Man höre mal genau hin. diese etwas breite Aussprache der freundlich winkenden Einheimischen ist - ja genau - niederrheinisch! Wir sind bei den Classic Days auf Schloss Dyck und hier kommt uns einiges doch sehr britisch vor. Und das nicht nur wegen dem englischen Rasen...
Mit "englischem Rasen" ist freilich allein nicht das gepflegte Gasgeben gemeint, sondern vor allem diese bekannte grüne Unterlage, auf der das Mutterland des Fussballs einst seine wohl folgenreichste Erfindung gemacht hat! Schloss Dyck ist anders und wer tatsächlich einmal in England eine historische Auto-Veranstaltung besucht hat, der weiß, was der Autor meint. Man geht engagiert, aber nicht mit tödlichem Ernst an die Sache heran. Und ein kleines Bisschen von diesen "sophisticated feelings" umweht die Classic dDays von Schloss Dyck!
Das Erfolgsrezept hat sich schnell herumgesprochen. Rund 30.000 Besucher wollten sich am ersten Augustwochenende diese einzigartige Atmosphäre nicht entgehen lassen. das fantastische ist, viele der Besucher reisen mit ihrem Old- oder Youngtimer an! Und weil dieses "Rahmenprogramm" für Veranstalter und Besucher gleichermaßen attraktiv ist, ist auch für adequate Parkplätze gesorgt!
Schloß Dyck steht bei vielen Markenklubs im Event-Kalender!
Mercedes-Benz engagierte sich in diesem Jahr als Hauptsponsor und brachte zahlreiche Klassiker-Legenden mit, darunter einige echte Leckerbissen der eigenen Rennsportgeschichte, die dann bei schönstem Wetter sowohl im Fahrerlager als auch auf der Rundstrecke gezeigt wurden wie z.B. der Grand Prix Rennwagen von 1908, der W 165, der 1939 den GP von Libyen gewann und natürlich der W 196, mit dem Fangio 1954 und 1955 Weltmeister wurde.
Leider passierten dann im Rahmen der Veranstaltung einige kleinere Unfälle. Verlief der Dreher von Bernd Schneider im F1-McLaren Mercedes MP 4-13 von 1998 noch glimpflich, so wurden bei einem Unfall von zwei Formel Ford Rennwagen einige Zuschauer verletzt, die sich allerdings in einem für Zuschauer abgesperrten Bereich befunden haben sollen!
Bleibt nur zu hoffen, dass der Leichtsinn einiger nicht zum Problem einer herausragenden Veranstaltung im deutschen Klassik-Kalender wird und einer Neuauflage im nächsten Jahr nichts entgegen steht!
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