AMG-Optik: Mercedes-Benz C250 im Fahrbericht

Mercedes-Fans.de fuhr die neue C-Klasse

AMG-Optik: Mercedes-Benz C250 im Fahrbericht: Mercedes-Fans.de fuhr die neue C-Klasse
Erstellt am 20. März 2014

Nachdem wir Ihnen vor kurzem unsere ersten Fahreindrücke zur neuen Mercedes-Benz C-Klasse in Form des C200 BlueTec (siehe Bericht hier) vorgestellt haben, folgen nun die ersten Impressionen von dem C250 in der AMG-Line Ausstattung. Dieses Modell der Baureihe W205 unterscheidet sich optisch deutlich von dem klassischen C-Klasse Modell – hier setzt allein der Kühlergrill mit Zentralstern ein Zeichen und der Rest der Optik verspricht Sportlichkeit...

Nach der Einstiegsdiesel-Version mit 136 PS aus 1,6 Liter Hubraum und Sechsgang-Schaltgetriebe stand nun mit dem C250 der mittlere Benziner mit 211 PS aus knapp 2,0 Liter Hubraum und Sieben-Stufen-Automatik auf dem Programm. Wie der kleine Diesel ist auch der Benziner nicht beim Marktstart verfügbar sondern kommt erst im Sommer ins Programm. Der 250er ist uns bereits aus den Fahrten mit dem CLA und der E-Klasse bekannt, daher waren wir gespannt, wie sich die C-Klasse mit dem Vierzylinder.

Optisch ansprechend: AMG-Line

Optisch unterscheidet sich der von uns gefahrene diamantsilberne C250 augenfällig durch den Kühlergrill, aber auch durch die Frontschürze mit großen Nüstern, Seitenschwellerverkleidungen und Heckschürze mit Diffusor-Optik sowie den 18“-Felgen. Dazu bekommt die AMG-Line Ausstattung sichtbare Endrohrblenden, eine Sport-Direktlenkung und ein Sportfahrwerk mit 15 mm Tieferlegung.

Farbenfroh und sportliches Interieur

Auch im Innenraum fallen die Unterschiede wie Multifunktionssportlenkrad mit Schaltwippen und ein geschliffenes Zierelement in Alu-Optik sofort auf. Ein beledertes Armaturenbrett überspannt das Interieur und geht fast nahtlos in die Türverkleidungen über. Diese sind wie die sportlicher konturierten Sitze farblich abgesetzt. Leider geben auch die Sportsitze für Schmalschultrige wie mich zu wenig Seitenhalt.

Das Holz der wegen der Automatik durchgehenden Mittelkonsole ist eher dezent in dunkler, offenporiger Esche statt mit klassischem (lackiertem) Wurzelholz ausgeführt. Die breite Konsole hat allerdings den Nachteil, dass sie Langbeinigen wie mir weniger Beinfreiheit bzw. Kniefreiheit bietet.

Doch nun ging es, den kleinen Direkteinspritzer auch zu fahren. Wie den jüngsten Baureihen üblich sitzt nun der Automatikschalthebel rechts an der Lenksäule, während der Blinkerhebel und Tempomathebel ihre Positionen an der linken Seite getauscht haben.

Dezent springt der Vierzylinder an und rollt nach Einlegen der Fahrstufe D leise an. Auch im normalen Betrieb nimmt man den 2,0-Liter Motor wahr, was sich allerdings deutlich ändert, wenn man die 211 PS und 350 Nm des C250 herausfordert. Dann dreht der kleine deutlich rauher und lauter, erst recht wenn im Agility-Modus Sport unterwegs ist!

Kurvengeil... - und im Kreisverkehr gehts rund!

Und sportlich wollten wir sein! Die nun nur noch 1,5 Tonnen leichte Limousine liegt satt auf der Straße. Erstmals haben die Mercedes-Leute eine Vorderachse mit einer Vier-Lenkeraufhängung verwendet, die mir aus der BR 210 bekannt vorkommt. So konnte man ebenfalls erstmals eine Luftfederung in ein Modelle dieses Segments einbauen. Dank der elektromechanischen Direktlenkung konnte ich den C250 sauber durch die Kurven jagen, bis...

...bis ein neu asphaltierter Kreisverkehr auf dem verkehrsarmen Land mein Interesse weckte. Im normalen Agility-Modus (Comfort) drehte ich ein paar Runden und war von dem sehr neutral abgestimmten Verhalten begeistert! Kein Übersteuern, kein Untersteuern – ohne dass auch nur eines der vielen kleinen Helferlein im Hintergrund einspringen musste – so muss das!

Fahrerassistenzsysteme für die Sicherheit

Und Helferlein hat die C-Klasse bereits serienmäßig eine Menge – von Collision Prevention Assist Plus über diverse Bremsassistenten (Bremsassistent BAS, Torque Vectoring Brake, Adaptive Brake) bis zum Seitenwind-Assistent. Dazu sind jede Menge so genannter Fahrerassistenzsysteme im Angebot.Eines der serienmäßigen Fahrerassistenzsysteme ist CPA+ (Collision Prevention Assist Plus), das den Fahrer visuell und akustisch vor möglichen Kollisionen mit anderen Fahrzeugen warnt und auch zur Vermeidung von Unfällen selbsttätig bremst.

Neben den Sicherheitsfeatures kommt die C-Klasse mit vielen netten Extras wie dem Infotainment-System Comand Online, das nun auch über das neue Touchpad zu bedienen ist, oder das aus der S-Klasse bekannte Burmester Sound System.

Eine der erstmalig bei einem Mercedes-Benz angebotener Sonderausstattung ist das neue [u]Head-up-display[/u], das die für den Fahrer wichtigsten Infos in die Frontscheibe projiziert. Anders wie bei Sportwagen – wo auch Beschleunigungswerte angezeigt werden – bleibt man hier erwartungsgemäß bei Geschwindigkeit, Navi-Hinweise und Tempolimit-Schildern.

0-100 km/h in 6,6 Sekunden - nicht schlecht für 1,5 Tonnen und 211 PS

Die Fahrleistungen des C250 konnten wir auf den Straßen Südfrankreichs leider nicht ermitteln – die Strafen bei Geschwindigkeitsbeschränkungen sind deftig und aufgrund der vorhandenen Sprachbarriere mit der ansässigen Exekutive wollte ich möglichen Problemen aus dem Wege gehen. Deshalb können wir uns auch nur auf die Herstellerangaben berufen, als Vmax gibt Mercedes-Benz 250 km/h an, die Beschleunigung für den Sprint auf dem Stand auf 100 km/h soll bei 6,6 Sekunden liegen. Wo wir schon gerade bei Zahlen sind: Der C250 wird mit 5,3 Litern/100 km Superbenzin angeben – der Preis für den C250 wird bei Markteinführung des Modells bekanntgegeben...



Text: Thomas Frankenstein

Fotos: Thomas Frankenstein, Daimler AG

Mercedes-Benz C250

Motor: R4-Diesel, 1.991 ccm, Direkteinspritzung

Leistung: 211 PS, Max. Drehmoment: 350 Nm von 1.200 - 4.000 U/min

Kraftübertragung: Siebenstufen-Automatik, Hinterradantrieb

Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 6,6 Sek.

Verbrauch (nach EU-Norm): 5,3 Liter

CO2-Emissionen: 123 g/km (Euro 6

Effizienzklasse: B

Länge x Breite x Höhe (m): 4,69 x 1,81 x 1,44 m

Kofferraumvolumen: 480 Liter

Wendekreis: 11,22 m

Luftwiderstandsbeiwert: 0,24

Seit dem 15. März 2014 steht die neue Mercedes-Benz C-Klasse beim Händler. Unsere Redaktion hatte Gelegenheit, einen C200 in der Basisversion schon einmal vorab zu fahren. Kann die in der vorgefundenen Ausstattung rund 37.000 € teure, viertürige Limousine unseren Tester überzeugen? Diese und andere Fragen werden in unserem Drei-Minuten-Video geklärt!



Wie denken die Verkaufsprofis von der neuen Mercedes C-Klasse? Wir haben nachgefragt!

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