Mazda wird seine Carsharing-Kooperation mit der Deutschen Bahn, Lidl und Mobilitätsdienstleister Choice nach nur einem Jahr beenden. Der Grund ist klar ausgesprochen. Stefan Kampa, Senior Manager Retail, Fleet und Mobility bei Mazda Deutschland stellt klar. "Langfristig ist der Betrieb der Flotte für uns wirtschaftlich leider nicht darstellbar." Zu deutsch "Geldverbrennung".
Die 850 bundesweit eingesetzten Mazda Modelle werden nach Ablauf Ihrer Einsatzzeit von maximal zwölf Monaten nicht mehr ersetzt. Das war's dann. Bis der nächste dann wieder auf die gleiche Idee kommt....
Denn die Idee des Carsharing ist nicht neu und poppt in den letzten 20 Jahren immer wieder mal auf. Dass es teilnehmenden Automobilherstellern bis heute nicht gelungen ist, wirtschaftlich tragfähige Modelle zu entwickeln, ist aber für viele kein Grund, es nicht auch einmal zu probieren.
Mittlerweile haben auch Daimler und BMW ihre Dienste car2go und Drive Now verschmolzen. Ganz sicher nicht, weil es so super lief. Volkswagen und Opel dagegen haben Ihre Carsharing-Versuche mangels wirtschaftlicher Rentabilität längst eingestellt. Und in Paris hat der lokal größte Carsharer (über 4.000 Autos) seinen Laden wegen Überschuldung ebenfalls geschlossen. Dort hatte man unter anderem damit zu kämpfen, dass die Autos in Rekordzeit verdreckt waren. Manche Mieter hatten die Fahrzeuge obendrein als Toilette mißbraucht. Spätestens da hört die Freude am Teilen auf.
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