Daimler und Dieseltechnologie

Ola Källenius sagt „ja“ zum Diesel! Bei Daimler gehört die Dieseltechnologie noch lange nicht zum Auslaufmodell

Daimler und Dieseltechnologie: Ola Källenius sagt „ja“ zum Diesel! Bei Daimler gehört die Dieseltechnologie noch lange nicht zum Auslaufmodell
Erstellt am 24. Mai 2017

In jüngerer Zeit ist die Dieseltechnologie in Verruch gekommen. Zu schmutzig und unter Umweltgesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß soll der Diesel sein, hört man allerorten. Die Wirkungstreffer sind unübersehbar. Der Diesel taumelt. Volvo zum Beispiel gab kürzlich bekannt, keine neuen Dieselmotoren mehr entwickeln zu wollen.  Bei Daimler sieht man das anders. In einem Interview -  so berichtet HIER das Manager-Magazin - bekannte sich Daimler-Entwicklungsvorstand Ola Källenius ohne Wenn und Aber zum Diesel. Er werde für Jahre noch Bestandteil im Angebot von Mercedes-Benz sein. Mercedes Technik: Zukunft für sauberen Diesel Neuer Mercedes-Vierzylinder-Diesel - der neue Standard in Sachen Abgasreinigung? Die Dieseltechnologie ist in der jüngsten Vergangenheit in Verruch gekommen. Zu schmutzig und unter Umweltgesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß soll der Diese Auch wenn die Elektromobilität bei der Marke mit dem Stern schnell und schneller an Bedeutung zunehmen wird und die E-Auto-Verkaufszahlen wohl steigen werden, ist der Diesel im Hause Daimler weder ein Auslaufmodell noch steht er auf dem Abstellgleis. Im Gegenteil: „Wir investieren weiter in unsere Verbrennungsmotoren (...). Aus heutiger Sicht gibt es keinen Grund zu sagen, es wird keine Nachfolgegeneration für diese Dieselfamilie geben", zitiert das Manager-Magazin Källenius.
Das auf noch viele Jahre angelegte Bekenntnis zum Diesel beim Daimler ist weder ein Pfeifen im Walde noch eine irrationale Trotzreaktion. Es fußt auf der Gewissheit, dass clean Diesel keine Vision, sondern schon heute machbar ist - zumindest im Daimler Konzern. Der Anfang 2016 für die neue E-Klasse vorgestellte Vierzylinder-Diesel OM 654 markierte den Start einer richtungsweisenden Motorenfamilie bei Mercedes-Benz. Seine neue Art der Abgasreinigung hat das Zeug zur Standardlösung  für die Problemfelder, in denen sich die Dieseltechnologie bewegt. Das bestätigt auch der schärfste Kritiker der Dieseltechnik hierzulande, die Deutsche Umwelthilfe DUH. Daimler hatte 2016 dem DUH den neue OM 654 zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. In den Testverfahren der DUH blieben die Abgaswerte des OM654 weit unter den gesetzlichen Grenzwerten. Und das ringt nicht nur der DUH große Anerkennung ab. So wurde heute der renommierte Professor-Ferdinand-Porsche-Preis von der TU Wien an Anke Kleinschmit, Leiterin Konzernforschung & Nachhaltigkeit sowie Umweltbevollmächtigte der Daimler AG, für die Entwicklung der innovativen Abgasnachbehandlung des neuen Vierzylinder-Dieselmotors übergeben.



Autor: Mathias Ebeling


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1 Kommentar

  • Pano

    Pano

    Die neuen, auch im echten Leben sauberen Diesel haben leider nicht die Razzia der Staatsanwaltschaft verhindern können :-( Grüße Pano

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