Seit 20 Jahren ist smart ein Teil der Daimler-Familie. Seit 20 Jahren schreibt smart keine Gewinne. Wenn sich das nicht schnellstens ändert und die Kleinwagenmarke eine tragfähige Zukunft findet, dann droht das Ende der Marke - so beschriebt das Handelsblatt ein Szenario, das nicht nur auf Spekulation, sondern auch auf handfesten Insiderinfos gründen soll. Auch die neue smart-Chefin Katrin Adt habe derzeit noch kein tragfähriges Zukunftskonzept gefunden, heißt es dem Bericht. Und das ist gar nicht gut, weil die Ungeduld im Daimler-Konzern, der sehr unter Sparzwang stehen soll, mit der Kleinwagenmarke wächst. „Wir haben noch andere Themen“, zitiert das Handelsblatt die Unzufriedenheit über die mickrigen Zukunftsaussichten eines hochrangigen Daimler-Managers mit dem Bonzai-Benz. Wenn der langjährige smart-Gönner und -Förderer Dieter Zetsche im Mai das Zepter an Ola Källenius übergibt, dann tickt die Uhr für smart schneller. Denn mit Ola Källenius bestimme ein Daimler-Vorstandsvorsitzender über das Wohl und Wehe der Kleinwagenmarke, der kein ausgewiesener smart-Fürsprecher sei. Dann muss Adt liefern. Gespräche laufen vor allem in Richtung China. Hier gibt es bevölkerungsreiche Mega-Citys, wo kleine Elektro-Autos ein Erfolgsmodell sein könnten. Kommt Daimler mit einem chinesischen Partner ins Geschäft, dann wird der smart aber nicht länger in Hambach, sondern in China gebaut werden. Eine Entscheidung, was aus smart wird, soll auf jeden Fall noch 2019 fallen, schreibt das Handelsblatt. (Quelle: Handelsblatt)
Autor: Mathias Ebeling
1 Kommentar
Mibrozo
25. März 2019 09:48 (vor über 5 Jahren)
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