Für die neue E-Klasse stehen zum Marktstart zwei Motorisierungen zur Verfügung. Der E 200 mit Vierzylinder-Benzinmotor sowie der E 220 d mit einem völlig neu entwickelten Vierzylinder-Dieselmotor. Nach der Markteinführung ergänzen weitere Modellvarianten das Angebot. Dazu zählen unter anderem der E 350 e mit Hybrid-Technik. Der PLUG-IN HYBRID überzeugt durch Dynamik und Effizienz und ermöglicht über 30 Kilometer rein elektrisches und damit lokal emissionsfreies Fahren. Sein Vierzylinder-Ottomotor stellt im Verbund mit einem kraftvollen Elektromotor eine Systemleistung von 205 kW (279 PS) und ein Systemdrehmoment von 600 Nm bereit. Damit erzielt der E 350 e Fahrleistungen eines Sportwagens und verbraucht dennoch weniger als ein Kleinwagen.
Aus E 450 AMG wird AMG E 43!
Noch nicht offiziell bestätigt sind die sportlichen und leistungsstarken Motorvarianten. Doch in Detroit wurden uns folgende Dinge bestätigt. Natürlich wird es einen E 63 geben, mit vier Liter Bi-Turbo und ganz sicher auch in der Version E 63S. Der E 500 mit V8-Motor soll ebenfalls im Portfolio bleiben. Spannend ist, was rund um das Sportmodell 450 passiert. Nach GLE 450 AMG und C 450 AMG wird die Daimler AG da nun einen neuen - vielleicht auch klareren - Weg einschlagen. So soll aus dem angedachten E 450 AMG Sportmodell ein AMG E 43 werden, so wie es beim AMG SLC 43 auch bereits der Fall ist. Bestätigen wollte uns das freilich niemand, aber nach der Premiere des SLC 43 macht das in unseren Augen Sinn. Allerdings würde AMG ein wichtiges Merkmal aufgeben: "One man - one engine!" ließe sich dann bei den 43er-Motoren nicht mehr aufrecht erhalten.
Stärkste Dieselvariante wird ein Sechszylinder mit der fortschrittlichen SCR-Abgastechnik, 190 kW (258 PS) Leistung und 620 Newtonmeter Drehmoment sein.Ebenfalls neu an den Start wird der E 400 4MATIC gehen, dessen Sechszylinder-Benzinmotor 245 kW (333 PS) leistet und über ein Drehmoment von 480 Newtonmeter verfügt.
Motoren mit Top-Effizienz
Modell |
Hub- raum ccm |
kW/PS |
Nm |
0-100 km/h in Sek. |
l/100 km |
CO2 g/km |
E 200 |
1991 |
135/184 |
300 |
7,7 |
5,9 |
132 |
E 220 d |
1950 |
143/195 |
400 |
7,3 |
3,9 |
102 |
E 350 d |
2987 |
190/258 |
620 |
5,9 |
5,1 |
133 |
E 350 e Systemleistung |
1991 |
205/279 (155+60 205+82) |
600 (350+ 360) |
6,2 |
2,1 |
49 |
Die Palette der Motorisierungen komplettieren später weitere Varianten. Dazu zählt der neue Vierzylinder-Dieselmotor mit 110 kW (150 PS). Bei den Benzinmotoren wird die Angebotspalette insgesamt Vierzylinder-Ottomotoren mit 135 bis 180 kW (183 bis 245 PS) sowie einen Sechszylinder-Benziner mit 245 kW (333 PS) umfassen.Alle Motoren für die neue E-Klasse sind mit ECO Start-Stopp-Funktion ausgerüstet. Die Otto-Motoren erfüllen die Abgasvorschriften nach EU 6, der neue Vierzylinder-Dieselmotor OM 654 ist bereits auf die Erreichung zukünftiger Grenzwerte nach RDE-Gesetzgebung ausgelegt.
Völlig neuer Vierzylinder-Dieselmotor
Mit dem neuen Vierzylinder-Dieselmotor markiert Mercedes-Benz den Start einer neuen Motorenfamilie und erschließt neue Effizienzdimensionen. Er baut zudem kürzer und kompakter als sein Vorgänger, was dem reduzierten Zylinderabstand (90 mm statt 94 mm) zu verdanken ist. Trotz seines gegenüber dem Vorgänger auf knapp zwei Liter reduzierten Hubraums leistet der neue Selbstzünder 143 kW/195 PS und begnügt sich im E 220 d mit einem kombinierten NEFZ-Durchschnittsverbrauch von 3,9 Liter pro 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 102 Gramm pro Kilometer – ein Wert, den bislang nur wenige wesentlich kleinere Fahrzeuge vorweisen können.
Zudem zeichnet den Vierzylinder hohe Laufruhe aus. Er erscheint als Grundmotor mit einstufiger Aufladung und variabler Turbinen-Geometrie. Zylinderkopf und Kurbelgehäuse sind aus Aluminium gefertigt. Die von Mercedes-Benz entwickelte NANOSLIDE® Laufbahnbeschichtung verringert effizient die Reibung zwischen Laufbahn und Stahlkolben.
Automatik mit neun Gängen
Alle zur Markteinführung verfügbaren Modelle sind serienmäßig mit dem neuen Neungang-Automatikgetriebe 9G-TRONIC ausgerüstet. Es erlaubt schnelle Schaltvorgänge und ermöglicht ein niedrigeres Drehzahlniveau. Dies wirkt sich vor allem auf die Effizienz sowie den Geräuschkomfort positiv aus.
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