Beim Unfall hebt ein Federsystem die Motorhaube im hinteren Bereich millisekundenschnell um 50 Millimeter an und vergrößert auf diese Weise den Deformationsraum. Zu diesem serienmäßigen System gehören drei Aufprallsensoren im Vorderwagen sowie spezielle, durch starke Federn vorgespannte und arretierte Motorhaubenscharniere. Beim Zusammenstoß mit einem Fußgänger melden die Sensoren den Aufprall an das elektronische Steuergerät, das sofort zwei Elektromagneten in den Scharnieren aktiviert. Sie lösen die Arretierung, sodass die Motorhaube mithilfe der Federkraft im hinteren Bereich um 50 Millimeter nach oben gedrückt wird. Das Ganze dauert nur Bruchteile einer Sekunde.
Neben seiner enormen Schnelligkeit bietet die neu entwickelte Technik einen weiteren entscheidenden Vorteil: Die aktive Motorhaube ist reversibel konstruiert. Wurde sie beispielsweise bei einer anderen Kollision ausgelöst, können Mercedes-Kunden die Motorhaube in den Ausgangszustand zurückstellen und das System auf diese Weise selbst reaktivieren - und weiterfahren.
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