In Jarama fand der vorletzte Lauf zur Truck Europameisterschaft statt. Gab es in Spanien eine Vorentscheidung bevor die Teams am nächsten Wochenende zum materialmordenden Finale in LeMans aufbrechen? Ellen Lohr hat das Wort: "Ich liebe Spanien. Endlich wieder mal ein Rennen bei dem man in`s Schwitzen kommt. Dazu eine 'old fashioned` Rennstrecke, viele Zuschauer und eine motivierte Crew. Perfekt."
Am Sonntag besuchen noch mehr Zuschauer das Truck EM Rennen in Jarama als schon am gestrigen Tage. Die Stimmung ist fantastisch. Besonders gefeiert wird natürlich jeder Podestplatz des einheimischen Antonio Albacete, aber obwohl es fuer Antonio einen zweiten und einen dritten Rang zu feiern gilt, heisst der Gewinner des Wochenendes Jochen Hahn. Der hat sich, auch durch seine beiden Laufsiege gestern und heute inzwischen einen Vorsprung von knapp über 30 Zählern herausgefahren und das ist bei 60 noch zu vergebenen Punkten beim Finale in LeMans schonmal eine Bank. Die Richtung beim Thema Titelverteidigung stimmt. Antonio lässt sich dadurch aber nicht beirren und feiert mit den Fans nach Rennende sowas wie eine Streckenparty. Inklusive Donuts und Rennhelm ins Publikum werfen.
Jochen Hahn liegt mit 29 Punkten vorn
Für uns laeuft es eigentlich auch nicht schlecht. Ich werde im ersten Rennen 16. Beim Start zum zweiten Lauf habe ich bei 32 Startern also mehr Trucks hinter mir als vor mir. Richtig schön mittendrin also. Das liegt mir, das mag ich und inzwischen bin ich mit meinem Teamchef Markus Bauer ein absolut eingespieltes Team beim fliegenden Start. Bei den Trucks sieht man im Feld ja die Startampel meist nicht. Dementsprechend hält ein Teammitglied den Funk offen und schreit Go wenn die Ampel umspringt. Das richtige Timing hierbei zusammen mit einem Gefühl fürs Feld, gibt bei uns immer gute Starts. So ist es auch heute und ich finde mich als 12. nach den ersten Kurven wieder. Obwohl wir im Laufe des Wochenendes gut vorwärts gekommen sind, werde ich in den langen Bergauf Passagen aber gnadenlos von der Konkurrenz versägt. Kurz vor Ende liege ich wieder an 16. Stelle, als vorne rechts die Dämpferaufnahme abreisst. Ein fast identischer Schaden wie in Donington leider.
Mehr Power für die 24 Stunden von LeMans
Die Mercedes Rennmotoren sind damals für drei bis vier Rennen ausgelegt worden, bei uns musste der Einsatzmotor die gesamte Saison halten. Dementsprechend haben wir immer ein bisschen Dampf rausgenommen, um dieses Goldstück über die Saison zu bringen. In Le Mans werden wir nun, zumindest sonntags die restlichen 10 Prozent Power mobilisieren, sage zumindest ich. Mein Teamchef liest diese Zeilen ja auch, insofern hoffe ich, dass er derselben Meinung ist. Markus: Revidieren können wir den ganzen Winter über! Lets fetz!!
Bis LeMans am naechsten Wochenende
Ihre und Eure
Ellen Lohr
Stand vor dem letzten Rennen:
1. J. Hahn (485P)
2. A. Albacete (456P)
3. A. Lacko (304P)
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