Giants on Tour!

Leser testen die neue Mercedes-Benz G-Klasse - Michael Bodeit und Markus Voss gehen ins Gelände

Giants on Tour!: Leser testen die neue Mercedes-Benz G-Klasse - Michael Bodeit und Markus Voss gehen ins Gelände
Erstellt am 2. August 2012

"Das wollen wir auch einmal machen!" Immer wenn die Redaktion von Mercedes-Fans.de den Test eines neuen Mercedes veröffentlicht, bekommen wir unter anderem das Feedback aus der Leserschaft, dass der ein oder andere Leser gern auch einmal einen neuen Mercedes testen möchte. Wir haben das Thema mit der Daimler AG erörtert und diese hat prompt zwei Lesern, Michael Bodeit und Markus Voss, die Möglichkeit gegeben, die neue Mercedes G-Klasse einmal auf Herz und Nieren zu erproben.

Giganten unter sich: Leser Markus Voss und Michael Bodeit (und "ihre" beiden G-Klasse-Modelle, mit denen sie sich durch das Gelände wühlen durften.



"Giants on Tour!" - der Name ist Programm. Von Ende Juli bis Anfang Oktober ist die Daimler AG mit 10 neuen Mercedes G-Klasse Modellen in der Republik unterwegs, um Kunden die Möglichkeit zu geben, die G-Klasse einmal live zu erleben. Außerdem mit "on Tour" zwei neue Mercedes GLK, die ebenfalls im Gelände ausprobiert werden dürfen. Außerdem dabei je ein G63 AMG und sowie G Professional, die natürlich nicht nur die Spannweite des seit 1979 produzierten Geländewagen-Klassikers aufzeigen, sondern allein durch ihre Präsenz schon Emotionen wecken. Daimler hatte sich mit Lüneburg, Bauschheim, Biberach und Engelskirchen vier Trainingszentren für die Fahrtermine ausgesucht. Und die Bezeichnung Trainingszentrum ist auch nicht zu hoch gegriffen, denn das, was den Mercedes-Kunden und unseren Lesern geboten wurde, war ein perfektes Offroad-Training unter fachkundiger Anleitung! So sollte jeder nicht nur die G-Klasse besser kennenlernen, sondern auch deren Potenzial!

Macht ja auch Sinn. Nur die wenigsten verlassen mit ihrem SUV oder Geländewagen auch einmal den festen Asphalt und lernen so die wahren Fähigkeiten ihres Autos nie wirklich kennen. Dabei ist so ein Geländetraining nicht nur für denjenigen interessant, der sich als abenteuerlustiger Fernreisender mit einem sinnvollen Know-How ausstatten möchte, das Team von Manfred Breuninger vermittelt Wissen, das z.B. auch bei widrigen Winterverhältnissen wertvoll ist. Beispielsweise wie steile Passabfahrten bei verschneiter Fahrbahndecke zu meistern sind.

Die Redaktion muss in dieser Hinsicht übrigens niemand überzeugen, die Kollegen haben alle Sportfahrer- und Geländefahrtrainings absolviert. Zum Teil sogar mehrfach. Und das aus gutem Grund: man lernt immer wieder dazu!

Mit dem G ins Gelände - für Markus Voss und Michael Bodeit eine neue Erfahrung.

Knapp über 100 Leser wollten mitmachen, Markus Voss aus Preetz und Michael Bodeit aus Troisdorf hatten Glück! Beide nicht nur echte Stammleser unseres Magazin (was uns natürlich freute!), sondern obendrein auch echte Mercedes-Fans. Markus Voss nennt unter anderem einen perfekten W201 sein eigen, Michael Bodeit fährt einen eleganten SLK. "Den hatte ein Mitarbeiter aus der Redaktion übrigens bei den SCHÖNEN STERNEN 2011 fotografiert!", meinte Michael Bodeit, der sich auch für den SLS AMG und ein C-Coupe AMG Black Series begeistern kann.

Heute aber auf dem Offroadgelände des ADAC Fahrsicherheitszentrums Lüneburg ging es um das große 4x4. Abgesehen von kleineren Ausritten im G-Modell auf Asphalt hatten beide Leser im Gelände noch keine Erfahrungen gemacht. Und bevor wir den Sinn und Zweck eines Unterfahrschutzes am eigenen Objekt ausloten konnten, gab es erst einmal eine technische Unterweisung zu den Features am neuen G-Modell und einige Grundregeln zum Fahren im Gelände. Wer sich über die neu G-Klasse informieren möchte, findet alle Infos hier: neue G-Klasse die AMG-Versionen der neuen G-Klasse Wir machen uns derweil auf zur ersten Übungs und Teststation.

