Mercedes-Benz Technik: Active Body Control (ABC)

Immer auf dem gleichen Niveau in allen Fahrsituationen

Mercedes-Benz Technik: Active Body Control (ABC): Immer auf dem gleichen Niveau in allen Fahrsituationen
Erstellt am 31. Juli 2012

Spur- und Linientreue auch in extremen Fahrsituationen soll ein Fahrwerk garantieren. Mit Active Body Control (ABC) hat Mercedes-Benz ein aktives elektro-hydraulisches Federungssystem entwickelt, das die Federung binnen Sekundenbruchteilen der jeweiligen Fahrsituation anpasst. Fachleute bewerten ABC als das wohl hochwertigste Federungssystem im Markt, weil die permanent von Mercedes-Benz weiterentwickelte Active Body Control mit Seitenwindstabilisierung höchste Fahrdynamik ohne Einbußen an Komfort durch die Kombination von aktiver Federung und passiver Dämpfung erlaubt.

Active Body Control: Das große ABC für mehr Fahrsicherheit

ABC bietet ein Optimum an Fahrdynamik und Komfort durch automatische Anpassung der Fahrwerkseinstellung an die jeweilige Fahrsituation. Die in ABC jetzt zusätzlich integrierte Seitenwindstabilisierung ist aktiv ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h und bei Geradeaus- bzw. leichter Kurvenfahrt. Starke und schnelle Lenkkorrekturen des Fahrers deaktivieren die Seitenwindstabilisierung. Der wesentliche Pluspunkt von ABC ist seine enorme Leistungsfähigkeit bei der situationsgerechten Verringerung der meisten Karosseriebewegungen. So kann Active Body Control ABC binnen Bruchteilen von Sekunden fast vollständig die üblichen Wank- und Nickbewegungen der Karosserie beim Anfahren, bei Kurvenfahrt oder beim Bremsen kompensieren.

Und so funktioniert ABC von Mercedes-Benz:

Vier rechnergesteuerte Federbeine mit Plungerzylindern können Nick-, Wank- und Vertikalbewegungen beinahe vollständig eliminieren.Ein Mikroprozessor wertet zur Erfassung der jeweiligen Fahrsituation Signale der Quer-, Längs- und Vertikalbeschleunigungssensoren und der jedem Federbein zugeordneten Drucksensoren aus. Die Niveaulage der Karosserie ermitteln Niveausensoren an den Achslenkern von Vorder- und Hinterachse. Die berechneten Steuersignale werden dann durch servohydraulische Ventile in Ölvolumenströme umgesetzt, mit deren Hilfe die Plungerzylinder verstellt werden. Die motorseitige Druckversorgung stellt den servohydraulischen Ventilen einen bis zu 200 bar hohen Hydraulikdruck bereit. Durch den ständig verfügbaren Systemdruck und die eingesetzten Druckspeicher kann Active Body Control ABC in Sekundenbruchteilen auf Ansätze einer Karosseriebewegung reagieren. Die in den Ventilblöcken untergebrachten Sperrventile verhindern ein Absinken des Fahrzeugs im Stillstand. Ein effektives Konzept für Kühlung und Ölbevorratung rundet den hydraulischen Aufbau des Systems ab.



Autor: Mathias Ebeling

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