Schauen Sie einmal genau auf die Modellbereichnung recht am Kofferraumdeckel: 6.3 AMG.



Dass AMG die S-Klasse der Baureihe W109 nicht nur zu einer der leistungsfähigsten Luxuslimousinen seiner Zeit hochgerüstet und diese dann sogar siegtauglich für Tourenwagenrennen gemacht hat, dürfte den meisten AMG-Freunden bekannt sein. Aber, dass AMG auch die Lücken im Programm des eleganten Heckflossen-Coupés genutzt hat, wissen vermutlich nur die wenigsten. Wer seinen 250 SE zum 280 SE hochrüten wollte, wurde ebenso von AMG bedient, wie diejenigen, die von einem 6.3-l-V8 im schönen Heckflossen-Coupé träumten.

So mancher 250 SE-Kunde war nicht begeistert, als Mercedes den 280 SE nachschob und wandte sich an AMG, um seinem eleganten Coupé zu etwas Mehr-Leistung zu verhelfen. Kein Problem. AMG hatte diverse Baukasten--Lösungen im Angebot und der Kunde konnte zwischen verschiedenen Leistungsstufen wählen. Zum Beispiel einen 3.5-l-V8 mit 268 PS! Oder, wenn es richtig krachen sollte, einen 6.3-V8 wie auf unserem Bild. der AMG 300 SE wurde in die USA geliefert, wo Mitte der 60er Jahre ein V8-Treibsatz dieser Größe auch nicht an jeder Ecke stand. Schon gar nicht, wenn er aus Good Old Germany stammte. Die Krauts konnten "Kaefers" (und hatten damit in den USA einen Riesenerfolg), aber ein AMG-V8-Coupé mit 290 oder 320 PS - noch dazu auf schicken Borrani-Speichenfelgen - das einem Pontiac GTO oder einem Impala SS das Leben schwer machen konnte`Damn!

Morgen zeigen wir Ihnen ein neues Bild!



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