Der neue Mercedes-Benz SLK Roadster: Technik-Highlights

Bei Antrieb, Fahrwerk und Variodach setzt die neue Mercedes SLK Generation Maßstäbe

Der neue Mercedes-Benz SLK Roadster: Technik-Highlights: Bei Antrieb, Fahrwerk und Variodach setzt die neue Mercedes SLK Generation Maßstäbe
Erstellt am 8. März 2011

Die dritte Mercedes SLK Generation kommt in Fahrt. Völlig neu wurde der kleine Roadster mit Sportwagen Appeal entwickelt. Fahrvergnügen und Open-Air-Genuss auf höchstem Niveau gepaart mit Alltagstauglichkeit, Spitzenperformance und beispielhafter Ökologie haben ihm die Konstrukteure ins Lastenbuch geschrieben. Da war es in Stuttgart wieder einmal an der Zeit, die Duftmarken des Fortschritts beim Thema Fahrwerk, Antrieb und der Innovation Panorama-Variodach mit MAGIC SKY CONTROL zu setzen. Mercedes-Fans hat sich die technischen Highlights des neuen Mercedes SLK einmal genauer angesehen.

Technik-Highlight 1: Der Antrieb des neuen Mercedes SLK -sportliches Temperament trifft ökologische Effizienz

Deutlich weniger Verbrauch bei vergleichbarer oder höherer Leistung als die Triebwerke im Vorgängermodell sowie sportlich emotionaler Biss – dies zeichnet die Motoren des neuen SLK aus. Zur Markteinführung des SLK stehen zunächst drei Modelle zur Verfügung, die alle von neuen Motoren mit Direkteinspritzung angetrieben werden. Die Vierzylinder-Triebwerke im SLK 200 BlueEFFICIENCY und SLK 250 BlueEFFICIENCY entwickeln aus 1796 Kubikzentimeter Hubraum 135 kW (184 PS) beziehungsweise 150 kW (204 PS). Mit dem weiterentwickelten, optionalen Siebengang-Automatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS hat der SLK 200 BlueEFFICIENCY den geringsten CO2-Ausstoß in seinem Segment – lediglich 142 Gramm pro Kilometer (Verbrauch: 6,1 Liter auf 100 Kilometer; NEFZ, kombiniert). Den Spurt von null auf 100 km/h absolviert er rasant in 7,0 Sekunden. Als Spitzengeschwindigkeit erreicht er 237 km/h (handgeschaltet 240 km/h).

Der SLK 250 BlueEFFICIENCY ist serienmäßig mit Automatikgetriebe ausgerüstet und verbraucht lediglich 6,2 Liter (NEFZ, kombiniert) auf 100 Kilometer (144 g CO2 pro Kilometer). Aus dem Stand erreicht er 100 km/h in 6,6 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 243 km/h. Das V6-Triebwerk des SLK 350 BlueEFFICIENCY schöpft aus 3498 Kubikzentimeter Hubraum 225 kW (306 PS). Damit beschleunigt er in 5,6 Sekunden von null auf 100 km/h (Höchstgeschwindigkeit 250 km/h). Sein Verbrauch beträgt 7,1 Liter (NEFZ, kombiniert) auf 100 Kilometer (167 g CO2 pro Kilometer). Der V6-Motor ist eine völlige Neuentwicklung. Wichtigste Kennzeichen: Direkteinspritzung der 3. Generation, Piezo-Injektoren sowie eine Multi-Spark Ignition (Mehrfach-Funkenzündung).

Die wichtigsten Motordaten der neuen SLK-Klasse



SLK 200 BlueEFFICIENCY

SLK 250 BlueEFFICIENCY

SLK 350 BlueEFFICIENCY

Zylinderanordnung/-zahl

R4

R4

V6

Hubraum

1796 cm³

1796 cm³

3498 cm³

Leistung kW/PS

135/184 bei 5250/min

150/204 bei 5500/min

225/306 bei 6500/min

Max. Drehmoment

270 Nm bei 1800-4600/min

310 Nm bei 2000-4300/min

370 Nm bei 3500-5250/min

Verbrauch (NEFZ, kombiniert), l/100 km

6,1-6,5
(6,4-6,86)*

6,2-6,6

7,1

CO2 g/km

142-151
(149-158)*

144-153

167

0-100 km/h

7,0 (7,3)*

6,6

5,6

Höchstgeschwindigkeit

237 (240)*

243

250**

* mit mechanischer Sechsgangschaltung; ** abgeregelt.

Mercedes SLK Vorfreude: Dieselmotor und AMG Version folgen

Dank der großen Effizienz konnte der Tank der neuen SLK-Klasse auf 60 Liter verkleinert werden (als Sonderausstattung ist auch ein 70-Liter-Tank zu haben). Die Reichweite beträgt dennoch mehr als 900 Kilometer beziehungsweise mehr als 800 Kilometer beim SLK 350 BlueEFFICIENCY. Ab Herbst 2011 wird es den neuen SLK auch mit kraftvollem Dieselmotor geben. 2012 wird der SLK 55 AMG mit neuem V8 folgen.

