Aus meiner Sicht hatte das Rennwochende zwei Highlights, samstags den 10. Platz im verregneten Training und sonntags im Warm Up eine Zeit, die uns für das Zeittraining des zweiten Tages optimistisch stimmte.
Leider war`s das dann aber auch schon. Im Zeittraining ungefähr das gleiche Bild wie am gestrigen Tag. Vorne Hahn, Albacete und die Renaults; hinten Frau Lohr, die im Gegensatz zum gestrigen Tag zwar eine Runde fahren kann, aber die eigentlich auch nur halbwegs. Unser Motor will nicht richtig und so plagen mich auf meiner schnellen Runde außerordentliche Fehlzündungen. Es reicht zwar trotzdem zu Platz 18, aber wir ahnen bereits, dass das kein kleines Problem ist.
"Beim zweiten lauf bin ich nur zuschauerin!"
Um es kurz zu machen, wir kriegen es nicht in den Griff. Die Mechaniker geben alles, aber der Fehler findet sich nicht. Damit bleibt es bei einer Runde im Zeittraining, einer Runde im ersten Rennen und einem zweiten Rennen, das ich als Zuschauerin verfolge.
Nach unserem Riesenschritt nach vorne in Nogaro und einem guten Start hier in Donington haut es uns also ein bisschen die Füße weg, aber da der Nürburgring so schnell vor der Tür steht, gibt es keinerlei Pause. Es gilt die Probleme zu lösen und weiter am Aufwärtstrend zu arbeiten.
Ellen Lohr zum Pech in Donington
Ich nutze meine Zuschauerrolle, um die Konkurrenz mal live beim Rennen zu beobachten und finde auch die eine oder andere Erkenntnis. Zum Beispiel die, dass es heute für mich ein richtig guter Tag hätte werden können, ist doch schon mal was...
"Bis zum Nürburgring wollen wir die probleme im Griff haben und weiter am Aufwärtstrend arbeiten!"
Nach dem Rennen, auf dem Weg ins Mediacenter treffe ich (mal wieder) das Who is Who des Truck Racing´s - vor dem Office der Sportkommissare. Irgendwie bleiben die Ergebnisse beim Truck Race immer ziemlich lange provisorisch. Es laufen mal wieder Proteste und Investigations, aber Unstimmigkeiten gehören in diesem "Kontaktsport" wohl dazu.
Auch ob Norbert Kiss, der Front-Runner des Ost-MAN-Teams, seinen ersten Rennsieg behalten darf bleibt noch offen. Es gibt einen technischen Protest von Renault und man ist eigentlich allgemein der Meinung, dass dem wohl stattgegeben wird. Auf
der anderen Seite man kennt ja solche Sachen wahrscheinlich findet sich am Ende doch wieder eine Lücke, da der Protest eine Minute zu spät abgegeben
wurde oder sowas ähnliches. Wie dem auch sei, wir haben jetzt eine Menge Arbeit vor unserem wichtigen Heimrennen, und die werden wir auch erledigen.
Bis in zwei Wochen
Ellen
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