AMG hat in einem Fahrtermin sein aktuelles Sportprogramm für die neue C-Klasse vorgestellt. Zum C 63 gesellen sich jetzt auch ein C 63 S und ein C 450 AMG Sportmodell.
Sportliche C-Klasse-Piloten können ab jetzt zwischen drei AMG-Spielarten wählen. Der von der Modellbezeichnung her bekannte C 63 bekommt noch einen C 63 S zur Seite gestellt, der noch mehr Potenzial in sich birgt und auf den ambitionierten Sportfahrer zielt. Als Dritter im Bunde gesellt sich der Mercedes-Benz C 450 AMG dazu, der schon im Namen deutlich macht, dass er einen etwas anderen Status hat. Der C 450 AMG schließt die Lücke zwischen AMG-Line und den originären C 63 Top-Modellen. Damit haben die Affalterbacher im Zusammenspiel mit Mercedes-Benz einen flotten Dreier auf die 18“ bzw. 19“-Räder gestellt, der sich hören und sehen lassen kann.
Zumal in der Vollfettstufe AMG C 63 S die Fahrleistungen in Schlagdistanz zum exklusiven AMG GT liegen.
„Einstiegsdroge" Mercedes-Benz C 450 AMG
Der hazinthrote Mercedes-Benz C 450 AMG 4MATIC wird von einem 367 PS-V6 befeuert.
Seit 2011 konnte AMG seine Absatzzahlen von 20.000 auf rund 47.000 im Jahr 2014 mehr als verdoppeln. Die neuen Sportmodelle vom Kaliber C 450 AMG und GLE 450 AMG sollen Aufwärtstrieb weiter befeuern. Der Trick dabei ist, die Modelle haben ziemlich viel AMG-Flair an Bord, verzichten aber auf den exklusiven One-Man-One-Engine-Treibsatz und können so preislich zwischen dem Baureihen-Topmodell und dem jeweiligen AMG-Derivat angesiedelt werden. „Wir machen die Marke AMG so erreichbarer“, erläuterte AMG-Boss Tobias Moers im Rahmen der Detroit Motor Show der Mercedes-Fans-Redaktion, „und gleichzeitig schließen wir mit den Sportmodellen die Lücke zwischen AMG-Line und den AMG-Modellen.“
Die Modellvariante der Sportmodelle hatte AMG bereits im Zug der GLE Coupé Präsentation mit dem GLE 450 AMG vorgestellt. Jetzt kommt mit dem C 450 AMG also das zweite Sportmodell. Was fällt auf?
In der Nomenklatura ist es ein Mercedes-Benz AMG, denn die Benennung folgt dem langjährig bekannten Muster "Dachmarke" + "Modellreihe/Motorbezeichnung" + "AMG" wie z.B. Mercedes-Benz G 63 AMG. Die beiden anderen Modelle sind dagegen jetzt neusprachlich ein Mercedes-AMG C 63 bzw. C 63 S. Hier wurde also umgestellt. Das „AMG“ rückt als an Mercedes ran und ersetzt das „Benz“. Die sportlich ausgeprägte Submarke Mercedes-AMG wird also mehr betont.
34 Bilder Fotostrecke | Neu:: Mercedes-AMG C 63, C63 S und Mercedes-Benz C 450 AMG
Das Baumuster für das Sportmodell schaut folgendermaßen aus. Man nehme das Topmodell der normalen Baureihe und ergänze es um AMG-Design und AMG- Technik.
Detroit: Premiere für Mercedes C 450 AMG 4MATIC mit 367 PS Das neue sportliche C-Klasse Modell schließt die Lücke zwischen Mercedes C400 (333 PS) und Mercedes C63 AMG. Der Mercedes-Benz C 450 AMG 4MATIC (Lesen Sie dazu auch den Links angezeigten Artikel) basiert also auf einem C 400 4MATIC, dessen 3.0 l-V6 mit Turbo-Boost von 333 auf 367 PS aufgepäppelt wurde. Das maximale Drehmoment steigt auf 520 Nm. Erste Fahreindrücke bestätigen, dass die Techniker für das gute AMG-Gefühl das Fahrwerk spürbar sportlicher abgestimmt haben. Die Bremsanlage mit innenbelüfteten 360 mm/320 mm-Scheiben trägt der Mehrleistung sowie den zu erwartenden Fahranforderungen Rechnung. Tatsächlich gefällt der C 450 AMG 4MATIC mit einer hochpräzisen, sehr neutralen Fahrdynamik, die natürlich an AMG erinnert. Speziell wenn der Fahrdynamikmodus Sport+ gewählt wurde. Tempo 100 erreicht die Limousine in 4,9 Sekunden, das T-Modell braucht 0,1 s länger. Vmax liegt bei elektronisch begrenzten 250 km/h. Die Kraftübertragung übernimmt ein 7G‑TRONIC PLUS Automatikgetriebe, das die AMG-Techniker eine Spur sportlicher kalibriert haben, was sich mit kurzer Reaktionszeit bemerkbar macht.