Der Vierzylinder im SLK hat Biss

Die Vierzylinder-Triebwerke des neuen SLK folgen dem Konzept des sogenannten Downsizing: Den reduzierten Hubraum gleichen eine homogene Direkteinspritzung und Abgasturboaufladung aus. Daraus ergeben sich Vorteile wie vermindertes Gewicht und ebenfalls verminderte innere Reibung. Außerdem verlagert ein kleinerer Motor den Betriebsbereich im Kennfeld hin zu günstigeren Werten. Dies kommt ebenfalls dem Verbrauch zugute. Die Direkteinspritzung der Vierzylinder arbeitet mit einem Einspritzdruck bis zu 140 bar. Dadurch lässt sich zugunsten eines verbesserten Wirkungsgrades die Verdichtung gegenüber einer konventionellen Kanaleinspritzung anheben. Außerdem senkt der direkt im Brennraum verdampfende Kraftstoff die Temperatur im Brennraum und verringert dadurch die Klopfneigung des Motors. Betrieben wird der Motor im homogenen Betrieb.

In beiden Leistungsvarianten des Vierzylinders sorgen die gleichen Turbinenräder für Druck. Im Vergleich zu einem mechanischen Lader arbeitet die einflutige Abgasturboaufladung der Vierzylinder effizienter – hauptsächlich weil keine Antriebsleistung für den Lader aufgebracht werden muss. Zu den weiteren Kennzeichen der Vierzylinder zählen: Vierventilkonzept mit geschmiedeten Ein- und Auslassnockenwellen sowie Nockenwellenversteller nach dem Prinzip des Flügelzellenverstellers. Damit lassen sich die Steuerzeiten schnell und stufenlos variieren. Das ermöglicht sowohl ein hohes Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen als auch hohe spezifische Leistungen.

Die Akustik des Mercedes Roadsters besticht mit sportlichem Motorsound

Kurbelgehäuse und Zylinderkopf sind aus einer Aluminium-Legierung gegossen. Die Kurbelwelle ist ebenfalls gegossen und mit acht Gegengewichten versehen. Zum Ausgleich der bei einem 4-Zylinder-Reihenmotor prinzipbedingten freien Massenkräfte zweiter Ordnung drehen sich zwei Ausgleichswellen mit doppelter Kurbelwellendrehzahl im Kurbelgehäuse (Lanchester-Massenausgleich). Ein elektronisch gesteuerter Thermostat sorgt für eine kennfeldgesteuerte Warmlaufregelung (im kalten Motor strömt kein Kühlwasser durch den Zylinderkopf) und damit für ein intelligentes Wärmemanagement; dadurch wird die Warmlaufphase verkürzt.

Neues Mercedes V6-Triebwerk mit innovativer Technik

Der Sechszylindermotor gehört der neuen Generation von Benzinern an, für die Mercedes-Benz die derzeit effizienteste Form der Direkteinspritzung entwickelt hat. Die BlueDIRECT getaufte Innovation etabliert die V-Motoren von Mercedes-Benz als weltweite Benchmarks und ermöglicht allein motorenseitig eine weitere Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 20 Prozent.

Der V-Winkel des neuen V6-Motors beträgt nur 60 Grad. Dadurch kann die Ausgleichswelle gegen Schwingungen erster Ordnung entfallen. Als Ergebnis registriert der Fahrer ein exzellentes Komfortniveau.

Kurbelgehäuse, Kolben und Zylinderköpfe des V6 bestehen aus Aluminium. Die Kurbelwelle, Pleuel und Ventile sind aus speziellem Schmiedestahl gefertigt.

Zum Technologie-Paket der neuen Motorengeneration zählen unter anderem einige Neuentwicklungen, die in dieser Kombination einzigartig sind:

- Die weiterentwickelte Direkteinspritzung der 3. Generation mit strahlgeführter Verbrennung und Piezo-Injektoren erschließt in Verbindung mit einer Multi-Spark Ignition Möglichkeiten zur Verbrauchsoptimierung durch ein neues Schichtbrennverfahren mit deutlich erweitertem Kennfeldbereich mit verbrauchsoptimaler Magerverbrennung.

- Die Leistungsaufnahme von Nebenaggregaten wurde abgesenkt. Dazu zählen eine optimierte Wasserpumpe mit Wärmemanagement der 2. Generation, eine geregelte Ölpumpe, eine mengengeregelte Kraftstoffhochdruckpumpe sowie ein intelligentes Generatormanagement.



Durch konsequenten Leichtbau und Feinoptimierung wurde außerdem die Triebwerkreibung im Vergleich zum Vorgängermotor deutlich reduziert.

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Das Direkteinspritzsystem mit strahlgeführter Verbrennung, das Mercedes-Benz als erster Pkw-Hersteller in der Serie angeboten hat, haben die Mercedes-Benz Motoreningenieure zur Direkteinspritzung der dritten Generation weiterentwickelt. Sein Systemdruck beträgt bis zu 200 bar und wird kennfeldabhängig auf jeweils optimalen Druck geregelt. Komplett neu entwickelte Piezo-Injektoren ermöglichen zur optimalen Gemischbildung bis zu fünf Einspritzungen pro Ansaugung.