Anspruchsvolle Teststation

Als erstes galt es eine Wasserdurchfahrt zu bestehen. Problem, ist die Wasserstelle unbekannt, wie ist diese dann zu meistern? Sofern eine Überquerung nicht erforderlich ist, hangelt sich die G-Klasse einfach an der Böschung entlang. Kippgefahr ist nahezu ausgeschlossen und dank permanentem Allradantrieb mit zuschaltbaren Sperren verlieren da auch hakelige Passagen ihren Schrecken. Die Sperren können sich unsere Leser-Tester bei dieser Übung sparen. Auch beim folgenden Durchwaten der Untiefe.

Nachdem unser Instruktor versprochen hat, dass die Wasserlinie unterhalb des Ansaugtraktes liegt, stürzen sich Markus Voss und Michael Bodeit in die Fluten. Mit mäßigem Tempo freilich und immer im Schwung bleiben. Und fürs wahre Leben hat unser freundlicher Instruktor auch noch einen Tipp: "Am besten vorher einmal selbst zu Fuß durchwaten und dann bei der Durchfahrt immer mit der Strömung fahren!" So richtig der zweite Teil des Tipps ist, den ersten Teil würde ich mir - ganz persönlich - z.B. im Amazonasgebiet schenken. dann lieber eine neue Furt suchen. Wir ziehen weiter zu Station 2!

"Halbe Geschwindigkeit - doppelte Kraft!" - der Sinn und zweck der Fahrstufe "Low Range" leuchtet im Gelände schnell ein.

In der nächsten Passage gilt es, nicht nur eine Brücke aus Baumstämmen zu überfahren, sondern auch eine Abfahrt, die mit tiefen Mulden gespickt ist. Immer wieder steht ein Rad in der Luft, gleichzeitig müssen Michel Bodeit und Markus Voss die eingeschlagene Richtung im Visier behalten. Der Traktionsverlust des vierten Rads ist kein Problem. Das regelt 4ETS, das elektronisch gesteuerte Traktions-System. Immer wenn ein freischwebendes Rad durchdreht, wird es durch das 4ETS abgebremst, sodass dann wieder alle Räder Vortrieb haben. Die Passage ist kein Problem.


Jaaaaa, aber nur am Hang! Und wenn der Instruktor erklärt, wie es richtig gemacht wird, dann büßt auch so ein Steilhang, selbst wenn er nass oder verschneit wäre, etwas an respekt ein. "Wir sind hier vermutlich auf der höhsten Erhebung Norddeutschlands und wir kommen hier auch ohne Probleme wieder runter! Einfach über die Schaltungspaddel in Fahrstufe 1 gehen, in Fahrstufe Low Range bleiben und dann ohne Bremsen sanft bergab rollen!" So unser Instruktor. Und er sollte - natürlich - Recht behalten!

Dann müssen unsere Leser-Tester eine weitere Schwierigkeit meistern. Mit der Mercedes G-Klasse in der Steigung anhalten. Und dann rückwärts wieder anfahren. Dank des Anfahrassistenten mit Hold-Funktion ist das auch kein Problem. Die G-Klasse funktioniert fabelhaft, der Fahrer muss nur Vertrauen haben, lenken, bremsen und gasgeben.

G-Klasse bietet hohe Potenziale, die selten ausgeschöpft werden.

Leser Markus Voss sieht es ähnlich! "Von Aufgabe zu Aufgabe stieg nicht nur mein Vertrauen in die G-Klasse, sondern auch das Vertrauen zu meinen Fähigkeiten mit der G-Klasse durch jedes Gelände zu kommen. Dabei bin ich fahrerisch eher auf dem Asphalt zu Hause als daneben!" Und der Fahrer eines feingetunten 190 E ergänzt: "Die Sperren und technischen Helferlein wurden innerhalb kürzester Zeit zum richtigen Zeitpunkt eingelegt und benutzt, so das man sagen kann, dass die G-Klasse trotz ihrer technischen Möglichkeiten einfach zu bedienen ist. Jeder Hebel und Knopf sitzt da wo man ihn vermutet, fast schon unheimlich für ein Fahrzeug neuster Generation."

Gegen Ende unserer 150 minütigen Fahrt durch das Gelände mussten unsere Leser selbst entscheiden, wie sie die letzte Station zu überwinden gedachten. Wo und wie die Sektion anfahren? Ob mit Sperre oder ohne?

