Am vergangenen Wochenende fand das Saison-Finale der Blancpain Endurance Serie statt. Die Langstreckenmeisterschaft auf europäischem Niveau ist eine beliebte Spielwiese für die GT3-Teams dieses Kontinents. Aus Deutschland beteiligte sich Rowe Racing regelmäßig an den Renn-Events und besaß mit Nico Bastian und Stef Dusseldorp vor dem letzten Rennen noch intakte Titel-Chancen.
Feindkontakt und mehrere Strafen verhinderten den Titel!
Startfahrer Bastian machte im ROWE RACING SLS #99 gleich zu Beginn vier Plätze gut und setzte sich auf P8. Mit einer schnelleren Pace wurde Bastian in der Folge aber hinter einer Gruppe Fahrzeuge aufgehalten. Bei einem Überholversuch in Runde 18 gab es eine Berührung: Die Folge war ein kaputter Reifen und eine Durchfahrtsstrafe. Nach dem Fahrerwechsel musste sich Dusseldorp am hinteren Drittel des Feldes einordnen, arbeitete sich in einer beeindruckenden Aufholjagd aber wieder bis auf P11 vor und fuhr in seinem Stint mit die schnellsten Runden des Feldes. Juncadella fuhr im Flügeltürer als Zwölfter ins Ziel, eine nachträgliche 30 Sekunden Zeitstrafe versetzte das Team letztlich aber auf den 19. Gesamtrang sowie Platz 16 im Pro Cup.
Das IGAT-Schwesterfahrzeug mit der Startnummer #98 fuhr im Qualifying auf den 30. Platz. Im Rennen verbesserte sich Startfahrer Toril in seinem Stint auf P23 und übergab an Heyer. Überholmanöver waren in dem mit 55 GT3-Fahrzeugen dicht gespickten Feld vor allem im Mittelfeld auf der kurzen Grand Prix-Strecke des Nürburgrings sehr schwierig. So übergab der Deutsche schließlich an Sylvest, der im Schlussstint nochmal einige Positionen aufholte. Das Trio kam im Gesamtklassement wie auch im Pro Cup auf den 15. Platz. In der Gesamtwertung der Blancpain Endurance Series konnte ROWE RACING keine weiteren Punkte in der Pro Cup Driver und Team Wertung sammeln. Damit wird das Rennteam aus Worms in der Saisonwertung der Langstreckenserie Siebter. Bastian/Dusseldorp schließen die BES-Saison 2015 in der Driver Wertung auf Platz sechs ab, Juncadella wird Siebter.
ROWE RACING Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Wir haben uns für das Finale auf dem Nürburgring viel vorgenommen, konnten es aber am Ende leider nicht ins Ziel bringen. Wir hatten einen sehr guten Speed mit unserem SLS #99, die beiden Zeitstrafen haben uns aber letztlich aus dem Rennen um die vorderen Plätze geworfen. Mein Dank geht an das gesamte Team für eine hervorragende Leistung über die gesamte Saison in unserem ersten BES Jahr. Aber es stehen in diesem Jahr noch weitere Rennen auf dem Plan, deshalb heißt es, schnell wieder den Fokus zu legen und sich auf die weiteren Rennen vorzubereiten.“
Black Falcon als bestes AMG-Team im Ziel
Durch das Pech von Rowe Racing konnte einmal mehr Black Falcon den bestplatzierten SLS stellen. Mehr als ein neunter Platz für Hubert Haupt, Abdulaziz Al Faisal und Yelmer Buurman war aber wegen verschiedener Probleme auch nicht drin. Das Schwesterauto unter Sean Johnston, Oliver Morley und Maro Engel sah auf der 23. Position die Zielflagge.
Das Team Car Collection, das sich mit dem Ex-F1-Fahrer Karl Wendlinger prominente Unterstützung ins Boot geholt hatte, erlebte ebenfalls kein problemloses Rennen und konnte die beiden SLs nur als 45. bzw. 49. platzieren. Immerhin ließ das Auto mit der Nr. 34 unter Pierre Ehret und Alexander Mattschull mit einer Trainingsbestzeit in der Gentlemen-Klasse aufhorchen.
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