Mercedes SLK mit Direkteinspritzsystem der dritten Generation

Die Kristallstruktur der Piezo-Keramik verändert sich unter elektrischer Spannung mikrosekundenschnell und mit einer Präzision von nur wenigen Tausendstel Millimetern. Zentrales Bauteil der Piezo-Injektoren ist der Piezo-Stack, der die Düsennadel direkt ansteuert. Bei einer Ansprechzeit von nur 0,1 Millisekunden lässt sich die Kraftstoffeinspritzung sehr feinfühlig und genau an die jeweilige Last- und Drehzahlsituation anpassen, was sich günstig auf Emissionen, Verbrauch und Verbrennungsgeräusch auswirkt. Die mit der Piezo-Einspritztechnik möglichen Mehrfacheinspritzungen auch in kleinsten Mengen nutzten die Mercedes-Benz Ingenieure, um für den V6‑Motor einen größeren Kennfeldbereich mit dem effizienten Mager-Brennverfahren zu beherrschen und weitere Betriebsarten zu erschließen. Als erste neue Betriebsart haben die Mercedes-Benz Ingenieure „Homogen-Schicht“ (HOS) entwickelt. HOS ist – wie der Name schon ausdrückt – eine Kombination aus Homogen-Mager- und klassischem Schichtbrennverfahren. Dabei wird bei entdrosseltem Motor die erste Einspritzung in den Ansaughub gespritzt, worauf sich ein homogenes Basisgemisch ausbildet. Die eigentliche „Schicht“-Einspritzung erfolgt in die Kompression vor der Zündung kennfeldabhängig als einfache oder zweifache Einspritzung.

Eine weitere neue Betriebsart nennt sich „Homogen-Split“ (HSP). Bei dieser homogenen Verbrennung werden über 95 Prozent der Menge im Ansaughub einfach oder mehrfach und eine sehr kleine „Zünd“-Einspritzung zur Stabilisierung der Verbrennung eingespritzt. Sie wird eingesetzt unter schwierigen Brennbedingungen.

Damit unterteilt sich das Kennfeld des neuen Mercedes-Benz V6- Motors im Wesentlichen in bis zu vier Bereiche:

- leerlaufnaher Bereich ® Homogen

- niedrige Teillast bis 4 bar und 3800 min –1 ® Schicht

- mittlere Teillast 4 bis 8 bar und bis 4000 min –1 ® HOS

- hohe Last und gesamter Drehzahlbereich ® Homogen bzw. HSP

Der "Funkenflug" im neuen Mercedes SLK: Multi-Spark Ignition für optimale Zündung

Ergänzt wird die Direkteinspritzung der dritten Generation durch die schnelle „Mehrfachfunkenzündung“ bzw. schnelle „Multi-Spark Ignition“ (MSI). Ihre Funktion: Nach dem ersten Funkendurchbruch wird nach einer kurzen Brenndauer die Spule sehr schnell nachgeladen und ein weiterer Funke abgesetzt. Mit dem MSI-System können dabei innerhalb einer Millisekunde bis zu vier Funken in schneller Folge ausgelöst werden, die ein Plasma mit einer größeren räumlichen Ausdehnung als eine herkömmliche Zündung erzeugen. Über die Ansteuerung der schnellen Mehrfachzündung können sowohl die Zeit bis zu einem Folgefunken als auch die Brenndauer für den jeweiligen Betriebspunkt optimal angepasst werden. Auf diese Weise ist der Spielraum für die optimalen Verbrennungsschwerpunktlagen und die Erhöhung der Restgas-Verträglichkeit vor allem im Schichtladebetrieb möglich. Dadurch lässt sich der Verbrauch um weitere etwa zwei Prozent reduzieren. Allein durch die Möglichkeiten der Piezo-Einspritztechnik in Kombination mit der Mehrfachfunkenzündung sind je nach Fahrzyklus bis zu vier Prozent Verbrauchseinsparungen möglich.

Zylinderkopf mit neuem Nockenwellenversteller

Basierend auf der Grundarchitektur des Vorgängermotors, haben die Mercedes-Benz Ingenieure die neuen stufenlosen hydraulischen Flügelzellen-Nockenwellenversteller für Ein- und Auslass entwickelt. Sie arbeiten mit einem großen Verstellbereich von 40 Grad bezogen auf die Kurbelwelle. Außerdem konnten sie die Funktionalität verbessern und erzielten eine um 35 Prozent höhere Stellgeschwindigkeit sowie eine Verstellbereitschaft bereits bei 0,4 bar niedrigerem Öldruck. Trotz dieser besseren Performancewerte zeichnet sich die Neuentwicklung durch eine signifikant kleinere Bauform und ein geringeres Gewicht aus. Deshalb konnte der Einbauraum in der Motorlängsachse und Motorhochachse jeweils um zirka 15 Millimeter reduziert werden.

