Ausbau der Elektromobilität

Autohersteller fordern 1 Million Ladepunkte für die EU bis 2024

Ausbau der Elektromobilität: Autohersteller fordern 1 Million Ladepunkte für die EU bis 2024
Erstellt am 11. Februar 2021

Wenn E-Automobile die Zukunft sein sollen, dann müssen sie auch in Zukunft genügend „Stromtankstellen“ anfahren können. Das die Ladeinfrastruktur derzeit absolut unzureichend ist, dürfte die Entwicklung der Absatzzahlen bremsen - das muss man kein Prophet sein. Die Fahrzeughersteller machen nun Druck. Gemeinsam mit Umweltschützern und Verbrauchergruppen fordern sie die EU auf, ehrgeizige Ziele pro Land für die Verbreitung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge festzulegen.

In einem gemeinsamen Brief forderten heute der Verband der Europäischen Automobilhersteller (ACEA), Transport & Environment (T&E) und die Europäische Verbraucherorganisation (BEUC) die EU-Kommissare für Klima, Verkehr, Industrie und Energie auf, die diesjährige Überarbeitung des Gesetzes über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe zu nutzen, um 1 Million öffentliche Ladepunkte im Jahr 2024 und 3 Millionen im Jahr 2029 in der gesamten EU zu fordern.

Die Festlegung von Zielvorgaben würde ein starkes Signal an die Verbraucher senden, dass die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte mit dem steigenden Absatz von Elektrofahrzeugen in Europa Schritt halten wird, so der Brief. Außerdem würde es der Automobilindustrie aber auch Netzbetreibern, Betreibern von Ladeinfrastruktur und Transportunternehmen die dringend benötigte Sicherheit geben. Der Vorschlag würde auch die Schaffung von einer Million Arbeitsplätzen auf dem gesamten Kontinent unterstützen und der EU helfen, ihre Klimaziele zu erreichen.

Aus Sicht von Oliver Zipse, ACEA-Präsident und CEO von BMW ist keine Zeit mehr zu verlieren:  "Die europäischen Automobilhersteller treiben den Übergang zur E-Mobilität voran und übertreffen sich buchstäblich gegenseitig bei der Markteinführung neuer Elektrofahrzeuge. Aber der Erfolg dieser enormen Anstrengungen ist durch die verzögerte Installation von Ladeinfrastruktur in der EU ernsthaft gefährdet. Die EU-Kommission muss schnell handeln und verbindliche Ziele für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in den Mitgliedsstaaten festlegen. Andernfalls sind auch die aktuellen Reduktionsziele im Kampf gegen den Klimawandel in Gefahr. Neben der öffentlichen Ladeinfrastruktur müssen wir auch einen stärkeren Fokus auf das Laden am Arbeitsplatz und zu Hause legen."

2 Kommentare

  • Pano

    Pano

    Ich weiß nicht welche E-Busse in Berlin eingesetzt werden. Hier in Wiesbaden sind es die eCitaro Modelle von Mercedes. Die Flotte ist erst vor wenigen Wochen auf 31 Exemplare vergrößert worden und bis Ende des Jahres sollen es 120 werden. Die fahren auch bei diesen frostigen Temperaturen und haben mit der hügeligen Topographie keine Probleme. Die jüngst gelieferten Modelle sind übrigens schon die mit der Festkörper Batterie. Grüße Pano
  • R129Fan

    R129Fan

    In Berlin stehen die tollen E-Busse alle still, altes Lied: die Akkus halten die Fahrtstrecken nicht durch, bei Frost wird es noch schlimmer. Was dieser ganze Schwachsinn soll, wissen nur die politischen Deppen alleine, obwohl ich da auch so meine Zweifel habe. Vor allem sollten diese "Vorantreiber" mal erzählen, wo der ganze Strom für ihre ach so tollen Steckerkarren eigentlich herkommen soll und wer das alles bezahlen soll. Kraftwerke abschalten und noch mehr Strom ( der bei uns eh langsam unbezahlbar wird) verbrauchen funktioniert leider nicht. Die ganzen Treiber sollen mal fein aufpassen, daß sie nicht an einer Betonmauer zerschellen.

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community