Premiere in Paris: smart ebike

Dem Debüt des Elektro Rollers "escooter" folgt die Premiere eines Hightech-Bikes mit 4-stufigem Elektro-Boost

Premiere in Paris: smart ebike: Dem Debüt des Elektro Rollers "escooter" folgt  die Premiere eines Hightech-Bikes mit 4-stufigem Elektro-Boost
Erstellt am 30. September 2010

Mit dem neuen ebike präsentiert smart seine zweite Idee für lokal emissionsfreie Elektromobilität auf zwei Rädern: Die zukunftsweisende Elek­trofahrrad-Studie, die zusammen mit dem viel beachteten smart escooter auf der Mondial de l‘Automobile Paris 2010 Weltpremiere hat, eignet sich sowohl für den mühelosen Trip durch die City als auch für sportliche Einsätze. Anders als der Roller wird der Motor des ebike nicht via Gasgriff gesteuert. Stattdessen liefert er die zusätzliche Leistung dann, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Der Muskelkraft-Elektromotor-Hybridantrieb stellt vier Leistungsstufen bereit. Auch optisch und konzeptionell setzt das Hightech-Bike Maßstäbe, angefangen beim futuristischen Look und den eigenständig gestalteten Leichtbaurädern bis hin zur technischen Ausstattung im Detail. Zu den Gemeinsamkeiten von ebike und escooter zählen smart-typische Designmerkmale, die einfache Handhabung sowie die Integration von Smartphones: Auch beim ebike übernimmt die weiterentwickelte smart drive kit App vielfältige Funktionen, zum Beispiel die eines Tachometers und eines Navigationssystems. Neben Eyecatcher-Design und innovativer Technik bietet das neue smart ebike eine weitere besondere Stärke: seine Vielseitigkeit. Im Alltagseinsatz – etwa auf dem Weg zur Schule, Uni oder Arbeit - schont der Elektromotor die Kondition des Fahrers: Steigungen verlieren dank „Elektro-Power“ ihren Schrecken. Hinzu kommt die einfache Bedienung ohne konventionelle Gangschaltung. Gleichzeitig eignet sich das Hightech-Fahrrad für sportliches Workout: Der ins Hinterrad integrierte E-Motor schiebt nicht unbegrenzt mit an, sondern wird bei 25 km/h automatisch abgeregelt. Darüber hinaus limitiert nur die Fitness des Fahrers die erreichbare Höchstgeschwindigkeit. Praktischer Nebeneffekt für alle „Biker“: Man benötigt keinen Führerschein für so genannte Pedelecs (Pedal Electric Cycle), da sie elektrisch nicht schneller als 25 km/h fahren.

Sportlicher Leichtbau mit smart-typischen Design-Elementen

Schon auf den ersten Blick beeindruckt das smart ebike durch seine klare Formensprache und sein „aufgeräumtes“, eigenständiges Erscheinungsbild. Die Rahmenkonstruktion ist erkennbar solide und gleichzeitig sehr elegant ausgeführt. Sie besteht aus leichten, dank großer Querschnitte aber verwindungssteifen Aluminiumprofilen und gewährleistet eine stabile Direktverbindung zwischen Lenkkopflager und Kurbelgehäuse. Das Gewicht des smart ebike beträgt rund 22 Kilogramm. Damit zählt der smart unter den Elektro-Bikes zu den Leichtgewichten in seinem Segment. Die Hinterradführung übernehmen ebenfalls groß dimensionierte und entsprechend stabile Alu-Profile, die den Verzicht auf die sonst bei Fahrrädern üblichen Stützstreben im Bereich des Hinterrads ermöglichen. Technische Komponenten, wie Bowdenzüge oder Kabel, sind unsichtbar verlegt und fördern das stimmige und klare Gesamtbild. Das Design der Verkleidung des unteren Rahmensegments lehnt sich formal an die bodypanels des smart fortwo an und unterstreicht damit die Markenzugehörigkeit. Den dynamischen Auftritt runden die filigranen, 26 Zoll großen Leichtmetallräder mit sechs Doppelspeichen ab. Sie sind mit 40 Millimeter breiten Reifen bestückt, die dank guter Eigendämpfung den Fahrkomfort zusätzlich fördern und auch grobe Fahrbahnbeläge oder die „Abkürzung“ über eine Bordsteinkante verkraften. Nach konkreten Ideen und Vorgaben der smart Designer, wurde das smart ebike in Kooperation mit der in Berlin ansässigen E-bike-Schmiede GRACE konzipiert und ausgeführt. Diese ist auf hochwertige und vollintegrierte Elektroräder spezialisiert. Federführend dabei war Karlheinz Nicolai, der in der Zweirad-Branche einen hervorragenden Ruf als Entwickler und Konstrukteur von Hightech-Fahrrädern genießt.