Zweistufiger Kettentrieb für geräuscharmen Lauf

Das sehr kompakte Konzept der Nockenwellenversteller wurde ermöglicht durch den neuen zweistufigen Kettentrieb. Er treibt über eine Primärkette und ein Zwischenrad zwei kurze Sekundärketten an – je eine pro Zylinderbank. Alle drei Ketten lassen sich über jeweils einen Kettenspanner gesondert abstimmen. Die Folge sind niedrige Spannerkräfte und geringe Kettendynamik. Das sichert stabile Steuerzeiten und hervorragende akustische Eigenschaften bei reduzierter Reibleistung. Auf einen Nenner gebracht: Der neue Kettenantrieb ist kompakt und sorgt für geräuscharmen Lauf.

Die Mercedes SLK Abgasanlage sorgt mit für anspruchsvolle Emissionswerte

Für den SLK wurden Abgasanlagen entwickelt, mit denen die Anforderungen an die Abgasgrenzwerte EU 5 und ULEV sowie an die der Geräuschemissionen erfüllt werden können. Die Abgasanlage des 4-Zylinder-Ottomotors besteht aus einem Stirnwandkatalysator, einem Mittelschalldämpfer und zwei Nachschalldämpfern. Die Abgasreinigungsanlage für den V6-Ottomotor hat zunächst je einen Stirnwandkatalysator für die rechte und linke Zylinderbank. Danach strömt das Abgas in NOX-Speicher-Katalysatoren. Ihnen folgen ein zweisträngiger Mittelschalldämpfer sowie rechts und links Nachschalldämpfer, die als Reflexions-/Absorptionsschalldämpfer ausgeführt sind. Den Abschluss macht je ein Endrohr mit Blende rechts und links.

ECO-Start-Stopp-Funktion im SLK mit intelligentem Direktstart

Die beispielhafte Effizienz gegenüber den Vorgängermodellen um bis zu ein Viertel verringertem Kraftstoffkonsum ist unter anderem auch dem in allen Modellen – erstmals auch mit dem Automatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS – serienmäßig installierten ECO-Start-Stopp-System zu verdanken. Um Autostopp und Autostart jedoch auf dem hohen Komfortniveau eines Mercedes-Benz zu realisieren, sind eine komplexe Steuerungslogik und eine Reihe neuer oder modifizierter Bauteile und ein verstärkter Startermotor nötig. Funktionsprinzip:

- Grundsätzlich wird der Motor bei jedem Fahrzeugstillstand abgeschaltet (Autostopp-Funktion).

- Automatischer Wiederstart mit Automatikgetriebe immer, wenn eine der folgen­den Bedingungen erfüllt ist: der Fahrer tritt aufs Gaspedal, die Fahrstufe R wird eingelegt, die Fahrstufe P wird verlassen, der Fahrer löst das Bremspedal und Hold ist nicht aktiviert.

- Automatischen Wiederstart mit Schaltgetriebe immer, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: der Fahrer tritt aufs Gaspedal, der Fahrer betätigt das Kupplungspedal.

Das Wiederanspringen (Autostart-Funktion) ist kaum wahrnehmbar und die Weiterfahrt erfolgt ohne zeitliche Verzögerung gegenüber einem mit laufendem Motor haltenden Fahrzeug. Denn die neue Start-Stopp-Einrichtung arbeitet mit starterunterstütztem Direktstart. Das bedeutet: Beim Abstellen des Motors wird die Winkelstellung der Kurbelwelle durch einen neuartigen Kurbelwellensensor erfasst, sodass das Motorsteuergerät weiß, in welcher Position sich die einzelnen Kolben befinden. Damit kann es zum Wiederstart den Zylinder als ersten zünden, der sich in der dafür optimalen Position befindet. Nach kurzem Andrehen des Motors durch den Anlasser ist deshalb dort sofort eine zuverlässige Einspritzung, Zündung und Verbrennung möglich. Dadurch kann beim Wiederholungsstart schon direkt im ersten Zylinder mit reduzierter Kraftstoffmenge eingespritzt werden, um einen schnellen Startvorgang, zum Beispiel an einer Ampel, zu gewährleisten. Eine zusätzliche elektrische Getriebeölpumpe versorgt die Kupplungen des Automatikgetriebes vorab mit Öldruck, um nach dem Direktstart des Verbrennungsmotors umgehend losfahren zu können. Auch der Startermotor (Anlasser) wurde grundlegend modifiziert: Er ist auf acht Mal so viele Startvorgänge ausgelegt und damit auch für andauernden Stadtverkehr mit häufigem Autostart ein Autoleben lang gerüstet. Außerdem wird das Bordnetz durch eine zweite Batterie unterstützt.