Mit Sportsitzen, Sportlenkrad, neuen Armaturen und einer klangfreudigen Sportauspuffanlage werden die AMG-Gefühle ebenfalls bedient. Das gilt auch für das geschmackvolle Bodystyling mit 18"-Felgen und den Aerodynamikteilen. Die Verantwortlichen liefern ein sehr stimmiges Ergebnis ab, das mit Sportmodell in sehr treffend, wenn auch etwas konservativ und nicht wirklich griffig beschrieben ist.
Was kostet der Mercedes C 450 AMG 4MATIC?
Wie das am Ende preislich ausschaut ist zum jetzigen Zeitpunkt (Februar 2015) noch nicht bekannt. Aber die Preisfindung ist so schwer nicht. Der C 400 4MATIC kostet 44.000 € (ohne MwSt.), der Mercedes-AMG C 63 liegt bei knapp 64.000 (ohne MwSt.). Da liegt die Vermutung nahe, dass der Mercedes-benz C 450 AMG 4MATIC so ziemlich in der Mitte liegen wird. Mercedes-Benz wird den Preis wohl im April bekannt geben. Im Juni steht der C 450 AMG 4MATIC dann beim Händler.
Der neue Mercedes-AMG C 63: Turbo statt Hubraum
Der Mercedes-AMG C 63 wird nun von einem 4.0 l-V8 angetrieben, der auch im AMG GT steckt.
Der neue Mercedes-AMG C 63 fühlt sich am Steuer vertraut an, hat sich aber gegenüber seinem Vorgänger in mindestens einem entscheidenden Punkt gewandelt. Anstelle des 6,2-Liter-V8-Saugmotors, rumort nun unter der mit Powerdomes bewehrten Alu-Haube ein turbogeladener 4.0 l-V8, wie er auch im AMG GT steckt. Strafsteuern in wichtigen Exportmärkten wie China und Umweltvorgaben erforderten hier ein Downsizing. Trotz Hubraumverlust erliegt der AMG-Bestseller keinem Schwächeanfall. Im Gegenteil. Fast erwartungsgemäß kann der neue C 63 auf dem Papier alles ein bisschen besser als seine Vorgänger, die immerhin rund 40.000 begeisterte Kunden fanden.
Understatement pur: nur die wenigsten vermuten in diesem Kombi Fahrleistungen auf hohem Sportwagen-Niveau.
Die Leistung liegt jetzt um 19 PS höher bei 476 PS, was die Limousine in 4.1 s und das T-Modell in 4.2 s auf Tempo 100 beschleunigt. Als Nedc-Verbrauch werden 8.2 Liter angegeben. Damit ist der neue Mercedes-AMG C 63 nicht nur rund 32 % sparsamer als sein Vorgänger, sondern auch der sparsamste Achtzylinder im High-Performance-Segment. Der Sound, der hinten aus den vier Rohren quillt, kann sich auch hören lassen. Erst recht wenn sich der Kunde für die optionale Performance-Abgasanlage entscheidet, deren drei Abgasklappen abhängig vom Fahrprogramm öffnen oder schließen. Ist der V8-Sound im Modus „Comfort“ noch zurückhaltend dezent, geht’s unter „Sport+“ und „Race“ (nur C 63 S) akustisch munter zur Sache. Das kernige Klangerlebnis können Sie hier abrufen: Mercedes-AMG C 63 S-V8-Motorsound.
Dank eines cleveren Fahrdynamikprogramms kann der Pilot zwischen „Comfort“, „Sport“, „Sport+“ und einem frei konfigurierbaren „Individual“-Modus wählen. Der neue Mercedes-AMG C63 ist vorerst als Limousine und T-Modell lieferbar und kostet 63.950 € (ohne MwSt.) bzw. 65.350 €. Während die Markteinführung der Limousine bereits im Februar erfolgt ist, kündigt sich das T-Modell für April an.
