Mehr AMG GT gefällig? Wie wäre es mit dem IMSA RXR ONE? Der RXR ONE (RXR in der Modellbezeichnung steht für Road X-tra Racing) basiert auf dem Mercedes AMG GT S.
Sämtliche Karosserieteile sind durch Kohlefaserteile ersetzt worden. Durch weitere Gewichtseinsparmaßnahmen an Achsen, Abgasanlage, Felgen und Sitzen wurden insgesamt 300 Kilogramm Ballast abgeworfen. Gemessen an dem dynamisch geschneiderten Rennsportkleid sieht der IMSA RXR ONE freilich nicht wie ein Leichtgewicht aus. Die aggressive Optik des Breitbaus mitsamt Spoiler und Flügelwerk signalisiert: Hier kommt eine Granate auf Geschoßniveau.
Scharf geladen: Im IMSA RXR ONE stecken 860 Pferdestärken
Der 4,0-Liter-V8-Biturbo-Motor wurde komplett überarbeitet (Kurbelwelle; Kolben und Pleuel durch verstärkte Schmiedeteile ersetzt). Größere Turbolader und neu enwickelte Ladeluftkühler sowie eine staudruckreduzierte Abgasanlge kamen zum Einsatz. Danach beträgt die Leistung 860 PS und 1000 Nm max. Drehmoment.
Mercedes-FanWorld 2017 auf der Essen Motor Show: der IMSA RXR ONE ist dabei!
Um die gewaltigen Kräfte gesund zu verarbeiten, bedurfte es einer Nachbearbeitung des Getriebes. Zum Einsatz kamen eine geschmiedete Eingangswelle und zwei zusätzliche Kupplungsscheibe. Darüber hinaus erhielt das Doppelkupplungsgetriebe einen seperaten Ölkühler. Ferner wurde das gesamte Kühlsysteme modifiziert. So erhielten beispielsweise die beiden Turbolader einen seperaten, unabhängigen Kühlkreislauf. Damit die Leistung des RXR ONE auch auf die Straße gebracht werden kann, überarbeitete man bei IMSA die gesamte Achsgeometrie und installierte ein maßgeschneidertes Rennfahrwerk mit sechsfach verstallbarer Druck- und Zugstufe. Die Haftung übernehmen Pirelli-Pneus der Dimension 305/30 ZR 20 und 315/30 ZR 21, die auf IMSA Leichtbau Aluminium Schmiederäder mit dem Format 12.0 x 20 und 12.5 x 21 montiert sind. Gut möglich, dass das Auto bei seinem Auftritt auf der Mercedes-FanWorld im Rahmen der Essen Motor Show auf einem anderen Radsatz rollt.
Zügeln lässt sich der Vorwärtsdrang des heftig umgebauten Mercedes-AMG GT S mittels einer IMSA Carbon-Keramik Bremsanlage, die Hochleistungsbremsbelägen bestückt ist. (Bilder: IMSA)
Autor: Mathias Ebeling
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