Mercedes Automatik-Getriebe mit Verbrauchsvorteilen

Der SLK 200 BlueEFFICIENCY ist mit dem bekannten 6-Gang-Schaltgetriebe ausge­rüstet, das sich durch sportlich kurze Schaltwege auszeichnet. Optional dazu wird das weiterentwickelte Siebengang-Automatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS angeboten, das bei den anderen beiden Motorvarianten zum Serienumfang gehört (für den SLK 250 BlueEFFICIENCY gibt es zu einem späteren Zeitpunkt alternativ ein Sechsgang-Schaltgetriebe). Sie wurde von den Mercedes-Ingenieuren umfangreich weiterentwickelt. Ziel war eine Motoranbindung mit nochmals verringertem Wandlerschlupf, eine deutliche Verringerung der internen Getriebe-Verluste und damit eine Optimierung des Wirkungsgrades. Drehungleichförmigkeiten und Schwingungen im Getriebe tilgten die Mercedes-Benz Entwickler unter anderem durch einen neuen Torsionsdämpfer. Dieser ist als Doppelturbinendämpfer ausgelegt und ermöglicht so den komfortablen Fahrzeugbetrieb auch bei niedrigen Motordrehzahlen.

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Die Folge: Im ECO-Modus konnten die Motordrehzahlen abgesenkt werden, was maßgeblich zur Verbrauchsreduzierung beiträgt (bis zu sieben Prozent). Zudem gewährleistet sie eine noch schnellere Reaktion auf Fahrpedalbefehle. Zur Verbesserung der Anfahrperformance tragen auch ein neuer hydraulischer Kreislauf und eine optimierte Wandlerkennlinie bei. Als weitere verbrauchssenkende Maßnahme kommt ein neues Getriebeöl mit verringerter Viskosität zum Einsatz, das eine hohe Lebensdauer bei gleicher Kühlleistung aufweist. So ist künftig der Getriebeölwechsel nur noch alle 125.000 Kilometer erforderlich. Die optimierte elektrohydraulische Steuereinheit des Getriebes und neue reibungsreduzierte Materialien an verschiedenen Getriebeteilen in Verbindung mit optimierter Software führen zu einem verbesserten Schaltkomfort. Dank einer optionalen, zusätzlichen elektrisch angetriebenen Getriebeölpumpe, die bedarfsabhängig angesteuert wird, ist die 7G-TRONIC PLUS zudem erstmals auch Start-Stopp-fähig. Dies stellt die Anfahrbereitschaft sicher, wenn bei abgeschaltetem Motor die interne Getriebeölpumpe steht.

Verstellbare Kühlerjalousie hilft dem Mercedes SLK Benzin zu sparen

Zum ersten Mal in einem Sportwagen setzt Mercedes-Benz im SLK je nach Motorisierung und Länderausführung eine verstellbare Kühlerjalousie ein. Damit lässt sich der Luftstrom durch das Kühlmodul des Motors beziehungsweise durch den Motorraum stufenlos regeln. Dies übernimmt eine parallel zum Lüfter angeordnete kreisförmige Lamellen-Jalousie. Die Effekte: Bei geschlossener Jalousie verbessert sich die Aerodynamik, dadurch reduziert sich der Verbrauch; außerdem erreicht der Motor schneller seine Betriebs-temperatur, der Heizkomfort verbessert sich und das Motorgeräusch wird weiter gedämpft.

Technik-Highlight 2: Das Fahrwerk des neuen Mercedes SLK - die innigste Beziehung zur Straße

Das Fahrwerk stellt den Kontakt zur Straße her. Von ihm hängen auch Fahrkomfortund agiles Handling ab. Der neue Mercedes-Benz SLK bietet drei Ausführungen zur Wahl: Serienmäßig kommt eine konventionelle Stahlfederung zum Einsatz. Ein tiefer gelegtes Sportfahrwerk mit härteren Federn und Dämpfern sorgt für ein konsequent sportlich gestaltetes Fahrerlebnis. Alternativ steht ein Fahrdynamik-Paket zur Verfügung, das unter anderem ein Fahrwerk mit kontinuierlicher Verstelldämpfung bietet. Es verfügt über ein elektronisch geregeltes, vollautomatisches Dämpfungssystem. Damit rollt das Fahrzeug auch auf schlechter Straße sanft ab, bietet aber gleichzeitig hohe Fahrdynamik. Ebenfalls im Fahrdynamik-Paket enthalten sind eine Direktlenkung und die von Mercedes-Benz entwickelte Torque Vectoring Brake.

Die Radaufhängung ist bei allen drei Fahrwerk-Varianten gleich: Vorne sorgt eine 3-Lenker-Achse für optimale Radführung, hinten übernimmt dies eine Raumlenker-Hinterachse, die ihre unübertroffenen Radführungsqualitäten bereits beim Vorgängermodell eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Im neuen SLK erhält sie geschmiedete Radträger aus Aluminium, um die ungefederten Massen zugunsten noch besserer Bodenhaftung noch weiter zu reduzieren. Alle Modelle der neuen SLK-Klasse verfügen außerdem über einen Drehstabilisator, der direkt an der Karosserie befestigt ist. Serienmäßig kommt eine konventionelle Stahlfederung mit radführendem Vorderachsfederbein, Drehstab und Zweirohr-Stoßdämpfern an der Vorder- und Einrohr-Stoßdämpfern an der Hinterachse sowie Hinterachsfedern zum Einsatz. Das auf Wunsch erhältliche Sportfahrwerk nutzt straffer abgestimmte Dämpfer, kürzere Fahrwerkfedern und Drehstabilisatoren mit größerem Querschnitt. Außerdem ist das Fahrzeugniveau um zehn Millimeter abgesenkt. Die Wankabstützung wurde verstärkt, um bei dynamischer Kurvenfahrt noch geringere Wankwinkel zu erzielen.

