Wenn aus Konkurrenten Partner werden, dann hat das oftmals was mit gemeinsamen Interessen und/oder gemeinsamen Konkurrenten zu tun. So liegt der Fall auch bei der im März diesen Jahres verkündeten Partnerschaft von BMW Group und die Daimler AG. Seinerzeit wurde bekannt gegeben: Die beiden Premiumautobauer bündeln ihre Kräfte, um ihren Kunden künftig Services für nachhaltige, urbane Mobilität aus einer Hand anzubieten. Heute nun wurde mitgeteilt, dass die BMW Group und die Daimler AG beabsichtigen, das Headquarter ihres geplanten weltweit agierenden Mobilitätsunternehmens in Berlin anzusiedeln. Sie wollen den Anbieter innovativer Mobilitätsdienste bewusst außerhalb ihrer Konzernstrukturen im dynamischen Umfeld der Spree-Metropole etablieren. Gleichzeitig soll das global aufgestellte Joint Venture seine internationale Präsenz als Erfolgsfaktor erhalten.
Das Ziel der Kooperation von Daimler und BMW ist, einer der führenden Anbieter von innovativen Mobilitätsdienstleistungen zu werden. Eindeutig will man auch Uber & Co eine konsistente Gesamtstrategie in Sachen Mobilitätsdienste gegenüberstellen.Vorbehaltlich der Prüfung und Freigabe durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden planen die BMW Group und die Daimler AG, ihre bestehenden Angebote für On-Demand Mobilität in den Bereichen CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität zusammenzuführen und künftig strategisch weiter auszubauen. Beide Unternehmen sollen jeweils fünfzig Prozent der Anteile an dem Joint Venture-Modell halten, das die Mobilitätsdienste beider Konzerne umfasst. Die beiden Unternehmen werden mit ihrem jeweiligen Kerngeschäft auch künftig weiterhin im Wettbewerb stehen.
Autor: Mathias Ebeling
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