2010er Mercedes S350 Pickup für die „Arbeiterklasse"

Boss-Benz für Malocher

2010er Mercedes S350 Pickup für die „Arbeiterklasse": Boss-Benz für Malocher
Erstellt am 25. Oktober 2024

Die S-Klasse ist der Boss-Benz schlechthin. Wer es in der Mercedes-Oberklasse-Limousine auf die Rückbank geschafft hat, gehört zur Chef-Kaste, der sagt, wo’s langgeht. In diesem S350 W221 kann man freilich nur noch vorne sitzen und man gehört als sein Besitzer auch nicht zu denjenigen Menschen, die arbeiten lassen. Zum Pickup ist diese S-Klasse umgebaut worden. Und sein Zweck soll der Arbeitseinsatz sein, wie die Werkzeugboxen auf dem Holzboden der Ladefläche verraten.

Einerseits. Andererseits. Als gewerblicher Dienstwagen für Handwerker & Co. ist der 350-S-Umbau offenbar bis jetzt noch nicht so viel herumgekommen. Nur umgerechnet 17.000-Kilometer-Laufleistung soll der Rechtslenker bislang absolviert haben.

Bei J'S AUTO in Hongkong steht dieser DIY-Mercedes-S-Klasse-Pickup zum Verkauf. Der S350 der Baureihe W221 mit Baujahr 2010 wird, soll umgerechnet 38.400 Euro kosten. Als Antriebseinheit dient ihm ein 3,5-Liter-V6 mit 272 PS. Das ist aber auch schon alles, was der Verkäufer an Infos zu dem Auto nennt.

Bildergalerie: Mercedes-Benz S350 Pickup-Umbau W221

7 Bilder Fotostrecke | 2010er Mercedes S350 Pickup: #01 #02

In Teilen des weltweiten MIB-Fahrerlagers gibt es seit Jahrzehnten Pickup-Fans. Von daher überrascht es schon, dass die X-Klasse, der erste in Serie hergestellte Mercedes-Benz Pickup,. nur drei Jahre nach der bejubelten Premiere im Jahr 2017, sang- und klanglos aus dem Modell-Portfolio gekickt wurde. Aus der ebenso kurzen wie unrühmlichen Karriere der X-Klasse lässt sich allerdings ableiten, dass ein Pickup mit Stern im Grundsatz nicht reizvoll wäre. Das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Mercedes-Benz mit offener Ladefläche hat es auch früher schon gegeben - zumeist waren es aber Derivate bestehender PKW-Modellreihen (Ponton, Strich 8) oder Varianten der G-Klasse, die mitunter nur für einzelne regionale Märkte in Kleinserie gefertigt wurden. Ein Teil der Karosserie-Varianten stammen auch von Partner-Unternehmen wie LUEG oder BINZ.

Das Vario Research Car (VRC) - Mercedes-Benz Pickup als Forschungsfahrzeug

Aber auch in Stuttgart beschäftigte man sich mit dem Thema Pickup schon lange bevor an die X-Klasse überhaupt zu denken war. Auf dem Automobilsalon in Genf 1995 präsentierte der Erfinder des Automobils das Forschungsfahrzeug "Vario Research Car" (VRC). Der Clou daran: Das VRC war ein Auto. in dem vier Fahrzeug steckten. Es ließ sich innerhalb weniger Minuten in ein anderes Auto verwandeln - darunter auch in einen Pickup!


Das Vario Research Car entstand auf Basis eines zweitürigen Kompaktwagens, bei dem sich ein einteiliger Karosserieaufbau, bestehend aus Dach, Seitenwand und Heckpartie, abheben und gegen eine andere Variante austauschen ließ. Und wozu war das gut? Bei Mercedes-Benz ging man davon aus, dass die Menschen schon bald mehr Freizeit haben werden und dafür ein variables Fahrzeug für die unterschiedlichen Aktivitäten brauchen würden.

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