Aber zuvor bestand noch die Möglichkeit, den modellgepflegten GLK ebenfalls im Gelände kennen zulernen. Unseren Eindruck hatten wir im Fahrbericht "Mercedes GLK: Ende im Gelände?" betitelt.

Leser Markus Voss kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: "Als kleines I-Tüpfchen gab es dann noch den Erstkontakt mit dem GLK, ein Fahrzeug, was ich schnell als SUV für Besserbetuchte gesehen hatte. Ein SUV vielleicht ideal zum Ziehen eines Pferdeanhängers, aber ob er dann nicht auf dem nächsten Feldweg stecken bliebe? Auch hier musste ich feststellen, dass ich mich mächtig getäuscht habe. So meisterte der GLK das Gelände besser als ich es ihm zugetraut hatte. Er machte sogar einen richtigen guten Eindruck. Der Innenraum und das Design des gesamten Fahrzeuges wirkt hierbei, wie typisch für Mercedes, äusserst hochfertig und durchdacht."

Das Off-Road-Abitur

Zum Schluss galt es also nun, völlig eigenständig zu entscheiden, wie die letzte Sektion anzufahren wäre. Das Tükische, sie sah gar nicht so schwierig aus, aber an manchen Stellen der Auffahrt hin die G-Klasse mit zwei Rädern in der Luft. Also mittlere und hintere Sperre rein und langsam mit Gewühl nach oben. Haben Michael Bodeit und Markus Voss auch zur Freude unseres Instruktors perfekt gemacht! Und so kommen beide auch zu einem rundum positiven Urteil:

Michael Bodeit: "Die G-Klasse ist und bleibt ein Kultauto!"

Leser Michael Bodeit zieht folgendes Fazit: "Die neue G-Klasse ist und bleibt ein Kultauto! Wenn man sich vor Augen hält, was die Entwicklung von 1979 bis heute so alles mit sich gebracht hat!

Die Fahrt mit dem GLK war auch sehr gut! Ich denke, wenn man NUR im Strassenverkehr und auf relativ leichtem Gelände unterwegs ist, ist der GLK völlig ausreichend. Die Möglichkeit, beide Autos einmal testen zu dürfen und überhaupt der ganze Event waren einfach super!"

Marcus Voss: "Ich habe vor allem den GLK total unterschätzt!"

Markus Voss untertreicht die Einschätzung von Michael Bodeit und ergänzt: " Mein Fazit: es war ein unvergesslicher Tag, an dem ich einiges lernen konnte.

So weiß ich nun, dass ein Geländewagen wie die G-Klasse nicht nur etwas für den Förster ist. ich verstehe jetzt, warum soviele aus meinem Umfeld sagen, die G-Klasse ist im Gelände eine Macht. Und das Unfassbare ist, das Auto sieht nach üblen Touren abseits der Straße, wenn man ihn von Matsch und Schlamm befreit, wieder richtig gut aus. Man traut sich wegen der exklusivewn Ausstrahlung der G-Klasse vielleicht erst gar nicht ins Gelände, aber so schnell holt der sich tatsächlich keine Schramme. Unfassbar! Aber gut, schließlich ist das Auto ja auch nicht ganz billig! Bemerkenswert ist auch, dass die G-Klasse seinem Fahrer schon nach nur einigen Stunden sehr viel Vertrauen einflößt und man sich Geländesituationen zutraut und auch meistert, die vorher undenkbar gewesen waren. Einfach unglaublich, wie spielend die G-Klasse das Gelände bügelt."



Wir möchten uns abschließend bei unseren Lesern bedanken, der Daimler AG und insbesondere bei den Männern und Frauen vor Ort, die unseren Lesern diese Erfahrung möglich gemacht haben. Und wir können einfach immer wieder nur den Tipp geben, wenn sich Möglichkeiten zu solchen Test- und Probefahrten bieten, diese auch unbedingt wahrzunehmen.



Weitere Infos und Fotos unter: giantsontour.de



Text; Thomas Ebeling

Fotos: Luca Felshart, Thomas Ebeling, Daimler AG

Weitere Infos zum Thema Mercedes G-Klasse:

die neue G-Klasse



die AMG-Versionen der neuen G-Klasse



G-Klasse Professional

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1 Kommentar

  • Markus_Kiel

    Markus_Kiel

    Sehr schöner Artikel der super beschreibt was die G-Klasse im Stande zu leisten ist. Wie schon oben geschrieben vermittelt der Wagen dem Fahrer eine souveränität die unglaublich ist. Viele. Dank nochmal an Mercedes-Fans für diesen tollen Tag!

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