Die Marke Maybach ist nach einem zehnjährigen Comeback (2002-2012) schon wieder Geschichte. Dass in der Luxuskarosse mehr als nur Chauffeur-Fahrdienste auf hohem Niveau drinstecken, will die US-amerikanische Firma KNIGHT LUXURY mit ihrem sehr sportlich wirkenden "Sir Maybach"-Projekt beweisen. Die Firma ist in Miami Florida, USA, ansässig, der Umbau aber erfolgt in Deutschland.
Edel und sportlich: Sir Maybach
Als Basis für das "Sir Maybach"-Projekt diente ein Maybach vom Typ 57S. Um dem Auto ein neues Gesicht zu geben, wurde eine komplett neue, sportlichere Front- und Heckschürze entworfen, wobei vorn das LED-Tagfahrlicht und hinten ein Carbon-Diffusor integriert sind. Motorhaube und Heckdeckel sind aus dem ultraleichten, hochfesten, aber eben auch sündhaft teuren Werkstoff Carbon gearbeitet. Ebenso die A-, B- und C-Säulen, alle vier Kotflügel sowie sämtliche Türen. Heckklappe und Heckscheibe sind zusätzlich mit einem Sonderspoiler versehen. Ein Blick in den Motorraum verrät, dass auch Motorabdeckung und Luftfilterboxen in Carbon gefertigt wurden.
Auch die dreiteiligen 24-Zoll-Felgen, vorn in 9,5x24 und hinten in 10x24 Zoll, mussten eine Sonderbehandlung über sich ergehen lassen. Die Felgensterne sind Carbon-veredelt und lackiert, während die Felgenbetten schwarz pulverbeschichtet sind. Weiße Pinstripes, Reflektor-Streifen in Schwarz und sonderangefertigte Logos auf den Nabendeckeln setzen den Punkt aufs i, bevor die Pirelli-Bereifung in 285/30 R24 rundum aufgezogen werden. Durch die Felgen hindurch sind die Bremssättel in Weiß mit Logo auszumachen.
Ins rechte Licht gesetzt
Auch im Dunkeln ist der Maybach eine sehenswerte Erscheinung. Eine aus zehn LEDs bestehende Unterboden-Beleuchtung setzt das Fahrzeug speziell bei Dunkelheit in Szene. Vier Projektoren lassen beim Öffnen jeder Tür das KNIGHT-Logo auf dem Boden erscheinen. Eine 4-Rohr-Sportauspuffanlage mit Klappensteuerung und Rennkats verleiht dem 712 PS leistungsgesteigerten Maybach 57S den besonderen Klang.
Wohlfühlwelt im Innenraum
Im Innenraum geht dem Umbauer Luxus über alles. Hinter einem ergonomisch geformten Sportlenkrad mit rotem Kederrand springt das in schwarzes und weißes Carbonleder gehüllte Armaturenbrett ins Auge. Während sich die Türinnenseiten, der Fußraum und die Türeinstiege mit Rautennähten begnügen müssen, ist auf den Sitzen, der Mittelkonsole und den Fußmatten neben den Rautennähten zusätzlich noch das KNIGHT-Logo eingestickt. Auch der Kofferraum ist Carbon-beledert mit Rautennähten und Logostick. Der Dachhimmel ist neben Carbonleder-Streifen mit Rautennaht auch noch mit Alcantara beledert.
Personalisierte Türknöpfe mit im Siebdruck aufgebrachten Logos, Sonderlackierung der Innenraumleisten in Schwarz-Rot, Scheibentönung von Seitenfenstern und Heckscheibe, die vier Einstiegsleisten mit je einem Sonderlogo etc. Diese Aufzählung erhebt übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Tatsache ist, dass im Innenraum 28 Teile durch Gegenstücke in weißem Carbon ersetzt wurden und gar 39 Teile jetzt in schwarzem Carbon erstrahlen.
Kommunikatiostechnisch up to date
Zwecks Einbindung von Apple-Geräten in das Entertainment-System wurden ein Apple-TV-Modul sowie zwei iPads im Fahrzeugfond inklusive Apple-Tastatur verbaut. Diese sind direkt mit dem Command-System verbunden. Auch die Musikanlage mit Subwoofer und Endstufe wurde modifiziert. Neben einer Rückfahrkamera ist auch eine Dashboard-Kamera installiert. Integriert sind auch ein mobiles LTE-WLAN-Modul sowie ein GPS-Tracking-Modul. Für das notwendige Ambiente im Innenraum sorgt indirektes UV-Schwarzlicht.
1 Kommentar
Pano
23. Januar 2014 16:14 (vor über 10 Jahren)
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