Update: Einer Information aus Insiderkreisen des Magazins Bloomberg zufolge sei die Entscheidung bei Renault, ob man der Fusionsofferte von Fiat Chrysler zustimmen soll, gefallen. Schon in der kommenden Woche werde man die Zustimmung bekannt geben.
Der Autokonzern Fiat Chrysler ist auf neuer Brautschau und will sich diversen Medienberichten von heute (z.B. hier in der ZEIT) zufolge mit Renault vereinigen. Eine entsprechende Offerte sei dem französischen Autobauer unterbreitet worden. Demnach schlägt Fiat Chrysler eine Fusion der beiden Autokonzerne als gleichberechtigte Partner vor. Bei Renault hat man sich zu diesem Vorschlag noch nicht geäußert, will es nach eingehender Prüfung und Beratung aber bald tun. Mit Sicherheit wird die Reaktion der Franzosen auch bei Daimler mit Spannung erwartet. Bekanntlich kooperiert Daimler mit der Renault-Nissan-Allianz seit 2010. Die strategische Partnerschaft ist mit der Zeit reichlich ausgeweitet worden, läuft aber nicht immer und überall rund. Gerne hätte Renault mittlerweile mit seinem Allianzpartner Nissan fusioniert. Aber das wollen die Japaner nicht. Die Ablehnung der Japaner gefällt den Franzosen gar nicht. Gut möglich, dass das Angebot von FCA an Renault, gemeinsam einen neuen, ganz großen Player der Branche zu schmieden, genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Und was macht dann der Daimler? Geht ihnen Renault dann von der Fahne? Würden die Stuttgarter mit einem fusionierten Konzern Renault/FCA zusammenarbeiten wollen? Die Stuttgarter hatten ja schon mal eine enge Liaison mit Chrysler (1998-2007) als DaimlerChrysler AG .Was der damalige Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrempp als „Hochzeit im Himmel“ bezeichnete, endete allerdings in einem Desaster. Und überhaupt: Sex mit der Ex war noch nie eine gute Idee.
Autor: Mathias Ebeling WhatsBroadcast
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