Um das Emissionsverhalten von Fahrzeugen eindeutig und rechtsverbindlich zu beschreiben, sind vom Gesetzgeber standardisierte Testzyklen vorgegeben. Ungeachtet dessen veröffentlicht der Verein „Deutsche Umwelthilfe“ (DUH) heute wiederholt Daten aus eigenen Messprogrammen, die nicht vollumfänglich den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Diese beziehen sich unter anderem auf ein EU 5 Fahrzeug der Marke smart, das zwischen Ende 2009 und Herbst 2013 auf dem Markt war. Herkunft, Historie und Zustand des verwendeten Fahrzeugs sind der Daimler AG erneut nicht bekannt.
Ein Fahrzeug dieses Typs wurde auch im Rahmen des Testprogramms vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) untersucht. Allein diese Emissionsmessungen haben die notwendige Aussagekraft. Der entsprechende Abschlussbericht soll in Kürze vom Bundesverkehrsministerium veröffentlicht werden. Alle Fragen, die in diesem Zusammenhang an die Daimler AG gerichtet wurden, konnten für beide Seiten zufriedenstellend beantwortet werden. Ein offizielles Verfahren zur Vorbereitung einer behördlichen Entscheidung gegen Daimler findet, anders als von der DUH behauptet, nicht statt.
Daimler-Sprecher Jörg Howe: „Die DUH e.V. bleibt sich selbst treu und geht gewohnt unseriös vor. Es werden unter anderem nicht zertifizierte Testverfahren verwendet und Behauptungen aufgestellt, die nicht bewiesen werden können. So wird einfach behauptet, dass es ein KBA-Verfahren gegen Daimler und andere Hersteller geben soll, obwohl die Behörden und die Betroffenen davon nichts wissen.“
Mercedes-Benz unterstützt bereits seit Jahren vollumfänglich und aktiv die baldige Einführung des WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) sowie des Messverfahrens für die Real Driving Emissions (RDE). Beide Aktivitäten haben zum Ziel, dass Norm- und Realwerte künftig möglichst nahe beieinander liegen.
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar