Der neue Mercedes-Benz SL, der den Baureihencode R232 erhalten wird, ist im Werden. Und er soll großartig gelingen. Ex-Daimler-Chef Dieter Zetsche persönlich hatte ja angekündigt, dass der kommende SL ein echtes "Wow-Car" werden würde.
Dass der neue SL einer wird, dem das Attribut „atemberaubend" zukommt, kann kein Fehler sein. Und auch das Fahren mit ihm soll derart begeisterungswürdig gestaltet sein, dass es fast der Vergnügungssteuerpflicht unterliegt. Die Aufgabenstellung für die Entwickler lautet nämlich, die Faszination SL merklich zu erhöhen und den Attributen Sport und Leicht, die der Mercedes-Benz SL ja in seinem Namen führt, (endlich) wieder gerecht zu werden. Und weil die Wurzeln des SL seit 1952 im Motorsport liegen, wird der Roadster SL federführend von AMG entwickelt. Gut so.
„Zurück zu den Wurzeln“, lautet die Devise, um den SL wieder zu einem emotional erfahrbaren Sportwagen zu machen. Und so soll das Werk gelingen: Die Generation R232 wird auf der neuen MSA-Plattform (MSA = Modular Sportscar Architecture), welche in Länge, Breite, Höhe und Radstand flexibel skalierbar ist, aufbauen. Diese Plattform werden sich SL und die kommende AMG GT-Generation geschwisterlich teilen. Während der AMG GT aber weiterhin knackig abgestimmt und ein Spur dynamischer anrollt, dürfte der SL bei aller sportlichen Ausrichtung seinen Insassen ein etwas komfortabler abgestimmtes Fahrerlebnis vermitteln. Der kommende Mercedes-AMG SL wird ein 2+2-Sitzer mit Stoffdach sein. Technisch wird die neue SL-Generation mit dem 48-Volt-Bordnetz elektrifiziert werden. Damit sollen Verbrauchseinsparungen erzielt werden, die bisher der Hochvolt-Hybridtechnologie vorbehalten waren. Integrierte Starter-Generatoren (ISG) und riemengetriebene Starter-Generatoren (RSG) sollen den SL-Modellen zusätzlichen Schub bzw. Elektro-Boost verleihen. Die AMG-Einstiegsvariante wird der SL 43 mit Dreiliter-Biturbo-Reihensechszylinder werden. Darauf gefolgt kommt der SL 53 mit dem gleichen Motor. Der 4-Liter-Biturbo-V8 übernimmt im SL 63 und im SL 73e dann den Verbrenner-Part. Ein aktuelles Rendering von Nicolas Cavero aka futurecarsnow zeigt das mögliche Aussehens des neuen Oberklasse-Roadsters, für den der Mercedes-AMG GT Roadster aus dem Programm genommen werden dürfte. (Bild: Nicolas Cavero / futurecarsnow)
Autor: Mathias Ebeling
1 Kommentar
Egide aus belgien
6. Dezember 2020 20:26 (vor über 3 Jahren)
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