Dieselgate

Abgasskandal – ist auch Mercedes betroffen?

Dieselgate: Abgasskandal – ist auch Mercedes betroffen?
Erstellt am 30. März 2022

2015 erschütterte die Autowelt. VW wurde der Manipulation der Dieselmotoren überführt. Der Hersteller manipulierte seine Dieselfahrzeuge systematisch, um auf dem Prüfstand eine geringeren Schadstoffausstoß vorzutäuschen. Nach und nach kam ans Licht, dass auch andere Hersteller Schummelmotoren einsetzten, um zu tricksen und zu täuschen. Auch Mercedes?

Welche Fahrzeuge sind vom Dieselgate betroffen?


Wahre Mercedes Fans lieben ihr Auto oft abgöttisch und lassen nichts auf den Hersteller kommen. Mercedes? Schummelmotor? Nein – das Beste oder nichts! - oder? Grundsätzlich lässt sich sagen, dass fast alle Hersteller bei den Dieselmotoren möglicherweise getrickst haben. Leider auch Mercedes. Der Daimler Konzern hat 2017 freiwillig, drei Millionen Fahrzeuge zurückgerufen und nachgerüstet. Ob Ihr Fahrzeug auch vom Abgasskandal betroffen ist, stellen Sie mit einem Blick auf die Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamt fest. Hier werden sämtliche Fahrzeuge gelistet, die vom Hersteller zurückgerufen werden. Achten Sie aber darauf, dass auch wirklich die Manipulation der Grund für den Rückruf ist. Es ist durchaus möglich, dass Ihr Fahrzeug nicht in der Rückrufdatenbank auftaucht. Wenn Sie dennoch glauben, dass Ihr Dieselmotor manipuliert wurde, müssen Sie dies selbstständig im Rahmen eines Sachverständigen-Gutachten nachweisen. Dies ist vor allem eines – teuer. Dennoch kann es sich durchaus für Sie lohnen, denn Sie müssen nur nachweisen, dass Ihr Fahrzeug einen manipulierten Motor hat. Der Hersteller ist dann in der Pflicht, nachzuweisen, dass dies nicht aus illegalen Gründen passiert ist.

Was kann ich tun, wenn mein Mercedes einen Schummelmotor hat?


Ihnen stehen drei Optionen zur Verfügung. Sie können das betroffene Fahrzeug zurückgeben und erhalten den Kaufpreis abzüglich einer Nutzungspauschale zurück. Sie können aber auch das Fahrzeug behalten und Schadenersatz vom Hersteller fordern. Die dritte Option ist, das Fahrzeug gegen ein gleichwertiges Fahrzeug einzutauschen. Eine Klage gegen den Hersteller dauert durchschnittlich 278 Tage, wobei die Dauer von Region zu Region stark variiert. In Hamburg warten Sie beispielsweise bis zu 418 Tage auf ein Urteil, in Heilbronn nur 157 Tage. Der große Unterschied liegt vor allem darin begründet, dass es in Deutschland einen großen Richtermangel gibt. Wenn Sie sich für eine Klage entscheiden, wird Ihre Rechtschutzversicherung die Kosten übernehmen. Diese muss aber unbedingt vor dem Kauf des Autos abgeschlossen worden sein.

Was passiert, wenn ich das Update verweigere?


Wenn Sie das Update Ihres Fahrzeuges verweigern, ist es möglich, dass Ihnen die Plakette bei der Hauptuntersuchung verweigert wird. Das hat das Vorgehen der Aufsichtsbehörden bei den ersten Fällen – dem VW EA189-Motoren gezeigt. Nach der Aufforderung durch den Hersteller zum Update haben Sie 18 Monate Zeit, um nachzurüsten. Im schlimmsten Fall droht Ihnen, dass Ihr Fahrzeug vom Kraftfahrt-Bundesamt stillgelegt wird. Es kann außerdem vorkommen, dass es bei nicht nachgerüsteten Autos zu Nachteilen bei der Umweltplakette und der Kfz-Steuer kommen kann. Bisher ist dies aber noch nicht vorgekommen. Wenn Sie keine Lust auf den Stress mit Ihrem Schummelmotor haben, können Sie einen Verkauf in Betracht ziehen. War ein Dieselmotor vor ein paar Jahren noch lukrativ, steht er gerade in punkto Umweltschutz zur Debatte. Immer mehr Städte richten Dieselverbotszonen ein, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Konsequenter wäre, das Thema eFuel voranzutreiben. Dann wäre der Betrieb eines Diesels vom ersten Kilometer aufkommensneutral. Siehe dazu auch https://efuel-today.com/  Wer gern mal ein Batterieauto fahren möchte, aufgrund vieler Subventionen lohnt es sich immer mehr, in grüne Mercedes Elektroautos einzusteigen.

 

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