Hybridantrieb mit Muskelkraft und Elektromotor

Nach technischer Definition wird das ebike „hybrid“ angetrieben: durch die Kombination von Muskelkraft und Elektromotor. Bei dem elektrischen „Verstärker“ handelt es sich um einen 250 Watt starken bürstenlosen Gleichstrom-Radnabenmotor, der in das Hinterrad integriert ist. Der Fahrstrom wird in einer kompakten Lithium-Ionen Batterie mit 36 Volt Spannung und einer Kapazität von 9,6 Ah gespeichert. Das Akku-Paket ist über dem Tretkurbelgehäuse am Rahmen platziert und wird von den bodypanels der Rahmenverkleidung verdeckt. Die Ladebuchse für das Ladegerät befindet sich unter dem Tretlager. Zum Nachladen kann das ebike - wie beispielsweise ein Notebook - an jede Haushaltssteckdose angeschlossen werden. Die Batterie lässt sich so in zwei bis drei Stunden vollständig aufladen. Beim Bremsen zurück gewonnene Energie wird während der Fahrt in die Batterie eingespeichert.

Plug-and-play: Smartphone einsetzen und losfahren

Wie beim escooter kommt auch beim ebike ein Smartphone zum Einsatz, das während der Fahrt verschiedene Funktionen übernimmt – zum Beispiel die eines Tachometers oder eines Pulsmessers. Gleichzeitig ist das Smartphone „Anlasser“ und Wegfahrsperre in einem: Nach dem Einsetzen in die eigens entworfene Halterung aktiviert es selbsttätig das Antriebssystem. Entnimmt der Fahrer das Smartphone, wird das ebike automatisch abgeschlossen und gegen Diebstahl gesichert. Zusätzlich zu seinen Funktionen im Bereich Fahrzeugsteuerung leistet das Smartphone, das beim Fahren aufgeladen wird, noch weitere wertvolle Dienste als Bordcomputer. Während der Fahrt informiert es unter anderem über den Ladezustand der Batterie sowie die aktuelle und die durchschnittliche Geschwindigkeit. Außerdem kann es als Navigationssystem genutzt werden. Und: Über die smart drive kit App erhält der Fahrer mobilen Internetzugang. Damit stehen zahlreiche weitere Anwendungen zur Verfügung, zum Beispiel Internetradio, Playlist-Musikverwaltung und Telefonbuch. Außerdem zeigt es via GPS-Tracking den Standort des abgestellten Zweirads an.

Vierstufiger Boost-Effekt

Der Elektromotor schaltet sich zu, sobald der Fahrer - wie bei einem herkömmlichen Fahrrad - die Pedale betätigt. Die Übertragung der Muskelkraft zum Hinterrad erfolgt ebenfalls nach klassischem Fahrradprinzip: von den Pedalen via Kurbellager auf den Endantrieb. Besonderheit des ebikes: Die Aufgaben von Kettenblatt und Kette übernehmen eine Riemenscheibe und ein Zahnriemen, der geräuschfrei und – wie die übrigen Komponenten des Antriebssystems – wartungsfrei arbeitet. Wie viel Leistung der Elektromotor zur Unterstützung seiner Muskelkraft liefert, entscheidet der Fahrer per Knopfdruck am Lenker. Je nach Bedarf lassen sich vier Leistungsstufen abrufen, die vierte und stärkste Stufe sorgt für maximalen Schub. Die Reichweite pro Batterieladung beträgt je nach Unterstützungsstufe 30, 50, 70 oder 90 Kilometer – in jedem Fall mehr als ausreichend für die im Alltagsbetrieb üblichen Strecken. Wechselt der Fahrer während der Fahrt die „Booster“-Leistung, ändert sich die Restreichweite variabel in Abhängigkeit von der abgerufenen Leistung. Das Übersetzungsverhältnis wird - je nach Fahrgeschwindigkeit – automatisch in zwei Stufen angepasst. Die erreichbare Geschwindigkeit hängt vom Gelände und vom Krafteinsatz des Fahrers ab. Bei mehr als 25 Kilometer pro Stunde Geschwindigkeit stellt der Elektroantrieb seine Unterstützung automatisch ein – das ebike wird dann zum reinen „muscle bike“.

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