Auch die Smart-Fans sind See-Fahrer. Ihr Mekka liegt - wen überrascht es - in Österreich. Ausgerechnet in Zell am See - eher mit dem Namen Porsche verbunden - trifft sich die europäische Smart Community und feiert eines der außergewöhnlichsten Serienfahrzeuge. Egal ob ForTwo, ForFour, Roadster oder Crossblade hier finden sich alle Modelle in allen Varianten. Sogar ein dreiachsiger Pick-Up war vertreten. Und das war nicht die einzige smarte Auto-Idee bei den Smart Times, bei denen die europäische Smart Community ihren Smart feierte.

Europäische Smart Community? Das ist freilich nicht ganz richtig! So haben wir auch Smart-Fans aus Australien getroffen, aus Japan, aus Neuseeland! Der Smart ist abnngekommen. Er hat jetzt tatsächlich eine existierende Szene, die in ihm mehr als nur ein "Von-A-nach-B-Auto" sieht. Jetzt schlägt ihm engagierte Begeisterung entgegen. Er wird geliebt, gefeiert und getunt! Jetzt ist er wirklich Kult!

Rund 650 Smarts und tausende Besucher

Aber auch aus England, Ungarn, Polen, Frankreich, Skandinavien und vor allem aus Deutschland und Italien sind zahlreiche Smart-Enthusiasten angereist! Wobei auffällt, Smart-Piloten haben zu ihrem Auto schon ein besonderes Verhältnis. Wenn er mit Smilies und Smarties-Röllchen bestückt wird, erinnert das manchmal an die schrullige Begeisterung, die mitunter auch dem Käfer entgegen gebracht wurde.

Aber die Bandbreite der Begeisterung ist groß. Das Selbstbewusstsein auch! Zum Glück! Denn der Smart hat eine Menge Talente, da darf man ruhig mehr sein als nur "niedlich"! Der Smart von heute will nicht nur nett sein, sondern praktisch, clever, cool - und vielleicht auch mal böse oder zornig! Und diese Bandbreite kann man in Zell am See bei den Smart Times auch sehen! Aber eines scheint bei den Smarts fast durchgängig im Trend zu liegen: Hupen können sie wie die Großen. Wie die ganz Großen - es scheint als hätte das ein oder andere Signalhorn seine Karriere in einem 30-Tonner gestartet.

Matt oder Gulf-LeMans-Feeling?

Das Salz in der Suppe sind natürlich die zahlreichen individualisierten Smarts. Hier sind die gleichen Trends erkennbar wie bei anderen Autos auch. Schöne Felgen stehen ebenso im Kurs wie Design-Lackierungen oder Folien. Zusehen gibt es einiges: vom mattschwarzen Roadster mit knallig-roten Felgen, bis hin zum ForTwo im Look des Gulf Ford GT 40. Wird der Smart nun Giftzwerg? Zumindest geht er mit seiner Rolle offensiv um.



Ein Smart im Gulf-Racing-Look? Warum nicht?! Individualität ist Trumpf.

Trend zur Leistungssteigerung

Zunehmend populärer wird dabei das Motor-Tuning. Brabus aus Bottrop scheuchte auf abgesperrtem Terrain einen V6-Biturbo-Roadster und einen schnellen ForFour durch die Hütchen. Tatsächlich war rund um Zell am See war ein besonderes Röhren zu vernehmen. Ein Trend mit Perspektive: ein vielleicht fünfjähriges Mädchen auf den Schultern ihres Vaters sitzend, zeigte entzückt auf einen kernig durchstartenden Smart in Orange: "Du, Papa, das ist der Beste!"

Sehr zufrieden mit dem Event waren auch die Smart Times Macher. Daniel Nussbaum: "Ich glaube, wir haben hier bei den Smart Times sehen können, dass der Smart Begeisterung weckt, dass er Kult geworden ist! Ich freue, mich dass die Smart-Fans, die Veranstaltung so gut angenommen haben!" Zu Recht, ist es Nussbaum und seinem Team doch gelungen, in entspannter Atmosphäre ein tolles Smart-Fest auf die Beine zu stellen, in dem noch deutlich Potenzial steckt. Zell am See könnte - fast wie das GTI-Treffen in Reifnitz - zum Mekka für die Smart-Freunde werden. Und die wären darüber ganz sicher mehr als begeistert! Und sie hätten es verdient! Kunden sollte man pflegen, Freundschaften muss man pflegen!

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