Beginnt für die neue G-Klasse eine Zeitenwende? Immerhin hat Mercedes-Benz im Vorfeld angekündigt, dass zu 99 Prozent alles anders sein wird. Da stellt sich doch fast schon die Frage: Wie viel G-Klasse steckt in der neuen G-Klasse? Anders wird auf jeden Fall das Interieur. Denn der „G“ wird mehr und mehr vom Geländewagen zum Straßenfahrzeug. Dementsprechend wird es in der Fahrerkabine komfortabler, größer, intuitiver und einfach luxuriöser.
Nach dem G-Rekordjahr 2016 (20.000 verkaufte Einheiten) wird die neue G-Klasse sehnsüchtig herbeigesehnt. Das neue Member der G-Unit wird im ersten Halbjahr 2018 erwartet. Mercedes-Fans.de hat nun erste Informationen zum Interieur der neuen G-Klasse 2018.
Designstudien zum neuen Innenraum:
Was wir bereits wissen.
Zuerst wollen wir aufzeigen, was wir bereits wissen. Die neue G-Klasse-Generation erhält vorne eine Einzelradaufhängung, denn um für mehr Fahrkomfort zu sorgen, wird bei der neuen G-Klasse von den permanent angetriebenen Starrachsen abgesehen. Dazu wird die neue G-Klasse (W464) 10 cm breiter und 200 Kilogramm leichter sein. Das kantige Design dagegen soll der ikonischen G-Klasse erhalten bleiben. Des Weiteren kennen wir einen Teil der neuen LED-Beleuchtungskörper. Als neues Tagfahrlicht ist ein Ring am äußeren Rand des Hauptscheinwerfers zu erkennen. Am Heck bekommt der neue „G“ schmalere LED Hecklampen mit integriertem Blinker.
Auf die inneren Werte kommt es an?
Das Interieur der neuen G-Klasse wurde gründlich überarbeitet. Dabei lag es den Entwicklern und Designern dennoch am Herzen, viele ikonische Elemente der G-Klasse beizubehalten. So wird der W464 die drei bekannten Schalter für die Differenzialsperren, die sich zentral im Cockpit befinden, beibehalten. Auch der Haltegriff für den Beifahrer hat es wieder in die neue G-Klasse geschafft (ist an altbekannter Stelle angesiedelt). Der Griff sorgt beim Beifahrer für mehr Fahrkomfort im Gelände und für ein unbeschwertes Einsteigen. Dazu ist es den Designern gelungen, die Front der G-Klasse im Interieur zu „spiegeln“. Die runden Belüftungsdüsen in kantigen Rahmen deuten auf das Lampendesign an der Front hin und bringen den G-Klasse-Flair wunderbar ins Innenleben der G-Klasse. Auch das Schließen der Türen hört sich nach „echter G-Klasse“ an. Das schwere Schließgeräusch scheint sich in den letzten 40 Jahren nicht verändert zu haben.
Geländewagen oder Straßenfahrzeug?
Natürlich kommt die neue G-Klasse mit den bereits aus anderen Baureihen bekannten Widescreen (2x 12,3 Zoll Displays). Damit brechen auch für die G-Klasse ersichtlich moderne Zeiten an. Der Fahrer kann sein Widescreen-Design aus drei Modi selbst wählen: Classic, Sport oder Progressive. Serienmäßig kommt der „G“ allerdings mit analogen Rundinstrumenten. Das Head-Up Display hat es nicht in den W464 geschafft. Für die Montierung des digitalen Tachos im Sichtfenster war auf dem Cockpit kein Platz. Der Vorteil dabei ist, dass Fahrer und Beifahrer sehr nah an der aufrechtstehenden Windschutzscheibe sitzen.
Dank des neuen Lenkrades mit berührungssensitiven Touch Controls besteht nun die Möglichkeit, das komplette Infotainment zu bedienen, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Auch in punkto Stauraum kann die neue G-Klasse überzeugen. Unter der Armauflage befindet sich nun ein großes Fach und in der Mittelkonsole ist neben einem Cupholder auch noch eine kleine Ablage positioniert.
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Des Weiteren wird es in der neuen G-Klasse 15 cm mehr Beinfreiheit für Passagiere im Fond geben. Aber nicht nur die Mitfahrer im hinteren Teil dürfen mit mehr Bein- und Schulterfreiheit rechnen, auch für die Fahrer und Beifahrer ist das Platzangebot gewachsen. Komfort und Luxus wird für die neue G-Klasse-Generation also durchaus großgeschrieben. Dafür sorgt auch, dass erstmals Lederinterieur (schwarz, nussbraun oder macchiatobeige) in der Basisausstattung angeboten wird und zum aller ersten Mal Kunden auf die AMG Interieur Line zurückgreifen können. AMG Interieur Line bedeutet: Rote Ziernähte, rote Gurte und ein abgeflachtes, sportliches Lenkrad. Da stellt sich fast schon die Frage, will man mit so einer G-Klasse wirklich ins Gelände fahren? Ist die G-Klasse mit diesem Interieur noch offroadtauglich? Darf man sie noch schmutzig machen? Drüberwischen und weg ist der Dreck?
Ein kleines aber feines Detail gibt es versteckt auf der Fahrerseite der neuen G-Klasse zu entdecken. Macht der Fahrer seine Tür auf, findet er unten am Fuß der B-Säule die Plakette „Schöckl proved“. Der Schöckl ist ein Gipfel im Grazer Bergland und fungiert für die G-Klasse als Teststrecke.
Premiere auf der NAIAS 2018 in Detroit
Weitere ikonische Merkmale am neuen „G“ werden das herausgehobene Ersatzrad an der Hecktür, die markanten Blinker und die Türgriffe sein. Alles kleine legendäre Merkmale einer echten G-Klasse. Auch wenn Mercedes-Benz viele ikonische Elemente in die neue G-Klasse übernommen hat, wird beim neuen „G“ vieles neu. Die G-Klasse dürfte sich nach 38 Jahren fundamental verändern. Die Entwicklung vom Geländewagen zum Straßenwagen zeigen auch die AMG-Derivate. Um nun auch im alltäglichen Straßenverkehr zu bestehen wird die neue G-Klasse mit neuer Technik und neuem Innenraum ausgestattet.
Wir dürfen gespannt sein. Die neue G-Klasse feiert auf der North American International Auto Show (NAIAS) 2018 in Detroit ihre Premiere. Damit brechen für jedermann ersichtlich moderne Zeiten für die G-Klasse an. Die Veränderungen deuten doch eher daraufhin, dass die G-Klasse mehr Straßenfahrzeug als Geländewagen ist.
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