Fahrwerk mit automatischer kontinuierlicher Verstelldämpfung

Das mit dem Fahrdynamik-Paket gelieferte Fahrwerk mit kontinuierlicher Verstelldämpfung setzt neue Maßstäbe. Es erlaubt sowohl sportlich-agiles Handling für großen Fahrgenuss auf kurvigen Landstraßen, verwöhnt aber auch mit sanftem Abrollkomfort und hoher Fahrstabilität auf schlechteren Wegstrecken. Die jeweils fahrsituationsgerechte Einstellung der Dämpfer regelt eine Elektronik automatisch und fortlaufend. Die Reaktionszeit beträgt in der Regel nur etwa 10 Millisekunden. Die Einstellung des Grundcharakters des Fahrwerks überlässt die Regelungselektronik allerdings dem Fahrer. Über einen Schalter kann er dazu die Dämpfungscharakteristik zwischen komfortabel und sportlich verändern. Damit steht ihm auf Knopfdruck beispielsweise eine Fahrwerkabstimmung zur Verfügung, die den Komfort des Standardfahrwerks bietet. Wählt er die Sportabstimmung, so entscheidet er sich für ein Fahrerlebnis auf sehr hohem Fahrdynamikniveau. Wie das Sportfahrwerk ist auch das Fahrwerk mit Verstelldämpfung mit Drehstäben mit vergrößertem Querschnitt ausgerüstet und das Fahrzeugniveau ist um zehn Millimeter abgesenkt.

Auch das Bremsen gehört zum sportlichen SLK-Fahrvergnügen

Das bewährte Bremssystem mit hydraulischer Zweikreisbremse und der Aufteilung der beiden Bremskreise auf Vorder- und Hinterachse hat der neue SLK vom Vorgängermodell übernommen. Alle Varianten sind vorne und hinten mit 1-Kolben-Faustsattelbremsen ausgerüstet. Beim Einstiegsmodell SLK 200 BlueEFFICIENCY bestehen die Bremssattelgehäuse aus Aluminium, für die stärkeren Motorvarianten kommen vorn Bremssattelgehäuse in Aluminium-Composit und hinten aus Aluminium zum Einsatz.

Die Bremsabdeckbleche an der Vorderachse wurden im Windkanal für noch bessere Kühlung von Bremsen und Radlager sowie Schutz der Bremsscheiben vor Spritzwasser optimiert

Torque Vectoring Brake – ESP lenkt imMercedes Roadster mit

Im Fahrdynamik-Paket enthalten ist das System Torque Vectoring Brake (Bremsenmit Drehmomentverteilung). Es sorgt für zusätzliche Sicherheit im Grenzbereich, macht den SLK noch agiler und stärkt damit den sportlichen Charakter des Roadsters. Dies erreicht das System durch gezielten einseitigen Bremseingriff am kurveninneren Hinterrad durch das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP®. Erkennt ESP® ein drohendes Untersteuern, erzeugt die Torque Vectoring Brake auf diese Weise in Sekundenbruchteilen eine definierte Drehbewegung des Fahrzeugs um die Hochachse. Fachleute sprechen auch von einem Giermoment. Die Folge: Durch die unterschiedliche Verteilung der Antriebskräfte lässt sich der SLK ohne Einbußen bei der Dynamik stabilisieren und lenkt präzise und beherrschbar in die Kurve ein. Vorteil dieser Lösung gegenüber aufwendigen mechanischen Komponenten wie einer aktiv mitlenkenden Hinterachse, zusätzlichen Lamellenkupplungen oder einem aktiven Differenzial: Die Torque Vectoring Brake lässt sich ohne Gewichtszunahme des Fahrzeugs realisieren, sodass sich keine Verbrauchsnachteile ergeben.

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Neu im Mercedes SLK: die elektrische Parkbremse

Ein Novum bei den Mercedes-Benz Roadstern ist die elektrisch betätigte Parkbremse im neuen SLK, die zur Gestaltung eines großzügigen Innenraums beiträgt. Der Schalter dafür befindet sich in der Instrumententafel unterhalb des Lichtdrehschalters. Drücken schließt die elektrische Parkbremse, ziehen löst sie. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe löst sich die Bremse automatisch, sobald der Motor läuft, das Getriebe in Stellung D oder R und der Fahrer angeschnallt ist und das Gaspedal betätigt.

Direkt und komfortabel – die Lenkung des SLK

Die Basis-Version des neuen SLK hat wie das Vorgängermodell eine Lenkung mit konstanter Übersetzung; die Übersetzung ist allerdings direkter. Dadurch sind statt zuvor 2,8 nur noch 2,6 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag nötig. Im Fahrdynamik-Paket enthalten ist eine hydraulisch unterstützte Direktlenkung. Sie steigert gegenüber der Standard-Lenkung die Agilität und Handlichkeit des SLK sowie durch geringeren Kraftaufwand den Lenkkomfort beim Einparken. Diese Eigenschaften verbindet sie mit gutmütigem, sicherem Lenkverhalten bei hohen Geschwindigkeiten. Damit lässt sich der agile Kult-Roadster noch williger und präziser um Straßenbiegungen dirigieren, entspannt über Autobahnen steuern und weckt noch mehr Begeisterung und Fahrvergnügen bei seiner Fahrerin oder seinem Fahrer.

