Die in Fichtenberg im Landkreis Schwäbisch Hall ansässige KW automotive, Inhaberin der Marke BBS und des gesamten Aftermarket-Geschäfts, sichert sich nach konstruktiven Verhandlungen alle relevanten Vermögenswerte der BBS-Betriebsstätten in Schiltach und Herbolzheim aus dem derzeit laufenden Insolvenzverfahren der BBS Autotechnik GmbH.
Dazu zählen etwa Werkzeuge und Anlagen, Produktionsausstattung, Gebrauchsmuster oder noch vorhandene Warenbestände. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „BBS ist mir eine Herzensangelegenheit“, so Klaus Wohlfarth, geschäftsführender Gesellschafter der KW automotive GmbH. „Nach den harten Einschnitten der vergangenen Monate schaffen wir nun die Voraussetzungen für einen Neuanfang.“
Mit den nun erworbenen Assets am Standort in Schiltach, ergeben sich neue Möglichkeiten zukünftig die Fertigungstiefe und damit den Manufakturgedanken weiterzuentwickeln. Der Erwerb aller Anlagen-Assets ermöglicht es, ein bereits seit Ende 2023 vorliegendes Konzept für eine weitgehend automatisierte und digitale Produktionslinie neu aufzunehmen, mit der Zielsetzung BBS Räder sehr schnell und flexibel anfertigen zu können.
In äußerst schlanken Strukturen wurden vorbereitende Maßnahmen für den Neustart in der eigens gegründeten Radmanufaktur mit Sitz in Herbolzheim in den vergangenen Wochen umgesetzt. Neben der Wiederaufnahme der logistischen Prozesse am Standort in Herbolzheim, stellt die Wiederinbetriebnahme der Lackierung einen wichtigen Meilenstein für das zukünftige Geschäftsmodell dar. Der gesamte Fokus wird auf dem Aftermarket-Business unter der Marke BBS liegen – zuverlässig und kurzfristig sollen hochindividualisierte Räder an Fans der Marke BBS geliefert werden können.
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