Hat smart eine Zukunft oder kommt doch ein Mini-Benz?

Spekulation in den Medien: Daimler könnte die Marke smart aufgeben

Hat smart eine Zukunft oder kommt doch ein Mini-Benz?: Spekulation in den Medien: Daimler könnte die Marke smart aufgeben
Erstellt am 25. Oktober 2018

Die Zukunft von smart ist elektrisch. Das ist die Botschaft, die Daimler zur Zukunft seiner Submarke smart seit Monaten in der Welt verbreitet. In der Tat sind in Nordamerika schon heute nur Elektro-smarts als Neuwagen erhältlich. Bis 2022 will die Marke smart ihr Portfolio auch in Europa auf rein elektrische Antriebe umgestellt haben. Dass die nähere Zukunft von smart also elektrisch ist, bedeutet laut eines Reports des US-Magazins Automobile aber nicht, dass smart mittelfristig betrachtet eine Zukunft habe. Dass Ende der Marke könnte bevorstehen, hießt es hier. Automobile Magazine spekuliert sogar, dass die Marke smart zugunsten eines neuen Mini-Mercedes-Modellreihe - in den Planungen des Daimler-Konzerns U-Klasse genannt - ersetzt werden könnte.

Für Automobile steht fest, dass es so wie bisher bei smart nicht weitergehen kann. Als aussagekräftigstes Argument für diese Annahme wird angeführt, dass Renault die Zusammenarbeit mit smart nicht fortsetzen wolle. Bekanntlich teilen sich Renault Twingo und smart fortwo & forfour eine gemeinsame Plattform. Renault indes habe bekannt gemacht, dass man sich am Ende des Lebenszyklus des Twingo aus dem gemeinsamen Projekt zurückziehen wolle, schreibt Auttomobile. 2026 könnte das so weit sein. Automobile schlußfolgert daraus, dass ab diesem Zeitpunkt dann auch für smart das Totenglöckchen läuten könnte - es sei den, man fände einen neuen Partner für die Weiterentwicklung der Marke.

Kommt eine Kooperation mit Geely infrage?

Insofern smart auf der Suche nach einem neuen Entwicklungspartner sein sollte, böte sich eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Autobauer Geely an. Geely ist aktuell Nummer 3 im Ranking der chinesischen Autobauer und gehört dem chinesischen Unternehmer Li Shufu, der erklärtermaßen als größter Daimler-Einzelaktionär eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit Daimler erwartet.
Falls Daimler allerdings entscheiden sollte, die Marke smart vom Markt zunehmen, gebe es in Stuttgart Überlegungen, ersatzweise einen Mini-Mercedes auf dem Markt einzuführen, schreibt Automobile. Die Entscheidung für oder gegen einen Mini-Mercedes soll spätestens 2021 fallen. Dann wird eine neue Generation der A-Klasse entwickelt werden, die auf einer Plattform aufbaut, welche auch ein etwaiger Mini-Mercedes nutzen können soll.

U-Klasse: die neue Baby-Benz-Generation?

Der Arbeitstitel für eine neue Baby-Benz-Generation soll „U-Klasse“ heißen. Drei Modelle soll diese Mini-Benz-Reihe laut Automobile umfassen: U-Klasse Cargo (Kastenwagen), U-Klasse City (als Drei- und Fünftürer) und U-Klasse Shuttle (Minibus) und U-Klasse Cargo. (Hinweis: Das Titelbild zeigt eine Rendering aus dem Jahr 2017 vom möglichen Aussehen eines Mini-Mercedes mit GLA-Designelementen / Bild: Theophilus Chin)

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

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