Mercedes-Innovation: die neue Direktlenkung

Die neue Direktlenkung wurde aus der bekannten Parameterlenkung entwickelt, die Mercedes-Benz für viele Modelle anbietet. Bei ihr hängt die Kraft, die zum Lenken aufgebracht werden muss, von der Geschwindigkeit ab – mit ihr steigen auch die Handkräfte an. In der Praxis bedeutet dies Lenkkomfort durch geringen Kraftaufwand bei Parkmanövern sowie hohe Sicherheit bei größeren Geschwindigkeiten etwa auf der Autobahn durch hohe Lenkkräfte, die sicheren Geradeauslauf garantieren. Die neue Direktlenkung bewahrt diese positiven Eigenschaften der Parameterlenkung und ergänzt sie durch eine variable Lenkungsübersetzung; sie ändert sich in Abhängigkeit vom Lenkradausschlag. Rund um die Mittellage der Lenkung ist die Übersetzung indirekt. Das bedeutet stabilen Geradeauslauf und damit hohe Sicherheit. Im Gegensatz zu anderen variablen Lenkungen wird die Übersetzung der Direktlenkung aber bereits ab 5 Grad Lenkausschlag sehr schnell größer und bietet bereits ab etwa 100 Grad Lenkwinkel eine sehr direkte Übersetzung. Dann genügen verhältnismäßig kleine Lenkrad-ausschläge für eine Kurskorrektur, Fachleute sprechen von reduziertem Lenkwinkelbedarf.

In der Praxis wirkt sich das so aus: Bereits bei Stadtgeschwindigkeiten müssen Fahrerinnen und Fahrer weniger am Lenkrad kurbeln, Richtungsänderungen sind dadurch schneller und mit geringerem Aufwand möglich. Noch beeindruckender ist die Wirkung der Direktlenkung auf kurvigen Landstraßenpassagen. Bereits kleine Lenkradausschläge genügen hier, um das Fahrzeug zu steuern. Die Hände müssen auch bei engeren Kurven so gut wie gar nicht mehr am Lenkrad umgreifen, schnelle Kurvenfolgen lassen sich mit kleinen Lenk-bewegungen fast intuitiv sicher, präzise und mit viel Fahrspaß bewältigen. Dies bedeutet ein deutlich agileres Handling.

Im Mercedes SLK inklusive: das Plus an Fahrdynamik

Zu dem Plus an Fahrdynamik trägt auch eine hohe Gierverstärkung (Lenkreaktion) bei kleinen bis mittleren Geschwindigkeiten bei, welche die Wirkung des Lenkradeinschlags noch verstärkt. Bei hohen Geschwindigkeiten ist die Gierverstärkung dagegen niedrig und das Fahrzeug reagiert auf Lenkmanöver gutmütig und sicher. Trotz ihrer bemerkenswerten Wirkung ist das Kernstück der neuen Direktlenkung lediglich eine simple Zahnstange. Ihr Geheimnis liegt in den darauf eingeprägten Zähnen. Im Mittelbereich erscheinen sie leicht wellenförmig mit sich verändernden Flanken gestaltet, nach beiden Seiten gehen sie in unterschiedlich weit auseinanderstehende Zähne über. Die Änderung der Lenkungsübersetzung wird demnach auf rein mechanischem Weg bewirkt. Auf aufwendige Stelleinheiten und komplizierte Sensorik, wie sie andere variable Lenkungstypen benötigen, konnten die Lenkungstechniker dank dieser ingeniösen Lösung verzichten. Damit ist ihnen die Direktlenkung hinsichtlich Störanfälligkeit und Gewicht überlegen. Zudem bleibt die Reaktion bei jedem Lenkradausschlag immer gleich und damit leicht vorhersehbar, während andere variable Lenksysteme bei sich schnell verändernden Situationen bisweilen eine rasche Umstellung (Adaption) des Fahrers verlangen.

ECO-Lenkhelfpumpe reduziert den Verbrauch der dritten Mercedes SLK Generation

Geradeausfahren bedeutet im neuen SLK gleichzeitig Kraftstoff sparen. Dafür sorgt in allen SLK Modellen serienmäßig eine ECO-Lenkhelfpumpe. Kern ist ein elektrisch angesteuertes Proportional-Magnetventil, das am Druckstutzen eine Bypassöffnung variiert und so dem Lenkgetriebe immer eine bedarfsgerechte Ölmenge zuführt. Da die Lenkung beim Geradeauslauf einen verringerten Energiebedarf hat, kann dann auch der Durchlaufdruck im Lenkungssystem minimal sein. Dies bedeutet eine verringerte Leistungsaufnahme.