Fast & Furious: Mercedes-AMG C 63 S
Das Top-Modell Mercedes-AMG C 63 S ist die Idealbesetzung für ambitionierte Fahrer, die auch mal auf die Rennstrecke gehen!
Wer da noch mal rund 7.000 € (ohne MwSt.) drauflegt, erhält mit dem C 63 S eine Fahrmaschine reinsten Wassers, die in ihrem Segment derzeit wohl keinen Herausforderer fürchten muss. Im Gegenteil: Dank 510 PS liefert der C 63 Fahrleistungen, die dem AMG GT kaum zurückstehen. Das hat natürlich speziell in Form eines Kombis seinen Charme.
Neuer Name. Neues Modell. Neue Maßstäbe: Der Mercedes-AMG C63 2015 ist da! Die dynamisierte C-Klasse zeigt sich mit bis zu 510 PS von der starken Seite Gegenüber dem Fahrdynamikprogramm des C 63 verfügt der C 63 S zusätzlich über den Modus „Race“. Es ist faszinierend zu erleben, wie sich die Konfiguration eines Fahrzeugs durch die Wahl eines Fahrmodus so gravierend verändern lässt. Der Fahrer muss dazu nur eine kleine Verstellwalze in der Mittelkonsole betätigen. Dann mutiert eine im Bedarfsfalle tendenziell komfortable Sportlimousine zum echten Monster, das angepackt und auch gebändigt werden will. Das 3-Stufen-ESP ist dann gewissermaßen im „Zuschauermodus“, was ein sensibles Zusammenspiel von Gas und Lenkung erfordert. Wer zudem regelmäßig die Rennstrecke im C 63 S heimsucht, dem sei zur optionalen Keramik-Karbon Bremse geraten. Sind diese erst einmal auf Temperatur gebremst, wird aus dem Bremsweg maximal ein Pfad! Kostenpunkt ca. 5000 €. Zu den bemerkenswerten Details zählen sicher auch die optionalen dynamischen Motoraufhängungen, die den Vorderwagen beruhigen und im Grenzbereich eine stabilisierende Wirkung haben.
Mit dem dynamischen Dreier-Pack ist den Verantwortlichen ein wesentlicher Baustein der AMG Wachsstumsstrategie fraglos gelungen. Noch mehr Rückwind sollte es geben, wenn dann in Bälde das neue AMG C 63 Coupé und möglicherweise ein Cabrio dazu stoßen.
Technische Daten Mercedes-Benz 450 AMG 4MATIC
Mercedes-Benz C 450 AMG 4MATIC
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Hubraum
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2996 cm3
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Bohrung x Hub
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88,0 x 82,1 mm
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Leistung
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270 kW (367 PS) bei 5.500 - 6.000/min
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Max. Drehmoment
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520 Nm bei 2.000 - 4.200/min
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Literleistung
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90,1 kW (122,5 PS)
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Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt
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7,6 l/100 km (7,7 l/100 km)*
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CO2-Emission
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178 g/km (180 g/km)*
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Effizienzklasse
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C
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Abgasnorm
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EU6
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Beschleunigung 0-100 km/h
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4,9 s (5,0 s)*
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Höchstgeschwindigkeit
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250 km/h**
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Technische Daten Mercedes-AMG C 63 S und C 63
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Mercedes-AMG C 63 S
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Mercedes-AMG C 63
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Hubraum
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3982 cm3
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3982 cm3
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Leistung
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375 kW (510 PS) bei 5500-6250/min
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350 kW (476 PS) bei 5500-6250/min
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Max. Drehmoment
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700 Nm bei 1750-4500/min
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650 Nm bei 1750-4500/min
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Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt
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8,4-8,2 l/100 km(8,6-8,4 l/100 km)
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8,2 l/100 km(8,4 l/100 km)
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CO2-Emission
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195-192 g/km
(200-196 g/km)
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192 g/km
(196 g/km)
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Effizienzklasse
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E (E)
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E (E)
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Leergewicht (nach EG)
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1655 kg* / 1730 kg**(1725 kg* / 1800 kg**)
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1640 kg* / 1715 kg**(1710 kg* / 1785 kg**)
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Beschleunigung 0-100 km/h
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4,0 (4,1) s
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4,1 (4,2) s
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Höchstgeschwindigkeit
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250 km/h***
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250 km/h***
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