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Ein nicht ganz alltägliches Angebot macht Daimler seinen Mitarbeiterinnen: sie können an der Frauen-Wüstenrallye Aicha des Gazelles in Marokko teilnehmen. Ein Preisgeld gibt es nicht, die Rallyeeinnahmen Sponsoren- und Startgelder gehen an Ärzteteams, die Nomaden und Dorfbewohner im strukturschwachen Süden von Marokko versorgen.
Im kommenden Jahr, vom 16. bis 30. März, findet die Aicha des Gazelles zum 23 sten Mal statt. Sie wurde gegründet, um einen Gegenpol zum männlich dominierten Motorsport zu schaffen. Mitarbeiterinnen der Daimler AG nehmen in 2013 zum vierten Mal an dieser einzigartigen Veranstaltung teil. Ins Rennen gehen die Mitarbeiterinnen mit einem allradgetriebenen Mercedes-Benz Transporter. Der Vito wurde für den Rallye-Einsatz modifiziert. Unter anderem an Bord der Vitos: Überrollkäfige, Terratrip Wegzähler, Schalensitze, Feuerlöscher, Unterfahrschutz und spezielle Wüstenbereifung. Der Antriebsstrang sowie die Bremsen und die Fahrzeugelektronik entsprechen zu 100 % dem Serienstand des Vito. Schirmherr des Wüstenabenteuers ist der König von Marokko, dies unterstreicht den Stellenwert der Veranstaltung für das Land.
Die Strecke ist zirka 2.500 Kilometer lang und ist in sechs Etappen unterteilt. zwei davon sind Marathon-Etappen, die über zwei Tage gehen. Die Teams, pro Fahrzeug eine Pilotin und eine Navigatorin, dürfen kein Navigationssystem, Handy und Fernglas verwenden. Zur Orientierung sind lediglich Karte und Kompass erlaubt. Es gewinnt nicht das schnellste Team, sondern jenes, das die vorgegebenen Checkpoints auf kürzestem Weg im festgelegten Zeitfenster absolviert.
Für die Teilnahme können sich alle Mitarbeiterinnen bewerben, die sich fit fühlen, sich für Technik interessieren, den Führerschein Klasse B besitzen, über französische Sprachkenntnisse und einen ausgeprägten Orientierungssinn verfügen. Aus den Bewerbungen werden 16 Kandidatinnen zu einem Auswahlverfahren eingeladen. Die zwei Daimler-Frauen, die sich dabei für die Rallye qualifizieren, absolvieren danach ein einwöchiges Off-Road-Training. Erst danach heißt es: ab in die Wüste.
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