US-Strafzölle auf Autos: Deadline am 13. November?

"Sie machen viel mehr lukrative Geschäfte als wir, und das ist bedauerlich“

US-Strafzölle auf Autos: Deadline am 13. November?: "Sie machen viel mehr lukrative Geschäfte als wir, und das ist bedauerlich“
Erstellt am 17. Oktober 2019

Kommen die Autozölle oder kommen sie nicht? BMW, Daimler und VW müssen weiter zittern und hoffen, dass US-Präsident Donald Trump gnädig bleibt. Am 13. November endet eine Frist. An dem Tag soll entschieden werden ob Autozölle erhoben werden oder nicht.

Beim Handelsstreit mit der EU stört Trump vorallem das Geschäft den großen europäischen Autokonzerne. Trump ist der Meinung: „Diesen Krieg der Zölle können wir einfach nicht verlieren. Das Ungleichgewicht ist zu groß dafür, sie machen viel mehr lukrative Geschäfte als wir, und das ist bedauerlich. Wir bekommen unsere Agrarprodukte nicht in die EU, und unsere Autos auch nur sehr schwer. Sie schicken unentwegt Mercedes, BMW, Volkswagen, Renault zu uns. Für viele Jahre war es für uns eine sehr schwierige Situation – aber jetzt wird es für die andere Seite schwierig. Ich kann diese Situation sehr leicht lösen. Hoffentlich muss ich das nicht tun", so der US-Präsident.

Würden tatsächlich US-Strafzölle von 25% auf Autos aus der EU folgen, wäre das ein herber Dämpfer für Daimler, BMW und VW. Laut einer Rechnung der Deutschen Bank würde beim Daimler ein Schaden von über 1,6 Milliarden Euro entstehen. Bei BMW wären es schon 2 Milliarden Euro, bei VW über 2,5 Milliarden Euro. Da die deutschen Hersteller aber auch in den USA produzieren, könnte der Effekt milder ausfallen. Schließlich sollen Zölle nur auf EU-Importe fallen. Ob die Frist tatsächlich am 13. November verstreichen wird ist unklar. Möglich ist, dass der Zeitpunkt der Entscheidung nochmal aufgeschoben wird.

(Bild: The White House)

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