Im Vorfeld rechnete man sich im Hause Zakspeed keine großen Chancen auf gute Ergebnisse in Spielberg aus. Die BoP (Balance of Performance) machte dem Mercedes-AMG GT3 im wahrsten Sinne schwer zu schaffen. Am Ende konnten Sebasian Asch und Luca Ludwig aber über die sehr guten Plätze 5 und 3 jubeln.
Im Qualifying holten die beiden Piloten mit Platz 9 (Asch) und Platz 8 (Ludwig) das Beste aus ihren Möglichkeiten heraus. Youngster Nikolaj Rogivue konte sogar einen achten Platz heraus fahren, während sein Partner Nicolai Sylvest von Platz 13 ins zweite Rennen ging.
Fehlerfrei nach vorn gekämpft!
Im ersten Rennen konnten beide Zakspeed-Autos gut mithalten und um die Positionen kämpfen. Mit dem Sieg hatten erwartungsgemäß beide Fahrzeuge allerdings nichts zu tun. An der Spitze holte das Duo Jahn/Estre den ersten Porsche-Sieg in dieser Saison, gefolgt vom Bentley von Hamprecht und Jöhns sowie der starken Corvette von Gougnon und Keilwitz. Asch und Ludwig konnten sich mit einer starken Leistung bis auf Platz 5 vorkämpfen. Auch die beiden Youngsters im zweiten, rot/weißen Zakspeed-AMG hielten sich toll und belegten am Ende Rang 7.
Nachträgliches Podium und viele Punkte!
Auch im zweiten Rennen kämpften sich die beiden Zakspeed-Autos gut nach vorn. Wie auch schon in Lauf 1 belegten Ludwig und Asch in einem umkämpften Rennen am Ende Rang 5. Aber es kam noch besser: Durch Disqualifikationen wegen technischer Unzulänglichkeiten des siegreichen Audis von Stoll und Vanthoor sowie einer Rückversetzung der viertplatzierten Corvette von Lips und Barth wegen eines Vergehens in der Safetycar-Phase rückte das Zakspeed-Duo nachträglich noch auf das Podium! Ebenfalls nachträglich ging der Sieg an die Corvette von Keilwitz und Gougnon, die damit auch klar in der Meisterschaft führen. Asch und Ludwig liegen nun auf Rang drei und wollen beim nächsten Lauf am Nürburgring wieder ganz nach oben.
Wendlinger mit viel Spaß und steiler Lernkurve!
Für den AMG Markenbotschafter Karl Wendlinger bedeutete der Start im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 das Debüt in der hochklassigen Meisterschaft des GT Masters. Bereits die Startplätze 26 in beiden Rennen deuteten an, wie hart umkämpft diese Meisterschaft ist. Ohne große Erfahrungen und mit einem Vorjahres-Fahrzeug wie dem SLS kann selbst ein ehemaliger F1-Star wie Wendlinger keine Wunder vollbringen. Immerhin kämpfte er sich zusammen mit seinem Partner Florian Stoll im ersten Lauf auf Platz 21 vor. Wie steil die Lernkurve des Tirolers ist, zeigte der zweite Lauf, den das Duo bereits auf Platz 14 beendete. In den nächsten Läufen wollen die beiden zeigen, was noch in ihrem "alten" SLS steckt.
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