Feinstaub aus, sondern läuft ruhiger, stinkt nicht mehr und kann auch im Zweifel deutlich länger gelagert werden, als herkömmlicher Diesel.
Das hat Johannes Schulte Oversohl sofort überzeugt! Wir haben gemeinsam beschlossen, für die Firmentankstelle beim nächsten Mal auch FuelMotion Diesel H zu liefern, den HSO zunächst für den eigenen Fuhrpark verwenden wird. Sobald sich die Gesetzeslage geändert hat, kann der Kraftstoff auch Kunden angeboten werden, die sich keinerlei Sorgen um die Verträglichkeit machen müssen: Für die meisten modernen Motoren haben sowohl Mercedes-Benz PKW und Transporter, als auch Trucks HVO Herstellerfreigaben erteilt.
Auch bei älteren Motoren sind keinerlei negativen Rückmeldungen bekannt. Wer schonmal mit seinem Diesel in Schweden war, hat dort wahrscheinlich auch schon HVO oder ein Blend (bis zu 40% Beimischung zu fossilem Diesel) getankt.
Hans Schulte Oversohl wird Vorreiter einer fast klimaneutralen Mobilität
Wir sind zuversichtlich, dass die Verkaufsfreigabe auch hierzulande bald erteilt wird, denn Deutschland ist ohnehin das einzige Land der EU, in dem der Verkauf eingeschränkt ist. Deutet man die Signale aus Berlin richtig, wird sich dies bald ändern – nicht zuletzt auch, um unsere Versorgungssicherheit sicherzustellen. Mit HVO kann nämlich ca. ein Viertel des importierten Diesels ersetzt werden – und spart dabei auch noch CO2.
HSO ist somit Vorreiter einer fast klimaneutralen Mobilität im Ruhrgebiet, die nicht elektrisch ist. Es mag für viele ungewohnt klingen, aber Klimaschutz ist auch mit dem geliebten Mercedes möglich, der jetzt schon in der Garage steht. Damit er auch morgen noch auf die Straße darf und man jede Fahrt auch ohne schlechtes Gewissen genießen kann, brauchen wir neben Elektroautos dringend alternative Kraftstoffe, wie HVO.
Liebhaberei ist dabei das Eine – Schwerlastverkehr das Andere: Die LKW-Kunden von Hans Schulte Oversohl werden sicher begrüßen, dass sie in Zukunft nicht mit ihrem 40-Tonner auf die panische Suche mach Lademöglichkeit und einer Raststätte für den Stopp nachts oder am Sonntag gehen müssen, sondern weiterhin ganz entspannt und ohne Zeitverlust tanken können.
Die Zukunft mag elektrisch sein – aber nicht ausschließlich. …wir bleiben dran und berichten über den HVO-Pionier Hans Schulte Oversohl!
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