Die Nürburgring Nordschleife ist die legendärste Rennstrecke der Welt. Hier schnell zu sein bedeutet für die Automobilhersteller, ein ganz besonders gut funktionierendes Auto gebaut zu haben. Nicht zuletzt deshalb über- (oder besser unter-)boten sich in den letzten Jahren die Sportwagenhersteller mit Rundenrekorden ihrer Serienfahrzeuge. Nun scheint auch Mercedes-AMG mit dem GT Black Series kurz vor dem Angriff auf die Bestzeit zu stehen.

Adelung unter Sportwagen-Herstellern

Der Rundenrekord auf der Nürburgring Nordschleife ist seit Jahren hart umkämpft. Vor allem Porsche und Lamborghini scheinen hier eine Urfehde auszutragen, denn die Bestzeit wechselte zuletzt im Jahresrhythmus zwischen den beiden VW-Konzernmarken. Nun scheint Mercedes-AMG in den Kampf eingreifen zu wollen, vor allem, nachdem Porsche den Affalterbachern unlängst den Rekord für die schnellste Oberklasse-Limousine hauchdünn abgejagt hat. Der Porsche Panamera Turbo S umrundete die Nordschleife in 7:29.81 Minuten und schlug den Mercedes-AMG GT 63 S um nur 0,3 Sekunden.

Bei den Sportwagen - und damit den schnellsten Serienautos - hält seit 2018 der Lamborghini Aventador SVJ mit 6:44.97 den Rekord. Porsche war zwar bereits mit dem 911 GT2 RS MR knapp schneller, aber die Version von Motorsport-Spezialist Manthey Racing zählt nicht als Serienmodell.

Ein Engel in der Grünen Hölle

Nun verkündete AMG-Werksfahrer Maro Engel über seine Social Media Kanäle, dass man zwar bislang noch keinen offiziellen Versuch unternommen hätte, aber mit dem Mercedes-AMG GT Black Series bereits fleißig am testen wäre. Und wer wäre besser für den Rekordversuch  geeignet als Maro Engel, der beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring auf der Pole Position stand und als einer - wenn nicht sogar DER - schnellsten Piloten am Ring gilt. Unbestätigten Insider-Infos zur Folge soll der in Monaco lebende Münchner bereits beim lockeren Testen auf eine Zeit von 6:43 Minuten gekommen sein. Wir dürfen also gespannt sein, wann AMG offiziell angreift.