Technik-Highlight 3: Das Panorama Variodach mit MAGIC SKY CONTROL im neuen Mercedes SLK

Roadster fahren ist ein großartiges emotionales Erlebnis. Bei offenem Dach und Sonnenschein die vorüberhuschende Landschaft, ihre vielfältigen Stimmen und Gerüche hinter dem Steuer eines agilen Sportwagens zu erfahren, weckt intensive und freudvolle Gefühle. In einem Mercedes-Benz SLK kann auch regnerisches Wetter die Fahrfreude nur wenig trüben. Dafür sorgt seit den Anfangstagen des SLK 1996 ein Variodach, das den Roadster in wenigen Sekunden auf Knopfdruck in ein geschlossenes Coupé mit festem Dach verwandelt. Die Mercedes-Benz Ingenieure haben das Variodach ständig intelligent weiter entwickelt, sodass der SLK hier nach wie vor die Pionierrolle innehat.

Mercedes Innovation: das einzigartige Ausstattungsdetail MAGIC SKY CONTROL

Für den neuen SLK bietet Mercedes-Benz zum ersten Mal die Wahl zwischen drei Varianten des Leichtbau-Variodachs:

- Basisausführung ist ein in Wagenfarbe lackiertes Dach.

-Alternativ dazu kann ein Panorama-Variodach mit getöntem Polycarbonat gewählt werden.

-Eine Weltneuheit ist die dritte Variante – das Panorama-Variodach mit MAGIC SKY CONTROL. Dieses transparente Glasdach lässt sich fast magisch auf Knopfdruck hell oder dunkel schalten; hell ist es fast völlig durchsichtig und bietet auch bei kalter Witterung ein Open-Air-Erlebnis; im dunklen Zustand spendet das Dach wohltuenden Schatten und verhindert bei intensiver Sonneneinstrahlung das Aufheizen des Innenraums. Mit anderen Worten: Wellness-Atmosphäre auf Knopfdruck.

Die grundlegende Technik des Dachs bedient sich der Physik eines Plattenkondensators: Wird eine elektrische Spannung an die Glaskonstruktion angelegt, richten sich Partikel im Glasaufbau so aus, dass Licht die Scheibe durchdringen kann. Bleibt die Stromversorgung hingegen ausgeschaltet, orientieren sie sich nach dem Zufallsprinzip. Dadurch wird das Licht fast vollständig blockiert und die Scheibe ist dunkel. Steuergerät und Wandler sind im Vorderteil des Daches integriert, der Schalter befindet sich in der Dachbedieneinheit. Neben dem einzigartigen Panoramaeffekt und der Lichtdurchflutung auf Knopfdruck bietet MAGIC SKY CONTROL Wellness-Atmosphäre der Spitzenklasse. UV- und Infrarotlicht werden auch im durchsichtigen Zustand wirkungsvoll abgeschirmt, wobei die Isolation im dunkel geschalteten Zustand nochmals deutlich und für die Insassen spürbar zunimmt. Die Temperatur auf Interieurteilen wie Armauflagen liegt um bis zu zehn Grad Celsius unter den Werten mit konventio nellem Grünglas.

Von Mercedes gut bedacht

Messungen mit dem sogenannten Sternpyranometer im Death Valley, einem der heißesten Orte der Erde mit Temperaturen über 50 Grad Celsius, untermauern das eindrucksvoll. Dieses Gerät misst die Intensität der Sonneneinstrahlung. Bei geöffnetem Dach betrug die Sonnenlast in der Hitze des Death Valleys 1000 bis 1100 Watt pro Quadratmeter. Mit transparentem Glasdach sank sie auf 200 Watt, MAGIC SKY CONTROL mit dunkel geschaltetem Dach senkte sie auf 40 bis 50 Watt – ein 20stel des Ursprungswertes und damit weniger als eine 60-Watt-Glühbirne.

Da das innovative Glas wesentlich effektiver die Sonnenstrahlung abschirmt als konventionelle Wärmeschutzgläser oder Rollos, genießen die Insassen des neuen SLK gleichzeitig höchsten Klimakomfort. Wenn das Fahren mit offenem Dach wegen zu großer Hitze unangenehm wäre, bleiben Fahrer und Beifahrer unter dem MAGIC SKY CONTROL-Dach entspannt – ein wichtiger Beitrag zum Wohlfühlen und zur Mercedes-typischen Konditionssicherheit. Auch im Stand wird der Innenraum nicht zu stark aufgeheizt, da das Dach im stromlosen Zustand dunkel geschaltet ist. Von MAGIC SKY CONTROL profitieren nicht nur die Passagiere. Auch die Klimaanlage wird entlastet. Dadurch kann CO2 eingespart werden.

Überdies besteht der Rahmen der drei Dachvarianten aus Magnesium. Damit sind die Dächer rund sechs Kilogramm leichter als beim Vorgängermodell und ermöglichen einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt. Ebenfalls verfeinert haben die Ingenieure die Mechanik des Dachs und des Heckdeckels. Vollständiges Öffnen oder Schließen des Dachs dauert unter 20 Sekunden. Von der verbesserten Mechanik profitiert vor allem der Kofferraum.

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