Hallo wach? Warnung vor Müdigkeit am Steuer

Mercedes Initiative zur Senkung der Unfallzahlen im Straßenverkehr

Hallo wach?   Warnung vor Müdigkeit am Steuer: Mercedes Initiative zur Senkung der Unfallzahlen im Straßenverkehr
Erstellt am 22. Juni 2010

Es dauert nicht mehr lang und ein ganzes Volk macht sich wieder auf die Reise. Die Sommerferien stehen nämlich vor der Tür. Viele zieht es mit dem Auto an ferne Gestade – und das ist nicht ohne Tücken. Die Reise in den Urlaub ist für viele die längste Fahrt des Jahres. "Stressfreies Fahren auf langen Strecken klappt umso besser, je mehr das Auto den Fahrer entlastet", erklärt Dr. Jörg Breuer, Leiter Entwicklung Pkw Aktive Sicherheit des Unternehmens, am Rande einer Verkehrssicherheitstagung in Berlin. Stressbedingte Unfälle zu vermeiden und die Konditionssicherheit zu verbessern, sei eine der Hauptstoßrichtungen der Sicherheitsforschung des Stuttgarter Automobilherstellers Mercedes-Benz.

Als Beispiel nannte Breuer eine Warneinrichtung gegen Müdigkeit am Steuer, die Mercedes-Benz unter dem Namen ATTENTION ASSIST serienmäßig bei allen Fahrzeugen der E- und S-Klasse liefere (Ausnahme: S 400 HYBRID). "Schon in naher Zukunft werden wir weitere Modellreihen damit ausrüsten", kündigte Breuer an. Das System erkenne an 70 Parametern, etwa ungewöhnlichen Lenkbewegungen, wenn Fahrer vom gefährlichen Sekundenschlaf bedroht seien. Das System warnt dann durch optische und akustische Signale und fordert zu einer Pause auf.

Immer wachsam: Mercedes Assistenzsysteme

Müdigkeit verursache in Deutschland aktuell 25 Prozent aller Unfälle mit Todesfolge im Autoverkehr. Rund fünf Milliarden Euro Sachschaden entstehe durch übermüdete Fahrer jährlich hierzulande. Dies sei das Ergebnis von wissenschaftlichen Studien. Folgten andere Unternehmen dem Beispiel von Mercedes, sei eine weitere signifikante Senkung der Verkehrsopferzahlen zu erwarten. "Nach der Einführung neuer Sicherheitssysteme zeigt unsere Forschung deutliche Rückgänge in Unfallhäufigkeit und -schwere bei den damit ausgerüsteten Fahrzeugen", erklärte Breuer.

Keine Chance dem Sekundenschlaf!

Die Anstrengungen der Automobilindustrie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wirkten sich, neben der verbesserten Verkehrsinfrastruktur, sehr positiv aus. Nach Zahlen des Statischen Bundesamtes (Destatis) geht die Zahl der Opfer des Straßenverkehrs seit 1970 kontinuierlich zurück. Mit 4.154 Personen gab es im Jahr 2009 so wenig Verkehrstote wie noch nie seit 1950 auf deutschen Straßen. Der Höchststand wurde 1970 mit 21.332 Verkehrstoten erreicht. Seitdem ist die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr um 80 Prozent gesunken.

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