Update: Mercedes zieht dem Plug-In-Hybrid den Stecker

Källenius: "Werden Ende der Dekade ausphasen."

Update: Mercedes zieht dem Plug-In-Hybrid den Stecker: Källenius: "Werden  Ende der Dekade ausphasen."
Erstellt am 10. November 2021

Update vom 10.11.2021

Auf dem derzeit stattfindenden „Auto-Gipfel 2021 des Handelsblatts, an dem neben den Chefs von BMW, Porsche und Volkswagen auch der Daimler-CEO Ola Källenius teilnimmt, hat OK laut einer Medien-Meldung bestätigt, dass man den Plug-in-Hybrid-Modellen bei Mercedes-Benz bis 2030 den Stecker ziehen werde. Källenius sieht in den Plug-in-Hybriden zwar eine wichtige Übergangstechnologie, die aber nur so lange gebraucht werde, bis die Ladeinfrastruktur für vollelektrische Autos flächendeckend vorhanden sei. Källenius legte sich laut Reuters sogar auf einen genaues Austiegsdatum der Plug-In-Hybriden fest, als er auf dem Auto-Gipfel 2021 sagte: "Aus Mercedes-Sicht werden wir den Ende der Dekade ausphasen."

 

Ursprüngliche Nachricht vom 09.10.2021

Plug-In-Hybride sind für Mercedes-Benz eine vergleichsweise junge Antriebsart - und doch wird sie demnächst beim Erfinder des Automobils demnächst in Rente geschickt. Wie man auf der IAA MOBILITY hörte und zwischenzeitlich auch von einem Daimler-Sprecher auf Anfrage bestätigt wurde, beendet Mercedes-Benz die Neuentwicklung von Plug-In-Hybriden -Technik. Aber, so wird ein Mercedes-Benz-Sprecher in auto motor und sport zitiert „...die aktuelle vierte Generation unseres Plug-in-Hybrid-Antriebsstrangs (in GLE, S-Klasse und C-Klasse) werden wir auch noch in künftigen Modellen anbieten." Dass der Stern der PHEV-Entwicklung den Stecker zieht, ist freilich nicht als Eingeständnis eines Setzens auf das falsche Pferd zu interpretieren. Die Plug-In-Hybride von Mercedes-Benz verkaufen sich nämlich besser als gut. Aber sie galten dem Daimler nur als Brückentechnologie hin zu 100-Prozent-Elektro. Ab 2025 will der Stern gemäß sicher Devise "Electric only" technisch auf vollelektrische Fahrzeuge umstellen. Der Pug-In-Hybrid ist somit über kurz oder lang beim Stern ein Auslaufmodell und wird demzufolge nicht mehr weiterentwickelt.

Läuft der Verbrenner nach 2030 beim Mercedes-Benz doch weiter vom Band?

Ob alle Mercedes-Neuwagen wie vom Daimler kommuniziert ab 2030 dann tatsächlich vollelektrisch ins Rollen kommen, bleibt abzuwarten. Zum einen hat sich Mercedes-Benz bei seinen ambitionierten Elektric-Only-2030-Strategie ein Hintertürchen gelassen. Diese Strategie werde nur dort umgesetzt werden können, so ließ man sich in Stuttgart vernehmen, wo es die Marktbedingungen zulassen. Zum anderen hat Mercedes-Benz einen Unterlassungsanspruch von der Deutschen Umwelthilfe und Greenpeace zurückgewiesen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Greenpeace hatten am 03.09.2021 mitgeteilt, dass sie juristisch gegen deutsche Konzerne - darunter die Autobauer BMW, Mercedes-Benz udn Volkswagen - wegen mangelndem Klimaschutz vorgehe. Die beiden Umweltverbände wollen per Gerichstbeschluss einklagen, dass BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen den klimagerechten Umbau ihrer Unternehmen deutlich zu beschleunigen hätten und bis zum zum Jahr 2030 den Verkauf klimaschädlicher Verbrenner stoppen werden.Wenn es zu einer Klage komme, dann würde man sich „mit allen Mitteln" juristisch wehren, gibt das Nachrichten „Spiegel“ die Reaktion eines Mercedes-Benz Sprechers auf das Begehen von DUH und Greenpeace wieder.

3 Kommentare

  • Pano

    Pano

    @Boogie_de: Abgesehen davon, dass niemand gezwungen wird ein E-Auto zu fahren und immer vorausgesetzt, dass Sie ihre Stromrechnung pünktlich zahlen; wie oft und warum ist Ihnen der Saft abgedreht worden? Grüße Pano
  • boogie_de

    Boogie_de

    Ich kann mich mit den E-Autos nicht anfreunden, weil mir hier die Abhängig einfach zu groß ist. Hier kann uns Vater Staat noch besser reglementieren und uns den Saft abstellen, wenn's ihm passt. Dann können nur noch die Fahren, die selbst Strom erzeugen und das wird in den Städten ziemlich schlecht ausschauen. Mein Favour wären Brennstoffzellen-Autos...
  • 2FAST4YOU

    2FAST4YOU

    Also vor Monaten war ich auch E-Auto allergisch. Aber Zeiten und Meinungen ändern sich. Nachdem ich einige E-Autos getestet habe, 6 Stück bis heute, so konnte ich einiges erfahren. Soweit dass das erste E-Auto demnächst in meinem Nutzen steht. Für Kurzstrecken habe ich mich entschieden. Die Entwicklung geht rasant weiter. Und um zu Wissen, was so geht, habe ich eine Zeitschrift entdeckt, die einem wirklich die E-Mobilität einfach und verständlich erklärt. Ich bin fasziniert was bereits da ist und noch kommt. Die Zeitschrift heisst MOOVE und ist von AMS. 4 x im Jahr, ich freue mich auf die nächste Ausgabe.

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